hallo elli,
klingt ganz nett was du schreibst, allerdings steckt auch viel wunsch denken drin. sorry wenn ich es so direkt sage.

kleine anmerkung: systemgastronomie bedeutet nicht franchisenehmer. hier die offizielle begriffsbestimmung:

„Systemgastronomie betreibt, wer entgeltlich Getränke und/oder Speisen abgibt, die an Ort und Stelle verzehrt werden können, und über ein standardisiertes und multipliziertes Konzept verfügt, welches Zentral gesteuert wird“
(Dr. Erich Kaub, Gründungsvorsitzender der DeHoGa- Fachabteilung Systemgastronomie)

ich sage ja nicht, dass man als einzelkämpfer keine chance mehr hat. ich möchte nur darauf hinweisen, das es wichtigeres gibt als sich die frage zu stellen: was backe ich meinen kunden den heute den leckeres? lieber eine schwarzwälder oder eine schokoladensahne. das ist sekundär. da haben nun einmal die systemgastronomen bessere karten.

ich erlebe es tagtäglich hautnah. und wir geben uns wirklich mühe.

aber noch mal zurück zur ursrpünglichen frage von stan: warum sollen seiteneinsteiger oder ein geselle ohne meisterbrief seiner branche nicht neue impulse geben (dürfen)?

innovativen können nur durch den blick über den tellerrand entstehen. mit einem freien blick, einen freien kopf.

ich möchte nicht das ausbildungssystem in frage stellen. das ist sehr gut, das verlangt auch gute fachkenntnisse von seiten des ausbilders. aber, ein blick in das gastgewerbe zeigt auch hier, es geht auch ohne meisterbrief. ihr wird eine spezielle "ausbildereignungsprüfung " verlangt, damit man junge menschen ausbilden darf. das funktioniert schon seid jahrzehnten so!

ich bin der festen überzeugung, dass die handwerksordnung (sie wurde ja schon in teilen reformiert) in bestimmten punkten für das handwerk kontraproduktiv ist.