@ ori,

Das Rechenbeispiel von "Bäckermeister" zeigt dir nur die wichtigsten Kostenblöcke auf. Auch sind die genannten Lohnkosten nicht als Real zu betrachten. 2000 € Brutto für den Meister hier als Ansatz, sind Real zu wenig. Die Zahlen sollen dir nur als erste Orientierung dienen.

Das Beispiel von "Bäckermeister" zeigt schon, dass 350.000 € Umsatz vermutlich die unterste Schmerzgrenze sind.

Du als Unternehmer möchtest langfristig ja auch mehr verdienen. Um den Unternehmerlohn im Handwerk zu errechnen verwendet man häufig folgende Rechnung: Meisterlohn (inkl. aller Lohnnebenkosten, Sozialabgaben, Zuschläge) + 25 Prozent (für dein Risiko, unternehmerische Mehrarbeit) + marktüblicher Zinssatz für die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals.

Es stellt sich auch die Frage, ob 4000 € Pacht im Monat berechtigt sind! Kann man die Pacht noch drücken?

Wie ist die Ausstattung des Betriebes (Zustand, Wartung, technische Ausstattung)? Welchen Umsatz kann man mit der vorhandenen Backstube erwirtschaften (arbeitet die Backstube an ihren Grenzen oder kann man –evtl. mit mehr Personal- noch mehr produzieren = Kapazitätsausweitung)?

Sind alle gesetzlichen Anforderungen bezüglich der Hygiene/HACCP erfüllt? So etwas könnte schnell mal einige tausend Euro nachträglich Kosten. Selbst wenn der Verpächter die Kosten zu tragen hätte, kann dies eventuell zu Rechtsstreitigkeiten führen.

Wie sieht die Markt-und Konkurrenzsituation aus? Warum will der jetzige Inhaber den Betrieb verpachten?