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Thema: Bläschen am Laugengebäck

  1. #1
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    Bläschen am Laugengebäck

    Liebe Kollegen!

    Ich habe einen kleinen Bäckereibetrieb in Wien
    übernommen und erzeuge seit kurzem Laugengebäck.
    Da ich nur 30-60 Stück pro Tag benötige,
    nehme ich zur Herführung ein pastöses Backmittel
    (Brezengold von Backaldrin)und verwende auch von dieser
    Firma die Natronlauge.
    Nun zu meinem Problem:
    Obwohl ich genau nach Anleitung arbeite habe ich unterschiedliche
    Produkte.Manchmal schön gefärbtes,glattes Gebäck,manchmal eine
    häßliche hellbraune Farbe mit vielen kleinen Bläßchen und hin und wieder
    auch gemischt.

    Da Ihr deutschen Bäcker führend in der Laugengebäckerzeugung
    seid,bitte ich Euch um Rat zur Lösung meines Problems.

    Vielen Dank im voraus und herzliche Grüsse Claudia

    PS:Nach Absteifen des Gebäcks backe ich es bei 180 Grad und offenem Zug

  2. #2
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    Daumen hoch AW: Bläschen am Laugengebäck

    Hallo , Claudia .Eine Ferndiagnose ist immer eine schwierige Sache .Da du aber schreibst , dass einmal die Qualität in Ordnung ist und einmal nicht , gehe ich davon aus,dass der Fehler bei der Stückgare liegt .(Bläschenbildung ist meist ein Zeichen für zu feuchte und zu warme Gare )! Optimal sind ca. 28 °C bei einer rel.Luftfeuchte um die 75 % .Lass das Gebäck vor dem laugen kurz absteifen, dann müsste es eigentlich klappen .
    Geändert von Hartmut (05.03.2006 um 13:52 Uhr)

  3. #3
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    AW: Bläschen am Laugengebäck

    Hallo Claudia,
    die Diagnose von Hartmut ist richtig, nur würde ich die Teiglinge vor dem Belaugen sogar möglichst lange in einem Nebenraum absteifen/trocknen lassen.
    Das Problem tritt in der "modernen" Bäckerei leider öfters auf, weil die Teiglinge oft zum Absteifen in Klimaschränke geschoben werden.
    Früher als wir die Brezen im Hof neben der Backstube (ist heute nicht mehr erlaubt!) 1-2 Std. in der Luft abtrocknen ließen, kannten wir solche Probleme nicht.
    Also gilt wie in der ganzen Bäckerei der Zeitfaktor für gute Qualität als oberstes Gebot.

  4. #4
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    AW: Bläschen am Laugengebäck

    Hallo Hartmut und Hubert!

    Ich habe das Laugengebäck vor dem Belaugen
    bei 3/4 Gare 1 Stunde bei geöffneten Fenster absteifen
    lassen und habe ein wunderschönes Endprodukt erhalten.

    Vielen,vielen Dank und herzliche Grüsse aus Wien

    Claudia

  5. #5
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    AW: Bläschen am Laugengebäck

    Hi ihr !
    also ich würd ma so sage 180 Grad sind zu kalt backe meine lauge bei ca 240 Grad
    gruß robin

  6. #6
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    AW: Bläschen am Laugengebäck

    Hallo Leute,

    hatte auch mal Laugenbrezeln gemacht und sie schmeckten sogar. Als Hobbybaecker hatte ich Kaiser Natron fuer die Lauge genutzt. In meinen Rezept allerdings stand nichts von trocknen. Deshalb waren die Brezeln auch etwas feucht. Frage nun: Konnte ich Kaiser Natron verwenden und war der Fehler das fehlende trocknen.

  7. #7
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    AW: Bläschen am Laugengebäck

    Servus brasil.janeiro

    Das ist ein wenig zu wenig Info.
    Wann waren die Brezen feucht ? Vor oder nach dem backen ?
    Das abtrocknen der Oberfläche ist wichtig, nicht nur für den Laugenvorgang an sich sondern auch das die Lauge nicht zu tief in den Teigling eindringt und dort Zucker auslöst und Eiweiß denaturiert und an der Teiglingsoberfläche anlagert.

