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Thema: Dumpinglöhne auch im Ausland

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  1. #1
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    AW: Dumpinglöhne auch im Ausland

    das mit dem Arbeitslosengeld ist ja wieder eine ganz andere Geschichte und nur eine Fortsetzung der gesamten Abzockerei. Ich meine, wenn ich als Single 50% meines Lohnes in den wind schreiben kann ist grundsaetzlich etwas verkehrt. Aber zurueck zur Baeckerei. baeckerei und Fleischerei ist ja aehnlich. harte arbeit, viele stunden und relativ wenig Lohn. Es gab mal eine aktion bei VW , wo man Leute eingestellt hat am fliessband ( ungelernt wohlgemerkt) fuer 5000 DM im Monat. Da gibts eine Gewerkschaft und keine Diskussion wegen Schicht-, Nacht-, Feiertags-, und anderen Zuschlaegen. hat man einfach. Und da gibts jede menge anderer Jobs die besser bezahlt werden und meist weniger hart sind als baecker. Wenn ich in einem kleinen Betrieb, wo der Chef noch mit arbeitet, mir jede nacht um die Ohren hauen muss, der schweiss wegen Hitze und Arbeit mir den Ruecken runter laeuft und ich eben keine Zeit habe mal was essen zu gehen, soviel Liebe zum Beruf kann ja gar niemand haben. Die Frage nach mehr Lohn eruebrigt sich weil Cheffe das ganze Jahr jammert und die konkurrenz gerade VisAVis nen neuen laden aufgemacht hat. Nur am Ende kuemmerts keine sau weshalb und weswegen, weil der Unterbezahlte und dennoch sehr hart abrbeitende baecker hat genauso das Recht wie andere in anderen Branchen eben genau dieselbe oder mehr Kohle nach hause zu schleppen und am Ende genau denselben Lebensstandard zu haben wie andere auch. hat er aber nicht. Und am Ende was passiert denn mit den meisten Handwerksbaeckereien? Irgendwann und aus irgendwelchen Gruenden sind die meisten zu. Der Kunde definiert Qualitaet ueber den Preis ( Aldi) und die Industriebaeckereien machen immer mehr Umsatz. Einige Baecker kaufen Teiglinge dort und backen sie in Ihren Betrieben, natuerlich als die selbst hergestellten. Das ist schon arm genug. Und mal ehrlich. was gibts denn wirklich noch in den baeckereien zu tun? Die meisten haben maschinen und die Arbeitsvorgaenge sind monoton. Und das kann ein Pole, Russe oder eben auch ein Deutscher machen. Einer der dann etwas besser ist und nen Teig machen kann wird gefoerdert und der rest kriegt nen appel und ein ei als Lohn. Wem's nicht passt kann ja ALGII beantragen. Am Ende kommts auf selbe raus, nur eben das man sich nicht mehr anstrengen muss und ausschlafen kann und mal abend wieder weiss was im Fernsehen kommt. In der Hinsicht braucht man sich nicht zu wundern das es freie Lehrstellen gibt.
    Geändert von Andy13664 (11.12.2007 um 13:41 Uhr)

  2. #2
    Thomas Christensen Gast

    AW: Dumpinglöhne auch im Ausland

    Höhere Löhne können nur durch höheren Gewinn des Unternehmens gezahlt werden. Höherer Gewinn kann nur durch höheren Marktanteil erreicht werden. Höherer Marktanteil kann nur erreicht werden, wenn alle Kundenwünsche besser erfüllt werden, als es andere können. Wie Kundenwünsche besser erfüllt werden, wurde hier schon öfters diskutiert und liegt in erster Linie an der Unternehmensleitung. Es gibt aber auch im Bäckereihandwerk genügend Betriebe, die mit bester Qualität und optimalem Marketing gute Gewinne erwirtschaften! Der angestellte Bäcker ist es aber, der sich seinen Arbeitgeber aussucht und für den vereinbarten Lohn arbeitet. Jammern hilft da nicht und Auswandern ist auch nicht für jeden die Lösung. Also was tun? Sich mit dem Drama abfinden oder sein Schicksal selbst in die Hand nehmen?

    Fragt Euch: arbeite ich für ein Unternehmen, das sich auf Kosten von Investitionen und durch niedrige Löhne gerade noch so über Wasser hält oder arbeite ich in einem erfolgreichen Unternehmen, am besten beim regionalen Marktführer, in dem meine Arbeitskraft auch eine lohnende Investition in die Zukunft ist.

    Als Arbeiter/Angestellter gibt es immer (auch mit Familie) eine andere Möglichkeit, vor allem, wenn man in seinem Beruf gut ist, notfalls eben mit Umzug in einer andere Stadt.

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