Die Zeit Verschlafen!
Das Problem welches jetzt in Erscheinung tritt oder noch treten wird ist, das die meisten der Baecker diesen Einheitsbrei produzieren, den jeder anbietet und es sich jetzt in der schwere der Lage kaum noch realisieren laesst, die Firma auf eine Niesche hin aus zu richten.
Ueber Jahrzehnte hineweg sind die Baecker abhaengig gewesen von vorproduzierten Mischungen, Pasten, Fuellungen und anderen Puelverchen, die wir ja alle so dringend brauchen.
Wir haben uns unsere eigene Zukunft versaut, indem wir jeden Trend mitmachen mussten, der uns von Firmen wie Jung, Meistermarken, Ulmer Spatz, Ireks, Boehringer, Braun, Doehler u.s.w., u.s.w. vorgepredigt wurde.
Wir haben vergessen unser Wissen, welches uns von unseren Grossvaetern und Urgrossvaetern gegeben wurde an die junge Generation weiter zu vermitteln.
Stattdessen haben wir jedes Pulver hochgelobt, welches es uns angeblich erleichtert Qualitaetsbackwaren zu produzieren.
Unsere Kreativitaet und Einfallsreichtum, den wir Baecker hatten ist uns verloren gegangen.
Es ist die Zeit verstrichen, um neue Maerkte oder Marktnieschen zu erobern.
Es wird nur noch versucht, das taegliche Geschaeft am laufenden zu halten.
Es wird versucht die laufenden Kosten durch Personalabbau, Reduzierung
des Sortiments und den Austausch von Rohstoffen in den Griff zu bekommen.
Die Durchsetzung einer Preiserhoehung ist unausweichlich, wird aber nicht mehr Geld in die Kassen bringen.
Es werden neue Standorte eroeffnet, um seine Produktion auszulasten, das aber die Baecker mit jedem neuen Standort ihre laufenden Kosten erhoehen scheinen sie vergessen zu haben. Es muessen Mehreinnahmen erzielt werden um eine Fixkostendegression zu erzielen oder um den Break-even-Point frueher zu erreichen. Alles andere ist nur Makulatur.
Die Industrie wird demnaechst auch noch die Nieschenplaetze ausfindig machen und ihre Produkte dementsprechend ausrichten um eine hoehere Wertschoepfung zu erzielen.
Die Uhr der Baecker ist schon abgelaufen, sie wollen es nur noch nicht wahrhaben.
Betrachte nur die Situation der Schlachter!
Was die Schlachter schon vor 25 Jahren durchgemacht haben, wiederfaehrt jetzt den Baeckern.
Das Sterben hat gerade erst begonnen und hat iheren Hoehepunkt noch lange nicht erreicht.
Meik70