Umfrageergebnis anzeigen: 5. Wie sieht die Zukunft für dieses Handwerk aus?

Teilnehmer
14. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Eher gleichbleibende Entwicklung

    2 14,29%
  • Eher schlechter

    8 57,14%
  • Eher positiver

    4 28,57%
  • Weiss nicht, keine Einschätzung der Entwicklung

    0 0%
Ergebnis 1 bis 10 von 26

Thema: 5. Wie sieht die Zukunft für dieses Handwerk aus?

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  1. #1
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    AW: 5. Wie sieht die Zukunft für dieses Handwerk aus?

    Hallo,

    naja muss ja zugeben, dass zwei Beispiele nicht gerade Repräsentant sind.
    Aber einer der beiden Bäcker hatte eine SB-Filialie eröffnet um einer SB-Bäckereikette paroli zu bieten. Bei dem anderen (so zu mindest vom Hörensagen) haben die Kunden nicht mit gespielt. Wenns den so war, auch ein schönes Signal für den Bäcker!

    Den Aspekt der mit der mehrgleisigen Preisschiene habe ich nicht bedacht, ich keinen einen Bäcker der es so macht. Meiner Meinung nach (kann da aber nur für meine Beobachtungen sprechen in meinen Umfeld) sind da die ganz grossen der Branche eher auf eine Premium-Preispolitik (Kamps, Malzers Backstube im Ruhrgebiet) aus.

    Natürlich könnte die Lebensmittelindustrie bessere Produkte anbieten, aber wenn der Markt nicht die Preise hergibt. Vielleicht ganz gut so fürs Handwerk!

    Mitte der 80ziger Jahre brachte die Firma Schöller Premium Tiefkühltorten auf den Markt (unter dem Mövenpick-Label). Die wurden damals aber nicht von den Kunden angenommen (Wars der Preis? Denn der war deutlich höher als der konventioneller Tk-Torten.).

    Würde der Wettbewerb unter den SB-Bäckereien stark zunehmen, könnte eine Verbesserung der Qualität einen Wettbewerbsvorteil bedeuten.

    Aber warum sollte den zum jetztigen Zeitpunkt ein Betreiber dieses Marketing-Instrument einsetzen?

    Der Kundennutzen liegt bei den SB-Konzepten doch eindeutig im Preis-und Zeitvorteil.

    Warum sollte den grosser handwerklicher Bäcker seine Produkte (die er zum gleichen Preis herstellen kann wie die Industrie) für weniger verkaufen?

    Er würde Geld verschenken! So lange wie es der Wettbewerb zu lässt würde ich doch meine Preise nicht senken wollen (Ausnahem: Aktionen, Wochenangebote).


    Ich freue mich immer wieder auf die knackig-frischen Brötchen und Brote meines Lieblings-Bäckers!



    "Man kann alles verkaufen,
    wenn es gerade in Mode ist.
    Das Problem besteht darin,
    es in Mode zu bringen."
    Geändert von prinztorty (05.03.2006 um 20:14 Uhr)

  2. #2
    Thomas Christensen Gast

    AW: 5. Wie sieht die Zukunft für dieses Handwerk aus?

    Warum sollte den grosser handwerklicher Bäcker seine Produkte (die er zum gleichen Preis herstellen kann wie die Industrie) für weniger verkaufen?
    Wenn keine Kundenwanderungen hin zum SB-Verkauf stattgefunden haben oder stattfinden werden, sehe ich auch keine Veranlassung. Aber dem kann eigentlich nicht sein, nach dem, was bisher hier dazu geschrieben wurde.

  3. #3
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    AW: 5. Wie sieht die Zukunft für dieses Handwerk aus?

    Sicherlich haben Kundenwanderungen stattgefunden, aber scheinbar lassen sich nicht alle Bäcker davon beeindrucken. Für mich persönlich ist Kamps ein gutes Beispiel hierfür oder die schon benannte Bäckerei Malzers ( www.malzers.de ). Mir sind noch andere Unternehmen im Ruhrgebiet (Möglicherweise sieht es in anderen Gebieten anders aus.) bekannt, die ihre Preise "hochhalten".

    Ist ja vermutlich auch eine Frage, wie reagiere auf meine Konkurrenz. Falsch dürfte es sein nach dem Motto zu verfahren: "Haust du mich, haue ich dich!"

