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Thema: Bitte um Hilfe in der Gründungsphase

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  1. #1
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    AW: Bitte um Hilfe in der Gründungsphase

    Hallo Thomas,
    das kann ich genauso bestätigen, was Du geschrieben hast!
    In einer solchen Kleinstdt kann man nur sich beweisen, wenn man mit der Konkurenz gemeinsamme Sache macht, ansonsten macht diese dich durch Mundpropaganda bankrott!

    Gerade in solchen kleinen Käffern, sagt einer was schlechtes, weis es das ganze Dorf!

    Ps.s:Backmensch, warum suchst Du dir keine Großstadt oder nen Flughafen als Standort aus, gerade die Inernationale Kundschaft schätzt Deutsche Backwaaren sehr und wenn Du dann mit einem sehr guten Bäcker vor Ort ins Geschäft kommst ist das für beide ein sehr guter Deal !

    Bei der Neugründung ist der Größte Fehler bei der Gründung Geld sparen zu wollen !!!
    Wenn, dann musst Du richtig in die vollen gehen, den eine zweite Change kriegst Du nie mehr danach !

    Gruss, Roggenbrot

  2. #2
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    AW: Bitte um Hilfe in der Gründungsphase

    Hier einige Gedanken zum Thema von mir:


    Je schlimmer die Krise desto besser läuft das Geschäft
    Grundsätzlich richtig, allerdings sollte man hierbei berücksichtigen, dass heute fast jeder Lebensmittel-Discounter einen eigenen Back-Shop bzw. eine Abback-Station in seinem Laden intrigiert hat. Dabei spielt die meist sehr gute Standortsituation sowie die vielen kostenlosen
    Parkplätze direkt vor der Ladentür eine nicht zu unterschätzende Rolle.

    Warum soll man dann noch mit dem Auto oder Bus in die Stadt fahren um dort Backwaren zu kaufen? Das macht man nur, wenn man sich gerade in unmittelbarer Nähe befindet.

    Die meisten Kunden haben heute eine immer geringere Bindung an „ihren“ Bäcker (das gilt im Übrigen auch für andere Branchen ebenso!). Heute wird dort gekauft, wo man sich gerade befindet. So spart man Geld und Zeit! Das mag am Wochenende bei vielen Menschen anders aussehen, dann wenn sie an ihren freien Tag mehr Zeit haben.


    Capture Rate (Abschöpfungsquote)
    Jeder 10. Passant ein potentieller Kunde? Halte ich für gewagt. Jeder 30. oder 40. schon eher.


    Kundenbindung der Mitbewerber
    Schon mal versucht eine Schätzung über die Kundenanzahl deiner direkten Konkurrenten zu machen? Wie steht es um das Marketing der Mitbewerber aus (Produkt, Preis, Promotion)? Wie viele Verkäuferinnen stehen dort an welchen Tagen hinter der Ladentheke (kann einen Anhaltspunkt bezüglich des Umsatzes liefern)? Wie viele Filialen hat der Bäcker (möglicherweise hat der einen langen Atem, kann dir das Leben mit Discount-Preisen schwer machen!!! Der kann die Filiale mit den Erlösen der anderen Filialen subventionieren!!! Er kann Verkaufsförderungs-Aktionen durchführen, an denen du noch nicht denkst. Er hat möglicherweise, da „alt eingesessen“ und Sponsor des örtlichen Fussball-Clubs Rückhalt in der Bevölkerung!!! --- Keine Fiktion, sondern schon öfters in Deutschland da gewesen).


    Verfolgst du in der lokalen Tagespresse regelmäßig (= täglich) das Geschehen in der Stadt?


    Gibt es evtl. Pläne für die Neuansiedlung, Erweiterung des Ladenlokals oder Umzug eines Lebensmittel-Discounters?


    Derzeit liefern sich die Discounter wider heftige Preiskämpfe. In meiner Region stellt Penny Markt seine Abback-Station derzeit besonders heraus.


    Aldi hat derzeit, zumindest nicht in meiner Region, noch keine Abback-Stationen in seinen Läden. Aber was noch ist, kann noch kommen!


