Logistiktrends

von Bettina Marksteiner
Veröffentlicht durch Thomas Christensen
Veröffentlicht am 21.03.2022
 
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Nicht zuletzt durch die Pandemie unterliegt die Logistikbranche einem großen Wandel. Bestärkt wird diese Entwicklung durch weitere aktuelle Trends. In diesem Blogbeitrag erhalten Sie einen Überblick über die Faktoren, die Sie bspw. bei einer Logistiksoftware beachten sollten, um in Zukunft die Potenziale Ihres Unternehmens ausschöpfen zu können.

Genau wie die gesamte Wirtschaft ist beinahe jeder Logistiktrend der kommenden Jahre vor allem durch drei Themenbereiche geprägt. So stehen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und die Supply Chain im Vordergrund. Um die großen Zukunftsthemen anzugehen, spielt natürlich auch die individuelle Weiterbildung des Personals eine wichtige Rolle.

LOGISTIKTREND 1: REDUKTION VON CO2-EMISSIONEN

In den kommenden Jahren sollen die CO2-Emissionen deutlich gesenkt werden. So hat sich unter anderem die EU dazu verpflichtet, bis zum Jahre 2030 den CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren. Im Jahr 2030 soll Stand heute ganze 55% weniger CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen werden.

Um diese Zahl zu gewährleisten, sind im Bereich Transport, Logistik sowie Verkehr effiziente und innovative Ansätze gefragt. Logistiksoftware kann bei der Umsetzung dieser ehrgeizigen Ziele helfen. Effiziente Tourenplanung, Just-in-Time-Lieferung, gut ausge­lastete Verkehrsträger helfen dabei, nachhaltiger und grüner zu werden. Verstärkt wird dieser Logistiktrend außerdem durch ein Umdenken in der Gesellschaft. Private Haushalte legen vermehrt wert auf klima­freundliche Produkte und Dienst­leistungen, um ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Wie Ihr Unternehmen CO2-Emissionen einsparen kann, erfahren Sie hier.

LOGISTIKTREND 2: E-MOBILITÄT

Vor allem im urbanen Raum wird das Thema Elektro­mobi­lität an Bedeutung gewinnen. So ist bei diesem Logistiktrend davon auszugehen, dass vor allem die „letzte Meile“ der Ware per Elektrofahrzeug erfolgen wird.

Gerade im Privatkundengeschäft gewinnt auch die Rückabwicklung von Ware an Stellenwert. Nicht umsonst warten große Logistikkonzerne wie die Deutsche Post bzw. DHL mit eigens entwickelten E-Autos auf, die den Anfor­derungen der Logistikbranche entsprechen. Doch E-Mobilität schlägt sich nicht nur auf die Weiterent­wicklung von Kraftfahrzeugen nieder. Auch E-Bikes und Pedelecs spielen in Großstädten eine immer größere Rolle. Lassen sich Staus und Verkehre doch oftmals durch den Einsatz von sogenannten Lastenrädern vermeiden oder umgehen.

Diese neuen Mobilitätsmöglich­keiten bringen im Bereich der Tourenplanung neue Restriktionen mit sich. Entscheidend ist hier, dass eine Logistiksoftware einen hohen Grad an Flexibi­lität aufweist oder im besten Fall die Restriktionen bereits abdecken kann.

Lesen Sie hier mehr zur Last Mile Delivery mit Lastenrädern.

LOGISTIKTREND 3: UMWELTBEWUSSTES HANDELN UND ABFALL­VER­MEI­DUNG

Unter Aspekten der Nachhaltigkeit wünschen sich viele Privatkund*innen, dass Händler gebrauchte Ware zurücknehmen und recyceln. Ausrangierte Produkte werden nicht länger weggeworfen, sondern erfahren im besten Fall sogar ein „zweites Leben“.

