Maik70: Du meintest vermutlich statt "Fachkraft sein reicht allein nicht aus" den Beitrag: Nur Bäcker sein allein reicht nicht! Kopiere doch den Link auf den Beitrag hier hinein (interne Links sind für uns kein Problem) entweder als Pfad: http://www.lebensmittelwelt.de/leben...=5825#post5825 oder als verlinkte Zeichenkette wie diese: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Zu der Aussage:Wenn man solche Zahlen veröffentlicht, muß klar sein, wie diese Zahlen zustande kommen, also woher (Quelle) wann wurden die Zahlen von wem erhoben und für welche Regionen gelten diese? Also ...Was denkst du wieviele Arbeitslose Lebensmitteltechniker alleine es in NRW und angrenzende Bundesländern gibt. 135 Lebensmitteltechniker, alleine 53 Bäckermeister, 13 Konditorenmeister, 27 Betriebswirte des Bäcker, Konditor und anderen Lebensmittelhandwerken.
Erstens: "in NRW und angrenzende Bundesländer" Die Region ist nicht genau abgegrenzt, welche Bundesländer wurden denn nun in welcher Weise mit eingerechnet?
zweitens: Wieviel Beschäftigte der genannten Berufe gibt es denn ingesamt in der Vergleichsregion
drittens: wann wie und von wem wurden die Zahlen ermittelt.
Ich bin überzeugt, wenn wir das alles wissen, wird dabei herauskommen, das der Anteil der nichtbeschäftigten Lebensmitteltechniker, Bäckermeister etc. weit geringer ist als der Anteil der nichtbeschäftigten Facharbeiter und ungelernten Arbeiter. Im allgemeinen liegt die Arbeitslosenrate von Technikern und Akademikern so um die 0,5 - 1%.
Im übrigen: Wenn ein Bäcker mit seiner Tätigkeit und Gehalt unzufrieden ist und dann deshalb eine Weiterbildung zum Meister oder Techniker macht, dann muß er auch menschlich in der Lage sein, die Leitungsaufgabe auszufüllen. Wenn er oder sie sich nicht durchsetzen kann oder elementare (Menschen-)Kenntnisse nicht vorhanden sind, wird er sich sehr schnell wieder verabschieden. Sicher ist es auch angebracht, dass ein junger Techniker oder Meister in seine neue Aufgabe hineinwachsen darf. Aber in manchem Betrieb gehts recht stürmisch zu und meist suchen genau diese Betriebe öfters einen neuen Betriebsleiter.
Während meiner (Müllerei-)Techniker-Ausbildung waren viele meiner Mitschüler so um die 25 Jahre alt. Manch langgedienter Altgeselle hat seine Probleme mit den jungen Schnöseln
Ich will damit nur ausdrücken, dass viele jungen Nachwuchs-Führungskräfte nicht die Anforderungen an Leitungspersonal erfüllen, also zu wenig Erfahrung, zu wenig Charakterstärke und Durchsetzungskraft etc haben.
Vor allem die heute übliche Zusammensetzung des Personals (viele ungelernte Mitarbeiter, massive Bildungsmängel, Sprach- und allerlei anderer Probleme ...) verlangen nach einer Führungskraft, die allein schon durch ihr Auftreten keinerlei Zweifel an der Kompetenz aufkommen läßt.
Klar muß auch der Nachwuchs seine Chance bekommen, vielleicht als Assistent des Betriebsleiters?