    Verfalle ich in Angst, bin ich der Meinung auf jede Preisreaktion meiner Konkurrenz unmittelbar zu antworten (so wie ich jetzt gerade auf eine Antwort antworte)!?

    Muss ich nicht zuerst meine Situation genauer analysieren?



    Derjenige ist Gewinner,
    der sein eigenes Rennen läuft!

  4. #4
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    AW: 5. Wie sieht die Zukunft für dieses Handwerk aus?

    "Der Blick zurück, zeigt uns den Weg in die Zukunft."


    Ein Statement das zur Premium-Bäckerei passen kann. Höhere Qualitäten, andere Produkte (z.B. das in den letzten Jahren vernachlässigte Konditorei-Segment der Bäckereien), konsequenter (?) Verzicht auf Convenience-Produkte ...

  5. #5
    Thomas Christensen Gast

    AW: 5. Wie sieht die Zukunft für dieses Handwerk aus?

    Verfalle ich in Angst, bin ich der Meinung auf jede Preisreaktion meiner Konkurrenz unmittelbar zu antworten (so wie ich jetzt gerade auf eine Antwort antworte)!?
    Es gibt viele Gründe, warum man antwortet, das zu beantworten, wurde in´s Philosophische bzw. Psychologische abschweifen. Bei unternehmerischen Entscheidungen sollten allerdings die Fakten (betriebswirtschaftliche Kennzahlen) Grundlage sein.

    Das beantwortet auch folgende Frage:
    Muss ich nicht zuerst meine Situation genauer analysieren
    Um schnell Veränderungen festzustellen, reicht allerdings das studieren der jährlichen Bilanz nicht aus. Heutzutage kann in einem Jahr viel passieren!

    Heute gilt: Nicht die Grossen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen den Langsamen! Auch in der Bäckereibranche!

    Es gibt viele fähige arbeitslos gewordene Fachleute, die mit dem Motiv "Flucht nach vorn" eine unternehmerische Selbstständigkeit beginnen und so in Scharen auch den kleinsten unerfüllten Kundenwunsch entdecken. Ist alles nur eine Frage der Zeit. Es wird alles immer mehr in Bewegung geraten. Die Entwicklung wird deshalb ihre eigenen Unternehmertypen erzeugen. Eben Unternehmer, die genauso beweglich sind wie die Entwicklung selbst, denn sonst könnten Sie nicht mithalten und würden untergehen.

    Eine wichtige Voraussetzung, um als Unternehmer beweglich reagieren zu können, ist allerdings das Bekanntsein aller relevanten Informationen, die ggf. aus verschiedenen Quellen stammen sollten. Das Internet ist heute dabei eine wertvolle Quelle, die in zunehmendem Maße als täglich eingesetztes Werkzeug Verwendung findet. Mit Verbreitung schneller Internetzugänge beschleunigt sich die Vernetzung bis in den kleinsten Winkel.

    Viele Handwerker tun sich aber mit Lesen und noch mehr mit dem Schreiben verständlicherweise etwas schwer, das liegt einfach in der Natur des Berufs. Aber dies begrenzt die Informationsaufname derart, dass u. U. nachteilige Entscheidungen gefällt werden.

    Dieses Forum bietet ideale Voraussetzungen für Ihre Informationsbeschaffung! Wenn Sie hier einen Beitrag schreiben wollen, haben Sie immer die Möglichkeit, den Text auch nachträglich noch zu korrigieren!

  6. #6
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    AW: 5. Wie sieht die Zukunft für dieses Handwerk aus?

