Liebe Fleischer.
Ich bin Filmstudent an der Filmhochschule Potsdam Babelsberg und benötige eure Hilfe.
Ich schreibe gerade an einem Kino-Kurzfilm, dessen Hauptfigur ihre Leidenschaft für Kälte zum Beruf gemacht hat und im Kühlhaus einer Fleischtheke arbeitet.

Jetzt habe ich überhaupt keine Ahnung von Fleisch, aber den Anspruch, das Umfeld so realistisch wie Möglich darzustellen. Es gibt viel zu viele Filme, die nicht genügend recherchiert wurden und am Ende den dargestellten Berufsstand verunglimpfen. Das möchte ich mir und auch euch ersparen.
Ich habe versucht für einen Tag in einem Supermarkt "hinter die Kulissen zu schauen", bin aber immer wieder an der Bürokratie der Ketten gescheitert.
Für ein Praktikum habe ich nciht genug Zeit am Stück und will jungen Menschen, die das Praktikum aus beruflichen Gründen machen wollen, auch nicht den Platz wegnehmen.
Mich würde sehr interessieren, wie man mit dem Fleisch umgeht, welche Regeln (ökonomischer oder organisatorischer Natur) es gibt, und wie ein "normaler" Tagesablauf in einem Kühlhaus aussieht.

Vielleicht ist ja einer unter euch, der mal hinter einer Fleischtheke gearbeitet hat und mir ein bißchen was dazu erzählen kann. Oder wenn ihr jemanden kennt, der mir in Berlin und Brandenburg weiter helfen kann, dann würde ich mich sehr freuen.
Herzlichen Dank, Konrad Kästner