    Warum sind an Samstagen weniger Menschen in der Fußgängerzone? Fahren sie zum Einkaufen in die 35 Km entfernte größere Stadt (= Kaufkraftabfluss)?


    Gibt es in deiner Region größere zusammenhängende Gewerbegebiete? Schon mal über einen mobilen Fahrverkauf nach gedacht? Hauptzielgruppe: Mitarbeiter in Gewerbegebieten (ohne eigene Kantinen), kleinen Firmen sowie Büros und Schüler in den Pausen der umliegenden Schulen.


    Noch ein Wort bezüglich „Wirtschaftskrise“ und Konsumlaune der Bevölkerung: Ich möchte hier keine politische Debatte oder Schwarzmalerei betreiben, allerdings kann ich nur sagen, dass wir derzeit nur die Spitze des Eisberges erleben. Das ganze Ausmaß der Folgen der Krise wird noch Erleb- und Sichtbar werden.

  3. #3
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    AW: Bitte um Hilfe in der Gründungsphase

    @ Roggenbrot:

    Das mit den Discountern ist sicherlich ärgerlich aber bedenke, einige Menschen kaufen nicht billiger um zu Sparen sondern weil sie sich nur das leisten können.
    In Großstädten und Passagen und geschweige denn Flughäfen kommst du als Einzelkämpfer nicht durch. Nur als Franchise-Nehmer bekommst einen Laden.

    @ Thomas Christensen:

    10.0000 EUR ???? Da kannst du fast noch ne null dran hängen.
    Naja als kleinen Ort würde ich eine 19tsd Einwohner Stadt nicht bezeichnen. Da kennt auch keiner keinen.
    Direkte Konkurenz ist nur eine "HOFMEISTER" Bäckerei da, allerdings backen die auch nur auf. Die machen ca. 800-1200€ /Tag. Die sind auch in der FGZ ca 80-100m weiter.

    @ prinztorty:

    Wie beim Thread Beginn beschrieben ist der Laden in der FGZ und somit keine Parkplätze vor der Tür. Discounter alle weiter weg. Ehrlich gesagt erwarte ich auch nicht, das einer speziell für meine tollen waren gezielt meinen Laden aufsucht (Nachteile einer FGZ).
    An die selbe Abschöpfungsquote habe ich auch gedacht 30-40.
    Wie schon gesagt, eine 19000 Einwohner Stadt wird glaube ich von euch unterschätzt. Mittlerweile haben sogar die Franchise Unternehmen das potenzial einer 20tsd´er erkannt und eröffnen in diesen "Käffern".

    Die Presse verfolge ich nicht.
    Eine große umstrukturierung wird es in der FGZ nicht schnell geben. Discounter werden da auch nicht kommen.

    Da hast du einen wunderbaren Punkt angesprochen:
    Die Leute gehen am Wochenende in eine Großstadt zum Bummeln und Einkaufen. Nur dort gibts ein Shopping Gefühl.
    Was ich damit sagen will: In der 19tsd Einwohner Stadt geht niemand zum Bummeln oder Shooping in die FGZ. Nur wer was erledigen will z.B. Frisör oder Schlecker....der geht in die FGZ. Kann man also von einem Kunden der gezielt einen anderen Laden aufsucht, auch erwarten das er auch gleich sein Brot hier kauft?

    Gibt es in deiner Region größere zusammenhängende Gewerbegebiete? Schon mal über einen mobilen Fahrverkauf nach gedacht? Hauptzielgruppe: Mitarbeiter in Gewerbegebieten (ohne eigene Kantinen), kleinen Firmen sowie Büros und Schüler in den Pausen der umliegenden Schulen.


    Daran habe ich auch alles schon gedacht aber ausbauen kann ich es erst wenn der Laden selbst steht. In dem Ort sind ca. 4000tsd Schüler von den Umliegenden Städten.