    Warum wird alles auf die Unterschiede zwischen SB Verkaufsstellen und Tradition reduziert.
    Geld wird dort ausgegeben wo die Leute hingehen! Nicht wo Sie hingehen sollen weil Sie dort ......... . Das ist der Kern. Die Lage, die Lage und nochmal die Lage. Es geht keiner mehr weiter als Er muss. Er ist Bequem und anspruchsvoll. Wenn ich Einkaufen gehe moechte ich moeglichst alles auf ein mal Einkaufen. Denn es ist meine Freizeit. Ob das eine Broetchen nun besser ist oder das andere etwas schlechter das nehme ich durch meine Zeitersparniss gerne in Kauf. Ausserdem ist der SB Baecker wirklich immer so schlecht wie Er geredet wird. Ich denke das sind Schutzbehauptungen.
    Ich denke geht dort hin wo die Kunden hingehen. Dann zahlen Sie auch deinen Preis. Nur laest Dich da nicht jeder Verkaufen oder vieleicht doch, schon mal versucht?
    Nun aber noch ein ganz anderer Gedanke. Alle stoenen ueber Kosten,Belastungen usw.
    Klar ist doch das die Innungen, Handwerkerschaften usw nur noch unser Geld verwalten. Die wirliche Leistung sehe ich nur noch bei den Ausbildungsvertraegen. Warum geht man dort nicht auch neue Weg um das Gute zu erhalten. "Mann oder Frau" ist staeker in der Gemeinschaft. Wo ist Sie in diesen Verbaenden. Der eine goennt dem andern nicht mal die Butter auf dem Brot. Dabei merken Sie noch nicht mal das Sie sich selber damit schaden.
    Hier nur einige Vorschlaege die einige Kollegen auch schon umgesetzt haben.
    Kauft zusammen ein und vergleicht bitte erlich Eure Einkaufspreise. Ihr werdet Euch wundern.
    Warum kann die Innung oder die Kammer nicht einen Steuerberater einstellen? Bei dem Geld was Wir fuer so einen Steuerverwalter ausgeben sollten die Kosten stark zu reduzieren sein und der Steuerberater- verwalter gutes Geld.
    Macht gemeinsame Aktionen, denn jeder kleine Kollege hat nicht das Geld, Zeit und Wissen um nur einige Gruende aufzuzaehlen. Zusammen wuerde Es gehen. Wenn man den zusammen Reden wuerde und nicht jeden Cent bezahlt bekommen will. Zum Schluss macht das ganze sogar irsinnigen Spass.
    Ich werde gerne noch andere Gedanken aufzahlen. Nur auch so eine Meinung muss kurz gehalten werden! Sonst liest Sie naemlich keiner mehr.
    Gruss an alle die Gutes erhalten wollen und doch neue Wege suchen. ( "spruch von mir" )

  7. #7
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    AW: 5. Wie sieht die Zukunft für dieses Handwerk aus?

    Frage war: Wie sind die Zukunftaussichten im "Handwerk"?
    Habe den Endruck für euch ist SB-Bäcker auch Handwerk. Für mich nicht. Habe aber ohnehin Problem Handwerk und Industrie auseinanderzuhalten. Backproduktionen die für mehr als 350 Verkaufsstellen backen und ihre Ware täglich im Umkreis von 200 km anliefern als Premiumbäcker dem Handwerk zuzuordnen fällt mr schwer.
    Aber genau danach war gefragt. Werden überhapt noch 50% unserer Backwaren vom Bäcker gemacht oder haben längst Andere das Geschäft übernommen und der Bäcker ist das Aushängeschild und sehr nützlich weil er Fachleute ausbildet die auch die Industrie braucht.
    Ich wollte nur anmerken: Dem Handwerk geht es immer schlechter, die Branche hat aber eine sehr gute Zukunft. Warscheinlich besser als sie denkt. Hiervon könnte der Handwerksbäcker als erster profitieren wen er aus SB, Bevölkerungsstruktur, knappen Haushaltskassen, und Erlebnishunger die richtigen Schlüsse zieht und seine Ortsnähe einsetzt. Habe so ein Konzept erarbeitet. Möchte noch einiges prüfen und werdes dann an anderer Stelle veröffentlichen. Hatte ich für mich als Beschäftigung nach dem ersten Berufsleben gedacht. Schaffe es aber aus gesuntheitlichen Gründen nich.
    Bin mit vielem was elli usa schreibt sehr einverstanden. Aber 2 Anmerkungen: 1. Bäcker haben ihre BÄKO die sie in den 70er Jahren vor dem Schicksal der Fleischer bewart hat. (ca. 70% mussten wegen der aufkommenden Fleischtheken in Lebensmittelmärkten aufgeben.)
    2. Zeit ist nicht mehr alles. Die paar Leute die Arbeit haben wollen Zeit sparen, die Masse muss Zeit totschlagen. Und viele ohne das es was kostet.

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