Ich kann Meik70 nur zustimmen. Ich bin nun seit rund 10 jahren im Ausland. War ein paar Jahre in Florida, wo man mir ein paar Worte auf einen Zettel schrieb, welche ich dem Immigrant Officer bei der Einreise zeigen sollte, da ich kein Wort englisch sprach. Nach drei Monaten konnte ich das einfachste sagen nach 6 Monaten war ich soweit das ich Worte die ich nicht kannte hintenrum erfragen konnte. Nach ein paar weiteren Wochen war es so das kaum ein Unterschied zu einheimischen mehr zu erkennen war da ich ja Englisch dort gelernt hatte ohne haesslichen Akzent. man faengt wirklich an deutsche Worte zu vergessen, in englisch zu Traeumen usw. das geht einem so sehr in Fleisch und Blut ueber, das ist unbegreiflich. man muss halt immer ohne angst drangeehen und sich zwingen raus zu gehen und etwas zu sagen, auch wenn man sich ab und an mal zum komiker macht. Ich hab fuer meine erste Box Zigaretten etwa 1 stunde gebraucht und die Verkaeuferin hat danach immer noch gelaechelt. In Deutschland haette mir die Verkaeuferin nach 10 Minuten gesagt wo ich sie mal kann. Ich war danach nebenbei in Russland, bin jetzt seit zwei jahren in China. Russisch hab ich genauso gelernt. Nur chinesisch ist etwas schwieriger, aber fuer einfache Dinge reicht es auch aus. Nebenbei trifft man immer Mitarbeiter bestimmter Laender wie Russland, Jugoslawien oder Mexico. Im Nahen Osten duerften es Philipinos sein. da lernt man natuerlich auch immer noch ein paar andere Worte in anderen Sprachen dazu. Ich kann nur sagen das ich es im Gegensatz zu Deutschland sehr geniesse im Ausland zu arbeiten. Erstmal weil man dem Handwerk und den gelerneten Faehigkeiten im Ausland viel positiver entgegen steht. Man wird ganz einfach anders anerkannt, ohne gleich als gott betrachtet zu werden. Leben im Ausland ist in der Regel auch einfacher und unkomplizierter, meistens billiger und man bekommt normalerweise mehr Lohn und andere Benefits. Auch arbeitet man meistens da wo andere gerne mal Urlaub machen koennen, was gut ist weil man in der Lage ist viel mehr ueber die Leute, Kultur, Essen usw. zu lernen was einem als "Urlauber" absolut verwehrt ist. Ich kann fuer mich behaupten das ich sehr viel lerne und jeden tag irgendetwas aufschnappe was mein leben in irgendeiner Form bereichert und den eigenen Horizont gewaltig erweitert und das man sich auch als Mensch gewaltig umstellt und aendert, zumal meistens eben die Umstaende nicht so sind wie in deutschland, manche Dinge gar nicht andere nur wieder eingeschraenkt gehen, wie es eben ueberall unterschiedliche Rohstoff qualitaeten und Mitarbeiter gibt auf die man sich einstellen muss, ohne gleich daran zu verzweifeln.