In kleinen Betrieben wird der Lohn ja auch meist individuell ausgehandelt. Aber zuWo es Nachteile bringt, seine Mitgliedschaft bekannt zu machen, sollte man das wohl tunlichst unterlassen, es steht einem ja nicht auf der Stirn geschrieben, dass man in der NGG ist.Viele Bäcker sind ja nicht Gewerkschaftlich organisiert.
Manche werden sogar diskriminiert wenn Sie in die Gewerkschaft eintreten bzw. werden erst gar nicht eingestellt.
Ich will auch gar nicht großartig für die Gewerkschaft werben, denn da ich seit längerem selbstständig bin und bald selbst Mitarbeiter haben werde, gehöre ich ja in das andere Lager. Aber trotz verständlicher Abneigung der Arbeitgeber sind Gewerkschaften wichtig für den Arbeitsfrieden. Ich jedenfalls war bis zu meiner Selbstständigkeit NGG-Mitglied und wurde immer mit allen wichtigen Infos versorgt.
Der von Dir genannte Grund "Diskrimminierung" scheint mir nur vorgeschoben, denn wie schon genannt, man braucht seine Mitgliedschaft ja niemandem auf die Nase zu binden. Mir scheint eher der Grund zu gelten, das sich viele den Mitgliedsbeitrag sparen wollen, denn man will ja nur eines, eben tariflich bezahlt werden und das, so meint man, gehe auch ohne Mitgliedschaft.
Es werden somit Leistungen auf Kosten der Solidarität erschlichen!
Tatsache ist, dass aufgrund der Zurückhaltung der meisten Bäcker für einige Bundesländer keine Tarifverträge ausgehandelt werden konnten, was niedrigere Löhne zur Folge haben kann und die Beliebtheit des Bäckerberufs nicht gerade stärkt. Abgesehen davon müssen viele Bäckerei übertariflich bezahlen, um überhaupt Fachleute zu finden.
Abschließnd: Wenn Du denn Manteltarifvertrag so nicht bekommst, wirst Du nicht drum herum kommen, Mitglied der NGG zu werden oder ihn bei einem Download-Dienst käuflich zu erwerben.