hallo wolfgang,
ich vermute mal das ein ganz wichtiger, wenn nicht sogar "der" grund für die beibehaltung resp. den widerstand gegen der abschaffung des meisterzwanges ist, dass es hier auch um geld und pöstchen geht.
genauso wie in der politik auch.
nach der novellierung der handwerksverordnung kann man sich jetzt auch in vielen handwerksberufen selbständig machen ohne meisterprüfung.
in sogenannten "gefahrgeneigten" berufen, wie bäcker, konditoren oder fleischer, ist weiterhin ein meistertitel notwendig.
du brachtest ja schon das beispiel mt den köchen.ein gutes beispiel, bei dem ich der meinung bin, dass meine oben genannte vermutung für mich nur nährt.
sicher geht vom unsachgemässen umgang mit lebensmittel (hygiene) eine gefährundung für die verbraucher aus!
warum geht von den köchen oder imbiss-betreibern keine gefährundung für die verbraucher aus?
auch ich würde mir lieber von einen fachmann mit entsprechender ausbildung die gasheizung reparieren lassen.
auch ich bin in meiner meinung zweigeteilt: eine gute ausbildung ist sicherlich eine gute basis.aber man sollte auch bedenken, dass es echte talente gibt, die gehindert werden sich zu entwickeln.die unter umständen neue arbeitsplätze schaffen, steuern zahlen und die wünsche der verbraucher besser befriedigen als so mancher "alter hase".
ich habe ja schon einmal vor einigen wochen gesagt, das ich die novellierung der handwerksverordnung als "salami-taktik" betrachte.
möglicherweise war es eine kompromisslösung die hier gewählt wurde.
ich denke es geht um posten und geld.was wäre wenn man das handwerk in frage stellen würde?für was wären da noch die handwerkskammern gut?hätten sie noch eine daseins berechtigung?warum dann noch beiträge zahlen?