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Thema: Kommunikation der Gentechnik

  1. #1
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    Kommunikation der Gentechnik

    Man mag es als Provokation oder Bitte ansehen, wenn ich darauf hinweise, daß es der Information der Verbraucher äußerst abträglich ist, in der Kommunikation über Saatgut anderes zu reden als damit tatsächlich gemeint ist.

    Denn die Vorbildung vieler Verbraucher ist keine akademische und selbst die Frage, was ein Gen ist, wird oft nicht beantwortet werden können. Daher muß strikt darauf geachtet werden, daß hier nicht über Verbraucher hinweggeredet oder -geschrieben wird.

    Ein klassisches Beispiel ist es inzwischen, wenn man statt „gentechnikfrei“ das schlichtweg falsche und irreführende Wort „genfrei“ liest oder hört.

    Vgl. hierzu auch „politik-poker.de/genfrei.php“. Selbst, wenn die Wort-Verursacher das guten Willens für eine Insider-Information halten mögen, so multipliziert sich diese „Information“ doch auch bei jenen weiter, die nicht nur „genfrei“ hören, sondern auch „genfrei“ verstehen. Damit wird die Information zur Manipulation, es würde versucht, den Teufel (soweit man Gentechnik ablehnt) mit dem Beelzebub ausgetrieben.

    Hier kann auch nicht gelten, daß der Zweck die Mittel heilige. Denn einer der Urheber dieser Devise, Macchiavelli, hat mit dem in seinem Werk „Il Principe“ beschriebenen Weg über das Fragwürdige immer angestrebt, auf diesem Wege letztendlich wieder das (wie auch immer) Korrekte zu erreichen. Epidemische Sprachverwirrung aber ist kaum ein Mittel, ein (hier naturwissenschaftlich) korrektes kommunikatives Ergebnis zu erzielen. Dessen Korrektheit dürfte im übrigen nie an „Political Correctness“ gemessen werden.

    Auch ist vor den Gefahren einer „eigendefinierten Sprache“ einer vermeintlichen „ökologischen Intelligenz“ (heiße sie Greenpeace oder wie auch immer) zu warnen (vgl. hierzu auch HAVEL, V., „Die Benachrichtigung“ 1966, LENIN, W. I., „Was tun?“ 1902). Denn Worte können, wie schon beschrieben, „ausreißen“ und dort, wo man nicht weiß, was mit den Worten gemeint ist, Schaden bei allen Betroffenen anrichten.
    Geändert von Thomas Christensen (19.10.2007 um 23:01 Uhr) Grund: Externer Link entfernt

  2. #2
    Thomas Christensen Gast

    AW: Kommunikation der Gentechnik

    Sicher haben Sie Recht mit Ihren Hinweisen!

    In der Diskussion um Gentechnik ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Umso mehr wundert es mich, dass bisher darüber im Lebensmittel-Forum noch nicht diskutiert wurde.

    Zum Begriff "Genfrei": Ist hier irgendwo das Wort "Genfrei" verwendet worden oder sollte der Beitrag nur der Vorsorge dienen?

  3. #3
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    AW: Kommunikation der Gentechnik

    Der Beitrag dient (nun auch angesichts des auch angesichts der Aktion "Genfrei Gehen" noch inflationäreren Gebrauchs von "genfrei") der Vorsorge.

  4. #4
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    AW: Kommunikation der Gentechnik

    Ich bin sicherlich kein Fan von Gen Food. Die Natur hat sich schon was gedacht, bei den Dingen wie sie sind. Zu viel EIngriff von uns Menschen kann meiner Meinung nach nicht gut sein. Mich würde interessieren, ob Bio Produkte "genfrei" sind? Das sollte doch eigentlich sein. Ich habe auch gehört, das Gen-Food bisland nicht ausgezeichnet wird, und der Verbraucher darüber im Umklaren gelassen wird.
    Eine Tomate sollte ihre normale größe haben, und nicht künstlich auf ihre dreifache größe oder ähnliches gezüchtet werden. Es git sicherlich gewissen Nebenwirkungen die von solchen Lebensmitteln ausgehen.

  5. #5
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    AW: Kommunikation der Gentechnik

    Ein klassisches Beispiel ist es inzwischen, wenn man statt „gentechnikfrei“ das schlichtweg falsche und irreführende Wort „genfrei“ liest oder hört.
    Ja das ist nur eines der Dinge, die mich an dieser gesamten Thematik tierisch aufregen. Leider ist man so gut wie machtlos - wenn dieses Freiahndelsabkommen mit den USA erst einmal durch ist - und Merkel ist diesbezüglich alles andere als kritisch - dann können wir uns ukmgucken!

    Gisela

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