Die Mehlfeuchte wird von den Mühlen auf Maximum eingestellt, d. h. Handelsfeuchte 14 % + etwas Zuschlag für Meßdifferenzen und Verdunstung etc. also kann das Mehl schon mal 14,5 - 14,8 haben, was es aber eigentlich nicht darf, außer nach Liefervertrag. Probleme gibts dann immer wie zur Zeit bei momentan extrem hohen Außentemperaturen und hoher rel.-Feuchte. An und in den metallenen Leitungen bilden sich feuchte Filme und die Verstopfung ist vorprogrammiert.

Dies nicht nur beim Bäcker, sondern schon in der Mühle. In jeder Krümung, Weiche oder anderer Abweichung vom normalen Förderweg bilden sich kleine Wirbel und tote Winkel, an denen sich Fördergut festsetzen kann. Dies besonders leicht, wenn im Rohr ein Feuchtefilm ist. Dann entstehen harte Verkrustungen, die später als harte Klumpen, die manchmal auch angeschimmelt sein können, gefunden werden. Jeder kann sich vorstellen, was das für Folgen haben kann.

Schlußfolgerung: Der erfahrene Fachmann kontrolliert, besonders bei Extremwetter und schlagartigem Wetterwechsel, die Silos, Leitungen und Siebsysteme lieber einmal öfters, als einmal zu wenig!