"slow-baking" ist eigentlich nichts anderes als das backen nach tradtionellen rezepturen und herstellungsweisen.
es ist ein marketing-instrument im rahmen der produktpolitik, es dient der differenzierung (produktdifferenzierung).
es geht um authentische, echte bäcker/konditoren-qualität, um die differenzierung von der industrie.
wie schon oben beschrieben, sollte man sich gedanken über die zukunft des backenden handwerkes machen:
> wo geht die entwicklung hin?
> was kann ich dagegen machen, um wirtschaftlich zu überleben?
> was für konsequenzen ergeben sich für mich, wenn 70, 80 oder mehr Prozent meiner produkte aus fertigbackmischungen hergestellt werden (kostensituation, fehlender "betriebstypischer&q uot;-geschmack, damit fehlende differenzierung, hohe vergleichbarkeit mit industrieprodukten die es an jeder ecke gibt und zu teils niedrigeren preisen, alles mit der langfristigen folge, dass kunden viel flexibler in der wahl ihrer einkaufsorte sind [ = mangelnde stammkunden/kundenbindung ]
"slow-baking" muss man als marketing-instrument verstehen, mit dem man sich als unternehmen von der masse abheben kann.
ob man dieser vereinigung nun beitritt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden.
ich kann auch nach traditionellen rezepturen backen ohne "slow-baking" anzugehören.
von vorteil wird "slow-baking" dann, wenn die macher von "slow-baking" die gute idee professionell vermarkten!
d.h. presse-berichte in überregionalen zeitungen, zeitschriften, redaktionelle fernsehbeiträge und im radio usw.
es gibt ganz ähnliche ansätze, wie z.b. "slow-food" (slowfood.de / hier gibt es schon die beschriebene pr-arbeit!), oder auch regionale konzepte wie "westfalen-bäcker" (westfalen-baecker.de).
alle haben eins gemeinsam; die grundidee besserer, natürlicher nahrungsmittel, so wie man sie auch von früher kennt (kannte), mit dem ziel der differenzierung des unternehmens von industriell hergestellten massenartikel!
als handwerker muss ich mich unterscheiden (differenzieren), in möglichst vielen punkten (produkte, marketing, service), um nicht in der grauen masse unterzugehen, um gehör beim kunden zufinden und um letzlich umsätze zutätigen und damit mein wirtschaftliches überleben (und das meiner mitarbeiter) zu sichern.