letzte Woche hatte ich Besuch aus Deutschland. Der Chef eines allen bekannten Betriebes aus der Zulieferindustrie machte seine Aufwartung in Kanada.
Wir hatten eine lange Unterhaltung in der ich ihn auch fragte wie er die Zukunft des deutschen Baeckerhandwerkes sieht. Er teilte mir mit, dass zwischenzeitlich die Zahl der Betriebe auf 16-18000 geschrumpft ist und man damit rechnen muss dass der Schrumpfungsprozess weiter geht. Die erwartete Zahl der ueberlebenden Betriebe wird mit unter 10000 angenommen. Seiner Meinung nach wird derjenige verdraengt werden der nicht mit der Zeit geht. Ein unterdurchschnittliches Produkt zum ueberhoehten Preis wird der Kunde in der Zukunft nicht mehr akzeptieren.
Was hat das nun mit diesem Thema zu tun? Nehmen wir mal den Betrieb den Friedhelm erwaehnt. Die 80 Jaehrige Mutter ist also der Betriebsleiter der Firma. Der Sohn arbeitet schon seit 50 Jahren in der Baeckerei und ist also mindestens 65 Jahre alt.
Nun fragen wir uns mal was an diesem Bild nicht stimmt. Eigentlich sollte er mit diesm alter in Rente sein. Ich geh mal davon aus, dass er nicht in Rente gehen kann, da die Mittel fehlen.......Was stimmt an diesem Bild nicht? Wenn er in den letzten 50 Jahren nicht erfolgreich war was kann man denn nun noch von ihm erwarten?
Natuerlich ist es tragisch solche Dinge zu sehen, aber sie sind alle selbst gemacht.
Es ist ja nicht neu dass ich die Baecker agreife, Das Handwerk hat einfach geschlafen und der Industruie fast kampflos das Feld ueberlassen. Betriebe die gekaempft haben und es weiterhin tun beweisen dass es funktioniert wenn man nur will! Nun ist es zu spaet fuer viele und lamentieren hilft auch nichts am ende muss jeder fuer seine Rechnung gerade stehen.
Friedhelm kann ich nur raten sich von solchen Betrieben fernzuhalten, denn er wird mit ihnen untergehen!