Hallo zusammen,
hätte nicht gedacht, dass meine überspitzte Bemerkung mit den stumpfen Messern so ein interessantes Echo auslöst. Schön, dass das Forum lebt!
Also noch einmal Klartext:
Die Fleischerzunft kränkelt gewaltig. Ich behaupte sogar, dass wir in wenigen Jahren, (das magische Datum 2009 spielt hier auch eine Rolle) nur noch einen Bruchteil der jetzt ca. 18.000 Betriebe haben werden. Eine mögliche Ursache ist die angesprochene mangelnde Planung und das "nicht über den Tellerrand schauen". In dem Punkt Zusammenarbeit (wie z.B. bei gemeinsamen Werbeaktionen) sehe ich es so, dass die Fleischer klar von den Bäckern lernen können. Eine weitere mögliche Ursache ist meiner Meinung nach die, wie mir scheint, unflexible Unterstützung durch die Verbände. Versucht nur einmal für eine Neugründung notwendige aktuelle betriebswirschaftliche Rahmendaten zu bekommen. Das Handwerk kann, wenn es so weitermacht, den Vorsprung den es durch seine höhere Flexibilität genießt, nicht mehr aufholen.
Wir sehen es bereits jetzt an den EU-Hygieneauflagen. Diese umzusetzen wird für einen kleinen HW-Betrieb immer schwieriger. Hier arbeitet die Industrie, sogar außerhalb Europas, größtenteils vorbildlich und gibt damit den Standard an. Es muß eine positive Veränderung geben, sonst sterben wir aus.
Also, Kollegen, bündelt Eure Kräfte, nur Fleischer können das!