  4. #4
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    AW: Bitte um Hilfe in der Gründungsphase

    Hallo Wandergeselle,

    ja der Laden soll insgessamt 8-10 Sitzplätze bieten.
    Im Sommer auch ausserhalb ca 4-6 Stück.
    Was den Kaffee angeht habe ich noch keine Meinung, einerseits würde ich gerne eine spezielle Ecke einrichten mit einer Kaffeebar. Also eine richtige vielleicht 2 Gruppige Siebträgermachine fast wie in einem Coffeeshop.
    Andererseits würde dies endgültig den finanziellen Rahmen sprengen, teilweise wegen der Machine aber hauptsächlich weil man dann Personal braucht um den Kaffee zubereiten zu lassen.
    Jedenfalls läd er auf jeden fall zum verweilen ein. Dort soll auch keine Holzstühle hinkommen sondern kleinere Loungesessel.

  5. #5
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    AW: Bitte um Hilfe in der Gründungsphase

    Hallo Backmensch,

    der mobile Backwarenverkauf (eigentlich eher ein Snack und Getränke Verkauf) kann den Vorteil bieten, d.h. du deine Investitionskosten senken kannst. Im letzten Satz meines Beitrages von heute ging ich nicht ohne Grund auf die aktuelle Weltwirtschaftskrise ein. Gerade wenn du auf Kredite und/oder öffentliche Fördermittel angewiesen bist, kann es heute schwieriger sein diese zu bekommen.

    Möglicherweise könnte der mobile Backwarenverkauf dein unternehmerisches Risiko reduzieren.

    Zukauf von Backwaren (auch Teiglingen) einer örtlichen Handwerksbäckerei, keine teure Ladenmiete in der FGZ, sondern in einer Nebenlage, weniger Personal.

    Als Gewerberaum kann z.B. eine ehemalige Bäckerei/Fleischerei dienen, aber auch die Küche einer ehem. Gaststätte/Restaurant.

    Die Kosten für eine SB-Ladeneinrichtung (inkl. aller Kosten für Beleuchtung, Werbung u.a.) können entfallen.

    Günstige Arbeitstische und anderes Equipment kann man sich auch Gebraucht kaufen.

    Produkte/Sortiment: Belegte Backwaren (Brötchen), Snacks, Muffins, Donuts, Plundergebäcke, Schokoriegeln (nur Schnelldreher), heißer Kaffee, Milch, Milchgetränke (Vanille, Erdbeere, Banane), Kakao und Tageszeitungen (BILD).

    Viele Firmen benötigen öfters auch belegte Brötchen, Snacks und Canapés für Besprechungen.

    Vertrieb: Gewerbegebiete, Schulen (Berufsschulen)
    Vertriebszeiten: feste Lieferzeiten ausarbeiten (in Abstimmung mit den Pausenzeiten!)

    Werbung: Mundpropaganda (Viral Marketing), Handzettel (Flyer), PR-Berichte und Anzeigen in der Lokalpresse, Kaltakquise in den Firmen (Fragen ob Flyer ausgelegt werden dürfen/Produktproben)



    Dein Beitrag an Wandergesellen:
    „Andererseits würde dies endgültig den finanziellen Rahmen sprengen, teilweise wegen der Maschine aber hauptsächlich weil man dann Personal braucht um den Kaffee zubereiten zu lassen.“

    Solch ein SB-Konzept lebt von der Einfachheit. Die Reduzierung des Aufwandes/Arbeitsschritte aus Sicht des Unternehmens (Kostenvorteile) sowie aus Sicht des Kunden (Schnell, Einfach, Überschaubar, Preiswert) ist Notwendig, um das Konzept nicht zu verwässern.

  6. #6
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    AW: Bitte um Hilfe in der Gründungsphase

    Hallo Wandergeselle:

    Ist es denn nicht schön, das es noch Leute vom alten schlag gibt, die Wert auf Qualität legen und das billige verabscheuen?

    Natürlich haben die Leute immer weniger Geld und einige müssen sehr genau rechnen , nur ich bleibe dabei, du bist, was Du isst und schließlich hat gutes Essen ja auch was mit Kultur zu tuen ! Und die geht der reie nach den Bach runter !

    Gruss,Roggenbrot
    Geändert von Thomas Christensen (23.03.2009 um 13:21 Uhr) Grund: Wegen unpassender Formatierung Leerstellen eingefügt

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