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Thema: Werde gemobbt - bin ich zu empfindlich? - Mobbing -

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  1. #1
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    AW: Werde gemobbt - bin ich zu empfindlich?

    @all und Servus Rafi

    Also, erstmal ist es schonmal sehr schön mitzubekommen das Rafi sich langsam durchsetzen kann.
    Ich sage hier nochmal sinngemäß das was ich in meinem letzten Posting geraten hab, "Eine Watsche in Ehren kann niemand verwehren" !
    Es gilt sich Respekt zu verschaffen und sich nichts, und in Rafi´s Fall erstrecht garnichts gefallen zu lassen. Soll heißen, bei kleinsten Beleidigungen/Fehlverhalten ect. gleich kontern und eben sehr bestimmend reagieren, sagen das es so nicht geht o.ä.(sinngemäß sagen: "hier ist meine Grenze"). Auch die Watsche ist hier angebracht(symbolisiert eine Grenze bzw. das sie überschritten/zu oft überschritten wurde).
    Aber wie gesagt, nicht immer und nicht zu oft watschen, sonst wird er noch als Schläger abgestempelt.

    TIPP: Die Antwort auf "Halts Maul" könnte sein "Halts doch fester" oder "Kann ich nicht, ist angewachsen wie´s sich gehört und dafür das Du ein loses Mundwerk hast kann ich auch nix", oder einfach nur "Kann ich nicht, ist angewachsen" oder "Kann ich nicht, ist angewachsen. Wozu also halten?" oder "Brauch ich nicht, ist angewachsen. Wozu also noch halten?"......oder eine andere Kombination.
    Das ganze nennt sich dann Schlagfertigkeit und ist auch lernbar. Darüber gibts auch wirklich gute Bücher.

    Aus der Situation mit dem Altgesellen lese ich heraus das ihm die ganze Situation scheinbar auch zuviel ist, ihm also die Gesamtsituation wie mit Rafi umgegangen wird nicht paßt, er aber scheinbar auch keinen wirklichen Rat weis.

    Die anderen Azubis wollen seine Grenze austesten, testen wie weit sie bei Rafi gehen können. Scheinbar läßt Rafi sich sehr viel und ich würde sagen zuviel gefallen, er hat also seine Grenze nicht weit genug von sich gesteckt und läßt viele sehr nah an sich ran. Das verletzt dann. Genau das nutzen die anderen aus. Da hilft wirklich nur ganz harte Grenzen ziehen und sehr wehement verteidigen.
    Eine nahe bei sich liegende Grenze zu erweitern(andere nichtmehr so nah an sich ran lassen) ist schwerer und dauert länger als eine weit entfernte Grenze näher an sich zu ziehen. Ich hoffe dieser Satz ist verständlich.

    Grenzen austesten ist im Azubi-Alter(Pubertät) normal und gehört allgemein zur menschlichen Entwicklung. Die Pubertät wird deswegen auch oft als "zweites Trotzalter" bezeichnet.
    Manche merken nicht wann sie eine Grenze überschreiten. In Rafi´s Betrieb sind scheinbar nur solche, die nicht merken wann beim Gegenüber eine Grenze erreicht oder überschritten ist.
    Für Rafi wäre ein Verbündeter gut und hilfreich !!

    Die Möglichkeit zu kündigen wie Roggenbrot vorschlägt ist mit Sicherheit nicht falsch bevor bleibende psychische Schäden entstehen, nur kann ich aus der Ferne nicht beurteilen ob die Situation schon so schlimm ist, sie hört sich aber schlimm an; zu überlegen ist das allerdings schon(zu kündigen).

    Als Mutter ist das natürlich auch eine Qual mit anzusehen wie sich der Sohn(egal ob nun adoptiert oder nicht) anschickt sein, für ihn Möglichstes und Bestes zu geben(für sich und den Betrieb), und dann soetwas zu erleben; zu erleben wie er leidet unter der Situation.
    Ich kann Sie sehr gut verstehen.

