Hallo zusammen,

will auch meinen Senf dazugeben...

Zuerst Wolgang man kann Dir nur gratulieren wie Du das machst, das gibt natuerlich Sicherheit bei der Preiskalkulation.....und macht sich sicherlich auch in der Geldboerse bemerkbar.

Bei uns ist die Situation nicht ganz so doll. Wir haben bis zu 70 tonnen Abfall im Monat.Das sind Bodenmehl,Teig und Produkte die nicht dem Standart entsprechen.
Dazu muss man wissen, dass wir fuer die Foodindustrie produzieren. Es werden genaue groessen fuer die Gebaecke festgelegt, ist ein Broetchen zu gross oder zu klein, ist es Abfall. Zum anderen haben wir eine grosse Sortenvielfalt. Jeder Produktwechsel beschert mir bis zu 350kg Teigabfall. Bei kleinen Produktionsgroessen koennen die Teigabschnitte nicht mehr verwendet werden.
Da alle Produkte mit genauer Inhaltsangabe verkauft werden ist die Verarbeitung in einem anderen Teig auch nicht moeglich, da der Backzettel staendig anders ist.
Der "Abfall" wird an eine Recycling Firma verkauft, die Viehfutter daraus produziert. Selbstverstaendlich werden auch karitative Einrichtungen beglueckt, denn meistens ist nichts falsch mit dem Produkt, nur zu klein oder so...!
Leider stellen die karikativen Einrichtungen Forderungen wie spezielle Verpackung und die Lieferung und Labeling der Produkte, so dass sich der Abfall fuer uns damit auf das doppelte verteuert!
Leider ist es fuer uns wirtschaftlicher Ware auf oben beschriebenen Wege zu entsorgen. Der Kostendruck zwingt einem zu diesem Weg, denn oft sind 1/10 cent im verkauf entscheidend ob man den Auftrag bekommt oder nicht. so muss man ueberall versuchen die Kosten im Rahmen zu halten, leider sind wirtschaftliche Entscheidungen nicht von der Art dass man gerne darueber spricht!

Siegfried