Hallo Alisseos,
es ist natürlich schwer, sich als kleinere Firma auf so einem Markt zu behaupten. Es gibt allerdings genügend (vorwiegend italienische) Olivenöle, die bereits im Großhandel gegen 25,- Euro pro Halbliter-Flasche kosten. Auch für die hochwertigsten bzw. -preisigsten Öle gibt es Abnehmer (gehobene Gastronomie, gesundheits- bzw. geschmackbewußte Konsumenten).
Der durchschnittliche Verbraucher wird aber eher preisgünstige Ware bevorzugen - warum ist wohl kaum zu diskutieren.

Und bei Aldi und Lidl gibt es Öl zum halben Preis , welches angeblich ausgezeichnet sein soll ????? Wissen die Verbraucher denn nicht, daß Öle chemisch "aus Geschmack" gebracht werden können ?
Bei uns heißt Aldi eben Hofer, und Lidl ist Lidl. Produkte der Lebensmittelketten ganz allgemein sind die wohl am häufigsten beprobten und untersuchten Waren und entsprechen tatsächlich den Qualitätskriterien.
Zumeist sind es Markenprodukte, die unter anderem Namen deutlich niedrigpreisiger vermarktet werden. Dies ist verständlich, wenn man bedenkt, dass es einige Hersteller gibt, die an größere Abnehmer zum Selbstkostenpreis liefern, einfach um die Grundbetriebskosten für einen umfangreichen Maschinenpark abzudecken. Die tatsächlichen Gewinne werden dann bei großen Ausschreibungen erwirtschaftet, wo aufgrund kurzer Lieferzeit-Vorgaben eben nur jene mit der entsprechenden Produktionskapazität den Zuschlag erhalten können.

Feilich werden fallweise Mängel festgestellt. Diese sind aber keinesfalls einem bestimmten Preissegment oder Betriebsarten zuzuordnen.
Wohl kaum jemand wird versuchen, ein "Kunst-Oliven-Öl" am Markt zu platzieren. Da ist es schon eher verlockend, teure Öle (Kalte Erstpressung von Oliven, Kürbiskernöl, Walnussöl, ...) mit einem günstigen Öl ein wenig zu strecken.

Ich will hier keineswegs irgendwelchen Firmen ein gutes Wort reden sondern einfach feststellen was Sache ist.

mlg.
ernsti