Hallo Siegfried,
ich verstehe deine Argumentation, warum der Meister nicht abgeschaft werden soll. Genauso bin ich dafuer den Meistertitel zu erhalten, und auch noch durch bessere Ausbildung aufzuwerten.
Unsere Generation hat ja noch das Handwerk erlernt, da die Technik noch nicht soweit war oder zu teuer fuer den kleinen Hanwerksbetrieb. Deswegen ist unser Wissen und Koennen auch noch anerkannt, besonders im Ausland, wo es die " Fachkraefte" nicht gibt.
Deswegen war ja auch mein Vorschlag in einem anderen Beitrag, die Bewertung zu effektieren durch ein System wie bei den Koechen.

Aber mir fehlt die Antwort, warum kann ich kein Gewerbe eroeffnen, ohne Meistertitel.
Dies ist doch der springende Punkt, bis heute steht es unter Strafe, wurde selbst mal dafuer bestraft. Damals 1.000.-DM.
Das war 1986 und hatte schon eine Praxis von 3 Lehrjahren und 14 Gesellenjahren.
Hatte Erfolg mit meiner Backstube. In 1 Jahr 3 Fillialen eroeffnet und einige Grossauftraege, also die Qualitaet und Quantitaet stimmte.
Warum sollte ich dafuer bestraft werden, weil ich einigen "Grossen" in der Innung Auftraege wegschnappte. Aber nicht ueber den Preis, sondern ueber Qualitaet. Hab die Kunden nicht gesucht, sondern die kamen von alleine.

OK, hab dann wohl oder uebel die Pruefung abgelegt.