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Thema: Marketing, da war doch noch was ...

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  1. #1
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    Re: Marketing, da war doch noch was ...

    hallo abend, ich glaube du beschreibst das problem genau!

    vielleicht wird der eine oder andere zum nach-denken kommen, wenn sich seine finanzielle situation (noch weiter) verschlechert.

    die sache mit den cityringen funktioniert ja auch in vielen städten schon seid jahren recht gut.

    bei uns in dortmund gibt es auch einen cityring, der sorgt mit vielen veranstaltungen übers jahr für eine volle city.

    vor jahren hat der cityring in zusammenarbeit mit den weichnachtsmarkt beschickern (übrigens mit weit über 250 ständen der grösste weihnachtsmarkt in deutschland!) den grössten weihnachtsbaum der welt initiert.zudem wurden die marketing-aktivitäten über die landesgrenzen ausgeweitet.

    mitterlerweile betreibt der cityring für den dortmunder weihnachtsmarkt in holland,belgien und sogar in england werbung!

    und das mit erfolg: gerade an den wochenenden kommen dutzende reisebuss aus den beworbenen ländern!und da dortmund über einen eigenen flughafen verfügt, kommen die engländer mit dem flieger zum sondertarif zum weihnachtsmarkt in dortmund!

    ein problembereich der dortmunder fussgängerzone (in den 60ziger und 70ziger jahre als disco-und rotlichtviertel) wurde mit einem sogennanten "quartiers-manager" ausgestattet.

    er sorgt für die zusammenarbeit (koordination) zwischen den hauseigentümer und den geschäftsinhaber.der erfolg: nach dem in diesem viertel vor einem jahr ein neues konzerthaus eröffnet wurde, haben zum teil die geschäftsleute nachgezogen (renovierungen der gebäude, neue fassaden und neue geschäfte).

    alles eine frage der einsicht und des wollens!
    in deutschland scheint es erst zu funktionieren, wenn das kind schon im bache gefallen ist.


  2. #2
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    Frage AW: Marketing, da war doch noch was ...

    Ok, dann moechte ich eine Frage ins Forum stellen, wie von Thomas angeregt !
    Auf den letzten Abschnitt eingehend auf den Beitrag von Dir.

    WIE KANN ICH MEINEM KUNDEN KLAR MACHEN, DASS ER FUER MEIN PRODUKT MEHR ZAHLEN SOLL ?

    Bei der hohen Arbeitslosigkeit, Hartz 2 und Hartz 4 Empfaenger, immer weniger Nettoeinkommen, hoehere Rohoelkosten, dadurch Preiserhoehungen bei Strom und Gas, und und und.................

  3. #3
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    AW: Marketing, da war doch noch was ...

    Ich moechte ein Beispiel aufzeigen von meinem Schulfreund mit dem ich zusammen auch die Baeckerlehre gemacht habe.
    Er hat die Baeckerei seines Vaters uebernommen. Diese stark ausgebaut mit mehreren Filialen in verschiedenen Ortschaften rund um seinen Heimatort.

    Interessant ist seine Werbung und auch seine Webseite.

    Bei der Werbung fuer seine Backwaren verweisst er ueberall auf die Herkunft seiner Rohstoffe hin.
    z.Bsp.: von welcher Muehle er das Mehl bezieht, aus seiner Region; selbst auf die Qualitaet des Wassers, welches er verwendet, sogar mit der Verlinkung auf das Wasserwerk und die Quelle wo diese das Wasser her pumpen mit den Werten der Qualitaetsbeurteilung.
    Besonders hebt er regionbekannte Backwaren hervor und hat auch ein fuer seine Region mehrere Produkte entwickelt und Ihnen einen spezifischen Namen gegeben, mit dem nur einer etwas anfangen kann der dort herkommt.
    Z.Bsp.: Felsenbroetchen, nur der Einheimische weiss was es mit dem Felsen auf sich hat in diesem Ort. Dann hat er das Brot mit dem Namen "Bodenseelaib" mit eigener Banderole auf die Region bezogen. Produkte die es sonst nirgends gibt, nur bei Ihm.
    Auch hat er Angebote um seine Kunden zu binden, "Montagstuete" , "Mittwochstuete" (5 Broetchen nach freier Wahl zu 1,25 Euro). Also meiner Meinung der richtige Weg, mit Marketing im kleinen umzugehen

  4. #4
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    AW: Marketing, da war doch noch was ...

    In dem du dem Verbraucher nicht nur ein Nahrungsmittel bittest sondern auch ein Geschmackliches Erlebnis, anders zu sein. Durch Natürliche Rohstoffe, selbstgezogenen Sauerteig! Eigene Rezepturen sich abheben von den andern Mitbewerbern, durch:
    -das auftreten am Markt
    -nicht den Tüten Einheitsgeschmack
    -Durch das Gesundheitsbewustsein der Menschen und Hinweisen auf -Natürliche gesunde Produkte
    Es gibt noch eine Vielzahl von Argumenten die man dem Verbraucher Ehrlich entgegen bringen kann! Aber aufgepasst, Argumente die nicht gehalten werden können da kann die Werbung am Kunden nach hinten loßgehen!
    Gerd

  5. #5
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    AW: Marketing, da war doch noch was ...

    Also Ideen für ein neues Produkt oder Marketingstrategien gibt es reichlich.

