"Schau Dir die Fast-Food-Kunden an, Durchschnittsalter ca. 18 Jahre. Das sind die werdenden Bäckerkunden, wenn ihnen der Hamburger zum Halse raus hängt. Aber grundsätzlich ist es ja nicht so, dass der Tanke- oder Fastfood-Kunde den Bäcker meidet, meist kauft er dort ein, wo ihn gerade das Bedürfnis überkommt und er (durch Werbemittel) stimmuliert wird. Die Fastfoodunternehmen haben eben eine professionel ausgearbeitete Marketingstrategie und optimalen Marketingmix, aber dauerhafte Kundenbindung können sie nicht erreichen, denn irgendwann hast Du genug von dem Einheitsfood. Deshalb ist das Durchschnittsalter ja so niedrig, es müssen immer wieder neue (junge und dumme?) Kunden gefunden werden. Ganz anders bei den Bäckerkunden! Hat man einmal den Draht zu ihnen gefunden, kommen sie immer wieder und im wahrsten Sinne des Wortes, bis das der Tod sie scheidet."
> so niedrig ist das durchschnittsalter der mc donalds-kunden auch nicht,
hängt ganz stark vom jeweiligen standort ab
> abgesehen davon, gehen heute die väter und mütter mit ihren kindern zu mc donalds, so wie sie es vor zwanzig jahren ohne ihre eltern gemacht haben ! die mc donalds kunden der siebziger, achtziger und neunziger jahre haben heute kinder.
> in den usa ernähren sich regelmässig ganze familien von hamburgern & co. (die haben traditionell nicht so eine ess-kultur wie wir in deutschland)
> die deutsche ess-kultur brökelt, fast food (auch die snacks beim bäcker sind weiter im steigen begriffen), eigentlich keine neue feststellung
> das fängt ja mittlerweile schon beim frühstück an (nur noch wenige familien sitzen gemeinsam am frühstückstisch)
> die anderen mahlzeiten werden nicht selten ohne die familie (resp. nicht mit der ganzen familie) eingenommen
> schon mal morgens in einer mc donalds-familie gewesen und ein frühstück bestellt? mal drauf achten viele leute die standard-produkte wie hamburger und pommes schon zum frühstück bestellen !!!
> auch das ist ein indiez für den verfall deutscher ess-kultur (also mir grault es bei der vorstellung zum frühstück einen hamburger zu essen)
> die jungen generationen wachsen mit anderen werten (bezüglich der ernährung) auf
> ich gebe thomas recht, wenn er sagt: "irgendwann haben es die menschen satt mit dem einheitsbrei der fast food-anbieter" , allerdings gebe ich zu bedenken, dass mit sinkenden einkommen der bevölkerung, vermehrten single-haushalten und teils sinkenden preisen für fast food-produkten (siehe "1-euro-aktion" vom mc donalds!), fast food-unternehmen einen ersatz für die heimische küche (substitution) darstellen
> die usa ist auch hierfür ein beweiss, hier ist dies tag tägliche praxis, gerade bei berufstätigen und sozial schwächeren familien,
und das mehrmals die woche (in einem tv-beitrag wurde dieser zusammenhang und dem steigenden übegewicht der amis dargestellt / kleine anmerkung: mittlerweile gibt es in den usa sogar sarg-hersteller die mit wachsendem erfolg särge in XXL-format produzieren, die särge haben dann eine überbreite von 140-150 cm und können lasten tragen von bis zu 300 kg !!! )
> anfang der neunziger jahre hat der damalige mc donalds chef für deutschland die rechnung aufgestellt, das jeder deutsche täglich 3 mahlzeiten isst, 80 000 000 x 3 = 240 000 000 potentielle tägliche umsatzchancen für den hamburger-riesen!
> jetzt ist die marktmacht und einkaufsmacht so gross geworden das man seine S T R A T E G I E geändert hat und zusätzlich zu den anderen aktionen die "1-euro-produkte" offeriert !
> die potentiellen kunden (und da ist es den fast food anbietern egal, ob diese jung oder alt sind! / anmerkung: es gab ja schon werbespots von mc donalds sich gezielt an mittlere und ältere menschen gewendet haben !) sollen so oft wie möglich ihr geld in die mc donalds-filialien tragen
> die konsum gewohnheiten sind längst im wandel, was aber nicht zum nachteil des handwerks sein muss, entscheidend ist, das man sich drauf einstellt und es den verbrauchern vermitteln kann
> das was gegenwärtig geschieht, was fast food-ketten und die industrie machen (als instrument dienen ihnen hierzu die jeweiligen "MARKETING-STRATEGIEN - und KONZEPTE" der unternehmen) ist auch eine "umerziehung" der verbraucher!




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