Ich finde Zusatzstoffe sind nicht automatisch das Böse nur weil irgendwann die Presse auf die Idee kam sie zum Sündenbock der Woche zu machen.
Auch will die Lebensmittelindustrie nicht ihre Kunden langsam vergiften, was hätte sie auch davon.
Generell neigt der Mensch leider dazu erstmal auszuprobieren und dann wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist die Schultern zu heben. Dazu fällt mir das Beispiel FCKW ein.
Hinter E-Nummern verbergen sich die verschiedensten Stoffe, die z.T. auch ganz natürliche Stoffe sind, wie z.B Carotene oder Bienenwachs.
Sicher werden diese Stoffe unter anderem zugesetzt, um dem Kunden einen Eindruck zu vermitteln (z.B. Farbstoffe in Butter und Käse).
Aber was hielte denn der Kunde von einer Butter die eher weiß als gelb ist?
Oder wie finden Kunden es, wenn ihre Wurst nach 2 Tagen anfängt zu schimmeln?
In den meisten Fällen befriedigen Zusatzstoffe Kundenbedürfnisse, auch wenn diese sich dieses Bedürfnisses vielleicht gar nicht bewusst waren.
Gesundheitliche Bedenken gibt es mittlerweile immer und bei allem. Und das was heute gesund ist, ist morgen krebserregend.
Wie Du selbst sagst, gibt es bei den Zusatzstoffen eine Positivliste. Also wurde jeder Zusatzstoff aktiv von der Regierung freigegeben. Wenn die Industrie einen neuen Stoff verwenden möchte, dauert es viele Jahre (wenn überhaupt) um so ein Vorhaben durchzubekommen, da in sehr viele Richtungen geforscht wird, bevor man zustimmt.
100%ige Sicherheit gibt es freilich nicht und wenn man einen Fehler gemacht hat, muss man ihn lieber spät als nie ausmerzen (Asbest, FCKW). Im großen und Ganzen bin ich aber überzeugt, dass wir ein für den Verbraucher gutes System in Europa haben und man sich nicht allzu große Sorgen machen muss, wenn man hier Nahrung zu sich nimmt.
Gruß,
Frank