Hallo,
naja muss ja zugeben, dass zwei Beispiele nicht gerade Repräsentant sind.
Aber einer der beiden Bäcker hatte eine SB-Filialie eröffnet um einer SB-Bäckereikette paroli zu bieten. Bei dem anderen (so zu mindest vom Hörensagen) haben die Kunden nicht mit gespielt. Wenns den so war, auch ein schönes Signal für den Bäcker!
Den Aspekt der mit der mehrgleisigen Preisschiene habe ich nicht bedacht, ich keinen einen Bäcker der es so macht. Meiner Meinung nach (kann da aber nur für meine Beobachtungen sprechen in meinen Umfeld) sind da die ganz grossen der Branche eher auf eine Premium-Preispolitik (Kamps, Malzers Backstube im Ruhrgebiet) aus.
Natürlich könnte die Lebensmittelindustrie bessere Produkte anbieten, aber wenn der Markt nicht die Preise hergibt. Vielleicht ganz gut so fürs Handwerk!
Mitte der 80ziger Jahre brachte die Firma Schöller Premium Tiefkühltorten auf den Markt (unter dem Mövenpick-Label). Die wurden damals aber nicht von den Kunden angenommen (Wars der Preis? Denn der war deutlich höher als der konventioneller Tk-Torten.).
Würde der Wettbewerb unter den SB-Bäckereien stark zunehmen, könnte eine Verbesserung der Qualität einen Wettbewerbsvorteil bedeuten.
Aber warum sollte den zum jetztigen Zeitpunkt ein Betreiber dieses Marketing-Instrument einsetzen?
Der Kundennutzen liegt bei den SB-Konzepten doch eindeutig im Preis-und Zeitvorteil.
Warum sollte den grosser handwerklicher Bäcker seine Produkte (die er zum gleichen Preis herstellen kann wie die Industrie) für weniger verkaufen?
Er würde Geld verschenken! So lange wie es der Wettbewerb zu lässt würde ich doch meine Preise nicht senken wollen (Ausnahem: Aktionen, Wochenangebote).
Ich freue mich immer wieder auf die knackig-frischen Brötchen und Brote meines Lieblings-Bäckers!
"Man kann alles verkaufen,
wenn es gerade in Mode ist.
Das Problem besteht darin,
es in Mode zu bringen."