Gehalt im Ausland?

[siegfried1959]

Es ist sehr schwierig hier zu raten. Lass Dir von Deinem zukuenftigen Arbeitgeber eine kleine Liste ausfuellen. Frage was Dich das Leben dort kostet stelle diese Liste zusammen mit dingen die du in Deutschland kaufst und tust. Dein Arbeitgeber wird Dir sagen wieviel Du an Miete aufbringen musst und was du bezahlen musst wenn du ein Auto fahren willst usw. Dann vergleiche Deine voraussichtlichen Aufwendungen mit Deinem Einkommen. Dann kommt es auf dich an ob Du damit zufrieden bist.
Tarifvertraege wie man sie in Deutschland kennt gibt es in Nordamerika nicht. Das Einzige was staatlich festgelegt ist ist der Mindestlohn. Aber davon kannst Du nicht leben.
Auch musst du bedenken dass du in der Regel hier mit 2 Koffern ankommst und Dein leben neu organisieren musst. Ich musste mir jede Gabel und jedes Messer erst kaufen, bis ich mein erstes Bett hatte habe ich auf dem Boden geschlafen.......Das sind Ausgaben die Du mit einrechnen solltest. Mit Sicherheit kommt es dann darauf an wie Deine Vereinbarung mit dem Arbeitgeber ist.

[elli usa]

Was Siegfried schreibt ist soweit in Ordnung und Richtig. Du solltest auch darauf achten das Du legal in den USA arbeitest. Aus vielen, vielen Gruenden.
Das ist aber sehr kurzfriestig ueber das J1 Visum moeglich. Das gibt Dir zwar nur eine begrentzte Zeit um hier zu arbeiten, aber eben legal. Du hast auch so weitere Vorteile, wie eine Grundversorgung im Krankheitsfall die weitaus billiger ist als ueblich usw. Sollte dein neue Arbeitsstelle in Florida sein koennte ich Dir persoenlich Helfen, wenn Du das willst.
Gruss Elli

[BäckerMatze]

Danke euch beiden für die Hilfe / Infos. So wie Siegfried das geschrieben hat, hab ich mir das schon ungefähr gedacht. Aber gut es nochmal bestätigt zu bekommen.

Was die Arbeitsstelle angeht, die ist in North Carolina. Der Flug jetzt diese WOche dient nur zum kennenlernen, probearbeiten und evtl. Vertrag austüfteln.
Die Stelle selbst würde ab März '07 anfagen und ist auf max. 18 Monate beschränkt, weil es über ein Austauschprogramm läuft( AIPT) und auch mit dem J1 VISA gehandhabt wird.

Find ich ganz praktisch mit der Begrenzung da ich mir noch absolut nicht sicher bin ob ich endgültig auswandern will. So kann ich mal in der Ferne schnuppern ohne mich festlegen zu müssen .

Gruß
Matze

[BäckerMatze]

Da mich schon ein paar Leute angeschrieben haben die in der ähnlichen Situation sind und nach weiter Infos oder Tipps gefragt haben, dachte ich mir mal kurz zu schreiben wie es mir soweit ergangen ist.

Ich habe die Woche Probearbeiten gemacht und bin dannach 2 Wochen zu meiner Tante weitergefahren um dann die letzte Woche in New York zu verbringen und von da aus zurückzufliegen.
Erstmal kann ich jedem empfehlen ein Probearbeiten zu machen oder sich zumindestens den Betrieb + Umgebung anzuschauen, besonders wenn man noch nie vorher außerhalb Europas war. AUch wenn Amerika ein westliches Land ist, ist doch alles irgendwie anders als man es kennt.

Zu der Stelle muss ich leider sagen das es nicht geklappt hat, da es nur ein übergangslösung für den Betrieb war und inzwischen eine Dauerlösung gefunden wurde. Deswegen kann ich leider keine näheren Fragen zu Visa und so beantworten.
Was vieleicht manche interessiren dürfte, der Betrieb hatte den beiden deutschen Ausstauschbäckern welche ich dort kennengelernt hatte um die 2000$ festgeahlt bezahlt. Nach Steuern (die musten nicht alle Steuern zahlen da sie mit J1 Visa-Aufentshaltsgenehmigung zB. kein Anrecht auf Sozialhilfe oder ähnlichem haben) waren das so 1700$ womit sie gut leben konnten nach ihren Aussagen. Beide hatten sich zu beginn ein altes Auto gekauft,da man in den USA ohne Auto aufgeschmissen ist.

Für Miete haben sie ca 250-300$(für eine 2er WG, möbeliert) bis ca 600$(kleines Reihenhaus, unmöbeliert[ gebrauchte Möbel wären angeblich sehr billig zu bekommen]) monatlich bezahlt. Beide hatten noch einen 2. Job als Einparker, wobei es darum ging Kontakte zu knüpfen da es sonst zu einsamm/langweilig gewesen wäre.
Hängt aber natürlich immer von jedem selbst ab, wie er auf Leute zugeht.
Die restlichen kosten hängen dann immer von der jeweiligen Lebensführung ab

Das wars was mir soweit noch eingefallen ist, wenn jmd noch irgend eine Frage hat, versuche ich gerne zu helfen wenn ich kann.
Anonsten viel Glück

Bäckermatze