    Ich bin zwar erst im ersten Lehrjahr aber dank des neuen Lehrplans haben wir schon jetzt Marketing im Unterricht. Is zwar super trocken der Stoff aber auch leicht anwendbar.

    So ist es ein leichtes (finde ich) für ein neues Produkt gleich ein Komplettes Marketing zu erstellen (inkl. Umfragen, Aktionen, Auswertungen, Prognosen etc.).
    Nur das größte problem ist, als Azubi dem Chef/der Chefin die Ideen und Vorschläge zu unterbreiten.
    Meistens halten Chef/Chefin bei nem Mittelständischen Betrieben an altbewehrtem fest und sind Froh, wenn die "Stammkundschaft" nich Weggeht oder (traurig aber das gibt es) weg stirbt.
    Ich bin der Meinung, dass man das Marketing so gestalten kann, dass man neue Kunden gewinnt OHNE dass die Stammkunden fern bleiben. Is alles nur ne Frage des Marketings.
    So ist bei uns das Problem, die Verkaufsräume sind schön und Modern eingerichtet, nur die "Jugend" geht lieber zu bekannten Fast-Food ketten für nen Imbis, obwohl man, da ja der Ofen schon da ist, ebendsogut Ofen-Fastfood anbieten kann (Pizza, Aufläufe etc.) die kann man mehrmals am tag frisch machen usw.

    Also wie gesagt, Ideen sind da. man sollte nur mal die Belegschaft fragen und nich denken "Was verstehen die schon davon".

    In diesem Sinne

    Raziel

  6. #6
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    AW: Marketing, da war doch noch was ...

    isteine gute Antwort . nur ganz so einfach ist das auch nicht . Wir haben eine Bäckerei direkt neben einer Schule (Gynasium) mit etwa 1200 Schülern wo wir auch viele Snack sachen anbieten z.B Pizza , belegte Brötchen und noch vieles mehr . aber trotzdem rennen die zum Billigbäcker ob wohl sie das garnicht dürfen und holen sich dar was . Bis nach uns ist der Schulhof erweitert worden aber das Geld sitzt einfach nicht mehr so locker. Vor 10 jahren sah das noch anders aus .da mußten wir vor den Laden sogar eine Person abstellen die die Leute raus ließen und dann neue wieder rein,weil der Laden einfach überfüllt war. Ideen sind genug da um die Schüler oder auch andere Kundschaft zurück zu gewinnen aber es ist nicht einfach . Theoretisch sieht das immer leicht auch aber Praktisch ?

  7. #7
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    AW: Marketing, da war doch noch was ...

    Hallo Raziel,
    ich bin auch der Meinung das in vielen Handwerksberufen das Marketing vernachlässigt wird (dies hat viele unterschiedliche Gründe! Wurde hier im Forum auch schon drüber gesprochen.), allerdings ist Marketing kein All-Heilmittel!

    Und mal eben schnell kann man auch kein Marketingkonzept entwerfen. Du hast in der Berufsschule nur allgemeine Grundkenntnisse vermittelt bekommen. Branchen-und fachbezogenes Marketing geht noch einmal detaillierter auf die unterschiedlichen Belange einer Branche ein.

    Es gibt dutzende Bücher und sehr viele Internetseiten zum Thema Marketing. Fünf Bücher zum Thema Marketing geben dir mindestens 8 Meinungen!

    Einige sind zu akademisch geschrieben, manche (gerade die fürs Handwerk) sind zu "platt", zu simpel (als will der Autor dem Handwerker unterstellen er wäre für ein detalliertes Buch zu dumm, so zumindest mein Eindruck).

    Ein ganz grosses Problem für den kleinen und mittleren Handwerksbetrieb ist die ZEIT! Aber auch das Geld, will er aus Zeitmangel die Arbeit einer Unternehmensberatung anvertrauen.

    Und selbst das beste Konzept (das beste Konzept orientiert sich immer an den Bedürfnissen und Wünschen der potentiellen Kunden, aber auch Kriterien wie Konkurrenz und Standort müssen in einem Marketingkonzept berücksichtigt werden!) nutzt nichts, wenn wie von "mikel" beschrieben die Kunden (in seinem Fall die Schüler) zum SB-Bäcker laufen und dort ihr Geld lassen.

    Das Bedürfniss der Schüler ist: Für wenig (Taschen-) Geld satt zu werden, nicht mehr und nicht weniger! Damit Geld übrig bleibt für andere Konsumwünsche.

    Mikel könnte die Preise senken, vielleicht würden dann wieder mehr Schüler in seinem Laden kommen. Allerdings seine Kosten würden in vollem Umfang weiterlaufen. Er könnte sein Sortiment ändern, den Laden ganz trendig gestalten. Aber was passiert mit den anderen Stammkunden? Wie würden sie reagieren? Suchen sie langfristig eine andere Bäckerei auf? Womit macht er mehr Umsatz, mit den Schülern oder den anderen Kunden?

    Marketing bedeutet sich nicht nur etwas nettes aufs Papier zu schreiben, sondern sich auch Gedanken für mögliche Konsequenzen zu machen.


    "Konkurrenz belebt ja nicht allein das
    Geschäft, es macht auch Unterschiede
    klarer."
    Geändert von prinztorty (28.03.2006 um 16:20 Uhr)

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