Hallo,
ist ja eine interessante Diskusion. Eine Sache ist mir dabei aber noch etwas zu kurz gekommen. Ihr schreibt ständig über die ganzen Probleme die kommen oder da sind. Die stark steigenden Benzin und Rohstoff Preise geben dem Regionalen Bäcker riesige Chancen. Bei mir kostet das günstigste Brötchen 32 Cent, Bei Discounter um die 12 Cent. Sein Wareneinsatz liegt dadurch bei 30 Prozent, wärend er bei mir 11 Prozent beim Brötchen nicht übersteigt. Energiekosten durch Produktion, Vertrieb und das Abbacken liegt er über 20 Prozent über meinen Kosten.
Wenn der Berzinpreis noch weiter steigt, wird es noch schwerer für Ihm.
Bei uns haben schon 2 Discountbäcker wieder geschlossen.
Ich selbst habe eine regionale Bäckerei mit 7 Standorten.
Wir haben die Probleme derzeit nicht, das wir vom Eigenkapital leben. Sicherlich hatten wir nach der Euroumstellung auch schwer zu kämpfen, aber dann haben wir eine ganz klare Linie gefahren ( Brotanlage raus stattdessen Rheon rein, Dreistufensauer statt Gülletonne ( Flüssigsauer), Ernährungsberatung mitgemacht, Prämienlohn eingeführt usw..), dann aber machte es wieder viel Spaß in Deutschland Bäcker zu sein.
Übrigens, eine größere Wertschöpfungskette als wir hat wohl kaum ein Brufszweig! Einkauf, Produktion, Vertrieb und Verkauf an Entverbraucher. Man darf nur nicht zu viele rote Ampeln überfahren.
Laßt den Ölpreis ruhig steigen, gute ,gesunde und regionale Produkte werden immer Ihren Markt haben.
Frank