Für die Transport- und Logistikbranche bedeutet das jedoch auch, dass sie Strukturen für Retouren schaffen müssen. Logistiksoftware-Tools können hier Prozesse für alle Beteiligten vereinfachen. So muss das Supply-Chain-Management, also die Lieferkette, rückwärts von den Endkund*innen ausgehend gedacht werden. Logistiksoftware sowie mobile Applikationen bieten sich für diesen Logistiktrend als Lösungsansatz an.

Über ein Logistiksoftware-Tool, das auf sämtlichen digitalen Endgeräten verfügbar ist, könnten Privatkund*innen wie auch Kund*innen im B2B-Bereich Termine für die Rückab­wicklung buchen. Die Gebrauchtware kann dann zu einem von den Kund*innen gewünschten Zeitpunkt abgeholt und zum ursprüng­lichen Versender oder auch Hersteller retourniert werden. Um diesen Ablauf möglichst effizient gestalten zu können, sollten alle gängigen Transportdienst­leister in der Logistiksoftware hinterlegt werden.

LOGISTIKTREND 4: OPTIMALE CUSTOMER EXPERIENCE BEI DER ZUSTELLUNG

Sowohl im B2B- wie auch B2C-Bereich gewinnen Schnelligkeit und Effizienz bei der Lieferung von Waren an Bedeutung. Im B2C-Bereich ist dies vorrangig für die E-Commerce-Branche von großer Wichtigkeit. Infolge der Corona-Pandemie konnte die Branche in den vergangenen Monaten sehr stark wachsen. Klar ist allerdings auch, dass der Logistiktrend E-Commerce auf eine reibungslos funktio­nierende Lieferkette angewiesen ist. Für die Transport- und Logistikbranche ergeben sich somit neue Herausfor­derungen.

Ganz gleich, ob ein/e Privatkund*in Lebensmittel, Unterhaltungs­elek­tronik oder Haushalts­waren bestellt, die Kund*innen erwarten eine schnelle und flexible Lieferung der bestellten Ware. Auch im B2B-Bereich kommt es zunehmend auf Flexibi­lität an. Branchen wie die Automobil­industrie oder große Maschinenbau-Unternehmen sind auf ein intaktes Supply-Chain-Management angewiesen.

Gerade in diesen Branchen spielt die sogenannte Just-in-Time-Lieferung eine wichtige Rolle. So wird das Material bzw. die Produktions­mittel genau zum benötigten Zeitpunkt geliefert. Um diese On-Demand-Lieferungen umsetzen zu können, bedarf es eines ausgeklü­gelten Versandmanagements. Genau hier setzt intelligente Logistiksoftware an. Durch entsprechende Features der Logistiksoftware kann sowohl auf die Bedürfnisse des Versenders, Transport­dienst­leisters und Empfänger der Ware eingegangen werden. Dies gilt sowohl für den B2B- wie auch B2C-Bereich.

Privat- und Geschäftskund*innen bauen auf Flexibilität bei bestellten Lieferungen. Bei Bedarf ist es für den Logistik­dienst­leister somit notwendig, Liefertermine auf die Schnelle anzupassen. Durch den Einsatz von Logistiksoftware können Unternehmen Ad-hoc-Lieferungen anbieten, die im gewünschten Zeitfenster der Kund*innen liegen.

Die Logistiksoftware greift hier jedoch nicht nur auf die reine Lieferkette "Versender - Transportdienst­leister - Kund*in" zurück, sondern berück­sichtigt auch die Echtzeit-Verkehrslage, um eine pünktliche Lieferung zu gewähr­leisten. Ein weiterer Vorteil ist hier, dass die auf der letzten Meile einge­setzten Fahrzeuge ökonomisch eingesetzt werden können. Durch entsprechende Software-Tools ist es möglich, Lieferungen in einer Region zusammen­zulegen und die Fahrzeuge somit bestmöglich auszulasten.