    Das mit dem Tonbandgerät/Aufzeichnungen oder wie auch immer ist so eine Sache.
    Werden diese Aufzeichnungen ohne Genehmigung des/der Gegenüber gemacht verletzen sie das Persönlichkeitsrecht der Aufgezeichneten.
    Vor Gericht sind sie deshalb in den seltensten Fällen verwertbar. Allerdings kommt es manchmal auch auf die Schwere des Sachverhaltes an.
    Wenn sowas gemacht wird sollte es auf jeden Fall vorher angekündigt werden.
    Über die Verwendung müssen keine Angaben gemacht werden, jedoch sehr wohl darüber, das aufgezeichnet wird.
    Vonwegen Betriebsgeheimnis sehe ich da kein Problem.

    Zur Handwerkskammer gehen ist auf jeden Fall ein guter Weg. Zur "Bereinigung" der Situation sind Dritte immer besser als beteiligte Personen, da Dritte den Sachverhalt beurteilen ohne dabei eine emotionale Bindung zu den beteiligten Personen zu haben.
    Ich hab das zwar mal im Meisterkurs gelernt wer zur Handwerkskammer gehen kann/muß und welche Umstände, zu wem usw.. Da ich selber soeinen Fall nie hatte ist dieses Wissen leider grad in der Versenkung verschwunden, sorry. Erkundigt Euch bitte bei Eurer zuständigen Handwerkskammer, die geben darüber gern Auskunft.

    @Admin:
    Nach nochmaligem durchlesen aller Postings macht es für mich nicht den Anschein als wolle Rafi selbst mit der Situation fertigwerden. Für mich schreit das nach einem Hilferuf.


    Sodann, ich wünsche Rafi viel Kraft bei der Erweiterung seiner Grenzen, denn das kostet viel Kraft und auch viel Zeit und Geduld.
    Die Kündigung ist immer möglich, es sollte aber der letzte Weg sein, denn dieser ist der einfachste und immer möglich.

    Alles gute für Rafi und viel Erfolg weiterhin !!!


    Schönen Gruß vom bestback
    Geändert von bestback (18.05.2009 um 14:50 Uhr)

  2. #2
    Thomas Christensen Gast

    AW: Werde gemobbt - bin ich zu empfindlich?

    Hallo Mutter von Rafi, den Tips und Hinweisen von Bestback kann ich mich voll und ganz anschliessen. Noch ein Vorschlag: das Problem von einem Sozialarbeiter betreuend begleiten zu lassen, damit es nicht unkontrolliert zu nicht mehr gut zu machenden Ereignissen kommt, der sozusagen als Mediator die Gruppe betreut. Meines Wissens gibt es an vielen Schulen solche Fachleute.

  3. #3
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    AW: Werde gemobbt - bin ich zu empfindlich?

    Hallo Bestback,
    das was Du schreibst ist 100 prozentig richtig! Ich selber kann halt auch nur aus dem was ich lese mir es vorstellen, da ich selber eine sehr harte aber auch sehr gute Ausbildung genießen durfte! Ich denke auch, das es besser wär mit dem Rafi mal selber hier zureden, anstatt immer mit der Mutter, die uns hier wort wörtlich das Leid klagt!
    Rafi kann sich gerne auf meine PN melden.
    Als leitender Meister in seinem oder einem Betrieb ist es wichtig, solche Situationen zu erkennen, geschweige denn ausarten zu lassen!
    In diesem Betrieb scheinen sehr viele Zahnräder einer gut funktionierenden Uhr nicht zu funktionieren !

    Letztenendes wirft ein soches Betriebsklima auch ein sehr schlechtes Licht auf das Unternehmen selber, da ob Lehrling oder Meister etc immer den Betrieb als eine ganze Einheit aus Sicht eines Kunden, Elternteieles wie auch immer represäntieren!

    Bestback : mit dem, das man sich durchsetzten muss hats Du recht, jedoch, wenn man in solchen verbalen Worten wie Rafi beleidigt wirt ist dieses schon eher krimminell als ein pubertärer Jugendgag !

    Thomas : Ich denke man sollte in so einer Situation wie Rafi ganz objektiv handeln! Wechselt man den Betrieb in bsp eine andere Stadt, so bekommt man in der Regel Wohnungszuschüsse um die Miete zu bezahlen und neben der Ausbildung Geld zum Leben zu haben!
    Fürleicht wäre das das beste für Rafi, da somit ein großer Schritt zum Erwachsen werden, neben einer soliden und fundierten Ausbildung geleistet werden kann.

    Gruss an alle, Roggenbrot

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