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Thema: Selbstständigkeit als Berater

  1. #11
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    AW: Selbststänigkeit als Berater

    Noch ein Punkt der mir zu diesen Thema ein gefallen ist:

    Der Stolz, aber auch die Angst, warum so wenige Bäcker/Konditoren (sicherlich auch im Gastgewerbe und im Einzelhandel) so selten eine Unternehmensberatung in Anspruch nimmt hat auch andere Gründe.

    1. Das Bewusstsein, wie wichtig die Themen Unternehmensführung, Mitarbeiterpolitik, Marketing, Corporate Identity usw. auch für einen Kleinbetrieb sind. Vermutlich unterschätzen noch zu viele Betriebe diese Punkte. Auch wenn man in Fachzeitungen oder auf der Meisterschule (die Themen werden hier auch nur mehr oder weniger grob angerissen) diese Themen näher gebracht bekommt, gehen die meisten diese Punkte nicht bewusst an.

    Marketing wird in den meisten Fällen der Klein-und Mittelbetriebe noch immer "aus dem Bauch heraus" praktiziert. Die meisten Betriebsinhaber sind noch immer eher produktionsorientiert, aber auch das Tagesgeschäft gibt nicht genügend Freiraum um sich intensiver mit den obengenannten Themen zu befassen.

    Das ganze Thema ist vermutlich für viele auch eher akademischer, theoretischer Natur, etwas "hochtrabend". Mag sein das sich für viele nicht die Vorteile erschliessen. Aber auch auf Grund einer finanziell angespannten Situation sie schnelle Lösungen ihrer Probleme erwarten (alle obengenannten Themenbereiche sind eher langfristig ausgerichtet).

    2. Die Kosten: Manche Unternehmensberater nehmen Tagessätze von bis zu 500 (nach oben ist keine Grenze gesetzt). Das Geld muss abends erst einmal in der Kasse übrig sein. Das Unternehmensberatungen oft auch staatlich gefördert werden, ist vielen nicht bewusst.

    3. Das Image vieler Berater: "Junge Schnössel, gerade von der Uni kommend und ohne branchenbezug verlangen hohe Tagessätze." So oder ähnlich ist vielfach das Klischee. Und wie immer im Leben steckt auch ein Stückchen Wahrheit mitdrin. Aber auch die schwarze Schafe der Branche, die in der Vergangenheit die schnelle Mark machen wollten, haben zu einem teilweisen Negativimage beigetragen.


    So lange wie sich bei deutschen (Klein-)Unternehmern keine bewusstseins Veränderung einstellt, aber auch das Image der Berater (Vielleicht wäre eine aktive Öffentlichkeitsarbeit eines Verbandes ratsam?) sich nicht ändert, wird sich auch in vielen Unternehmen nichts ändern.

    Vor zwanzig, dreizig Jahren sind auch schon Bäckereien vom Markt verschwunden, aus den unterschiedlichsten Gründen, nur gab es früher keine SB-Bäcker, keine Discounter die im Laden backen, keine Massenarbeitslosigkeit, keine Zwei-Klassen-Gesellschaft, die Menschen hatten mehr Geld zur freien Verfügung ... alles Faktoren die die Märkte verändern. Und damit auch die branchensituation im backenden Handwerk und die von jeden einzelnen Unternehmers.


    Der Wind weht heftiger und eisiger als je zu vor!



    Sicherlich gibt es immer Gewinner und Verlierer, aber nur wer sich am meisten anstrengt wird erster.



    Jeden Morgen erwacht in
    Afrika eine Gazelle. Sie weiß,
    das sie schneller sein muss
    als der schnellste Löwe.

    Jeden Morgen erwacht in
    Afrika ein Löwe. Er weiß, dass
    er nicht langsamer sein darf,
    als die langsamste Gazelle.

    Egal ob wir Gazelle sind oder
    Löwe - wir müssen rennen!
    Geändert von prinztorty (02.03.2006 um 13:55 Uhr)

  2. #12
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    AW: Selbststänigkeit als Berater

    Knallhart auf den Punkt gebracht !!

    Kann dem nur zustimmen, und jede weitere Anmerkung eruebrigt sich

  3. #13
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    AW: Selbststänigkeit als Berater

    Will mich auch mal wieder melden,

    Bezahlung nach dem Leistungsprinziep ist ein guter Ausgangspunkt, aber du solltest bedenken dass viele Unternehmer angst vor der Veraenderung haben und Du kannst denen vorrechnen was Du willst, vile werden die notwendigen Veraenderungen nicht vornehmen, denn es ist Neuland fuer sie. So bist Du als Berater der auf einen Erfolg aus ist arg in der Bredulie, denn um die Aenderungen durchzufuehren muesstest Du ja die Betriebsfuehrung uebernehmen.......aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen....klappt nur sehr selten....!

  4. #14
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    AW: Selbststänigkeit als Berater

    Ich habe es aufgegeben,war in diesen Bereich fünf Jahre tätig.
    Die kleinen Betriebe haben für sowas kein Geld mehr.
    Die größeren Betriebe haben Ihre Leute.
    Und die Industrie (Backmittel,Zulieferer) bieten dies Ihren
    Kunden als Service an.

    Gruß
    Bakermen

  5. #15
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    AW: Selbststänigkeit als Berater

    hallo,
    ich finde es wirklich gut was hier gesagt wurde.
    wieso möchte ich berater oder helfer werden?
    was möchte der, dem geholfen werden soll?
    gibt es denn nicht nur hilfe zur selbsthilfe?? weis nicht jeder selbst was für ihn gut oder schlecht ist?
    im jedem steck das was er braucht, nur mache ich das auch, was ich für gut halte?
    warum mache ich das nicht, was ich für gut halte?
    gibt es zuviel sachzwänge?
    fragen fragen fragen fragen:
    die nur jeder für sich selbst beantworten kann.

    unternehmer = er unter-nimmt was. die frage ist wieviel risiko möchte ich mein leben zu-muten (=mut)?
    stellt sich jeder unternehmer solchen fragen und läst er sich von (an-) vertauen reflektieren? oder ist er nur ein einzelkäpfer? oder gemensamm sind wir stark?

    ich denke jeder soll seine schwächen und stärken kennen und soll darauf achten, das wachstum an richtiger stelle vorhanden ist. soll sich dabei hilfe suchen, bei menschen denen er sich an- ver-traut =(vertrauen kommt von ( ich taue mich was zu tun) oder an-vertraute=partner) möchte. dies kann natürlich auch ein ex-terner sein. aber nur mit klaren ziel-vereinbarungen.

    also welche vorteile hat ein ex-terner berater?
    er ist meinst nicht betriebsblind = er kann die scheuklappen weiten. in der bibel steht schon : ich sehe den splitter im auge des anderen aber ich sehe meinen balken im meinem auge nicht.
    also gibt es nur einen vorteil wenn der externe berater auch goßes vertauen bekommt. nur dann läst man sich tief ins auge schauen. oder? aber vertauen kostet zeit und zeit kostet geld. deshalb wohl nicht bezahlbar?
    ich möchte damit sagen das sich die bäcker mehr beratung suchen sollen bei leuten denen sie sich schon immer an-vertauen konnten. meist wohl in der famiele zu suchen? aber vorsicht: betriebsblindheit, das man aber immer offen anspechen kann, wenn man ver-traut ist.

    ich denke nicht das es soviel an BWL liegt sondern an dem oben beschriebenen. und ich sage das auch mit BWL kenntnise so jetzt reichts mal

    hast du dich jetzt als berater selbst-ständig gemacht?
    wieso nicht nebenberuflich?
    mfg
    robi

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