Auch für die Endkund*innen bietet eine integra­tive Logistiksoftware große Vorteile. So können sie über das Tool ihr gewünschtes Lieferzeit­fenster wählen und bei Bedarf auf individuelle Wünsche anpassen. Zudem erfahren sie, ob der/die Fahrer*in sich aufgrund der Verkehrslage verspätet. Auch die Ausliefe­rungsfahrer*innen haben die Möglichkeit, mit den Endkund*innen in Kontakt zu treten. Denkbar wäre dies zum Beispiel für den Fall, dass witterungs­bedingt eine Auslieferung im gewünschten Zeitfenster nicht möglich ist.

Für die Kund*innen ist hier der große Vorteil, dass sie über den Verbleib der Ware aus „erster Hand“ informiert werden. Auch für den Versender der Ware ist somit der Verbleib bzw. die Versanddauer klar und eindeutig erkennbar.

LOGISTIKTREND 5: KPI-GESTÜTZTE PROZESSOPTIMIERUNG DANK LOGISTIKSOFTWARE

Logistiktrend Nummer 5 ist ein wahrer Mehrwert für das Management und die Unter­nehmens­leitung. Der Einsatz einer Logistiksoftware bietet deutliche Vorteile, nicht zuletzt in der Verwaltung der jeweiligen Logistik­dienst­leister. So kann die Disposition der Fahrzeuge durch ein digitales Flottenmanagement entlastet werden. Gleichzeitig stehen Parameter wie Verbrauch, Fahrzeugauslastung, Dienstdauer des Personals in einer einzelnen Anwendung bereit, um nur einige der Vorteile zu benennen.

Dank einer Dashboardansicht innerhalb der Logistiksoftware haben die Anwender*innen jederzeit die wichtigsten KPIs zur Hand. Dadurch erhalten Unternehmen voll­ständige Transparenz über die eigenen Logistik­prozesse. Somit ist der Weg frei für datenge­stützte Prozess­optimierung und die Hebung wirtschaft­licher Potenziale.

LOGISTIKTREND 6: CLOUD-HOSTING DER LOGISTIKSOFTWARE

Der sechste Logistiktrend ist das Cloud-Hosting. Durch das Hosting der Logistiksoftware in der Cloud können Geschäfts­prozesse im laufenden Betrieb jederzeit optimiert werden. Die Cloud-Lösung bedarf jedoch auch ent­sprechend zertifi­zierten Rechenzentren sowie verschlüs­selten Kommunika­tionswegen, um für alle Beteiligten höchst­mögliche Sicherheits­standards zu garantieren.

Um stets einen sicheren Betrieb gewähr­leisten zu können, sind regelmäßige Schulungen des Personals unumgänglich. Auch hier kann auf digitale Lösungen zurückge­griffen werden. Sei es das digitale Abrufen von Schulungs­unterlagen für das Personal in der Zentrale oder sicherheits­relevante Informationen für fahrendes Personal.

Ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt ist proaktive Prävention durch ent­sprechende Cyber-Security. Hier kommt es darauf an, dass Mitarbeiter*innen in der Logistik sorgsam mit den digitalen Tools umgehen. Essenziell ist hier eine stetige Weiter­bildung. Nur so können alle Vorteile der Logistiksoftware ausge­schöpft werden.

Lesen Sie hier, ob eine Cloud-Lösung für Sie die richtige Wahl ist.

JEDEM LOGISTIKTREND EINEN SCHRITT VORAUS

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Klar ist: Mit einer Logistiksoftware lassen sich schnell verän­dernde Rahmenbe­dingungen leichter umsetzen. Eine leistungs­starke und integra­tive IT-Infra­struktur mit ent­sprechenden Software-Tools bietet die Möglichkeit, schnell zu agieren. (Erfahren Sie in diesem Beitrag, welche Lösungen die Logistikexperten FLS und Städtler bieten.)

Über digitale Infrastrukturen ist es so möglich, sämtliche Prozesse von Werk bis Endkund*innen digital abzubilden. Hierfür werden alle benötigten Daten durch Software-Tools gesammelt und ausge­wertet, sodass bei Bedarf stets proaktiv gegenge­steuert werden kann. Außerdem ist es so möglich, saisonale Schwan­kungen, wie sie in einigen Branchen auftreten, zu berück­sichtigen.

 

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