    Es kann auch am Backvorgang an sich liegen.


    Schönen Gruß vom bestback

  8. #8
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    AW: Bläschen am Laugengebäck

    Zitat Zitat von bestback Beitrag anzeigen
    Servus brasil.janeiro

    Das ist ein wenig zu wenig Info.
    Wann waren die Brezen feucht ? Vor oder nach dem backen ?
    Das abtrocknen der Oberfläche ist wichtig, nicht nur für den Laugenvorgang an sich sondern auch das die Lauge nicht zu tief in den Teigling eindringt und dort Zucker auslöst und Eiweiß denaturiert und an der Teiglingsoberfläche anlagert.

    Es kann auch am Backvorgang an sich liegen.


    Schönen Gruß vom bestback
    Leider stand im Rezept nur in die Lauge legen und wenn sie oben schwimmen auf ein Blech legen und backen. Deshalb waren die Brezeln auch noch nach dem Backen feucht. Aber sie schmeckten! Von der Konsistenz eher wie in Wasser gelegte Altbrezeln.

  9. #9
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    AW: Bläschen am Laugengebäck

    Servus brasil.janeiro

    Bäääh, labbrige Brezen......tztztztz.....
    Naja, scheint sich wohl um ein Hausfrauenrezept zu handeln*händeübermkopfzus ammenschlag*, wer laugt denn Brezen bis sie von unten nach oben gestigen sind; so werden Spätzle gekocht, aber keine Brezen gelaugt !
    Der Belaugungsvorgang einer Breze dauert nur Sekunden. Nicht die Verweildauer der Brezenteiglinge in der Lauge ist entscheidend für das richtige Backergebnis und Geschmackserlebnis, sondern die Laugenstärke/Konzentration.
    Da ich nicht sagen kann wieviel Haushaltsnatron mit wieviel Wasser gemischt werden muß um eine ca. 4%ige Brezenlauge herzustellen,so kann ich Dir auch nicht sagen ob Deine Lauge stark genug ist. Mit einer Laugenspindel kann das spezifische Gewicht der angemischten Lauge herausgefunden werden und somit auch die Konzentration.

    Wichtig ist das die Brezen vor dem Belaugungsvorgang an der Oberfläche eine trockene Teighaut und die richtige Gare haben.
    Dann laugen, salzen und sofort backen. Je nach Ofen mit geschlossenem oder geöffnetem Zug; manche geben sogar etwas Schwaden wenn mit geschlossenem Zug gebnacken wird.


    Schönen Gruß vom bestback

  10. #10
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    AW: Bläschen am Laugengebäck

    Zitat Zitat von bestback Beitrag anzeigen
    Servus brasil.janeiro

    Bäääh, labbrige Brezen......tztztztz.....
    Naja, scheint sich wohl um ein Hausfrauenrezept zu handeln*händeübermkopfzus ammenschlag*, wer laugt denn Brezen bis sie von unten nach oben gestigen sind; so werden Spätzle gekocht, aber keine Brezen gelaugt !
    Der Belaugungsvorgang einer Breze dauert nur Sekunden. Nicht die Verweildauer der Brezenteiglinge in der Lauge ist entscheidend für das richtige Backergebnis und Geschmackserlebnis, sondern die Laugenstärke/Konzentration.
    Da ich nicht sagen kann wieviel Haushaltsnatron mit wieviel Wasser gemischt werden muß um eine ca. 4%ige Brezenlauge herzustellen,so kann ich Dir auch nicht sagen ob Deine Lauge stark genug ist. Mit einer Laugenspindel kann das spezifische Gewicht der angemischten Lauge herausgefunden werden und somit auch die Konzentration.

    Wichtig ist das die Brezen vor dem Belaugungsvorgang an der Oberfläche eine trockene Teighaut und die richtige Gare haben.
    Dann laugen, salzen und sofort backen. Je nach Ofen mit geschlossenem oder geöffnetem Zug; manche geben sogar etwas Schwaden wenn mit geschlossenem Zug gebnacken wird.


    Schönen Gruß vom bestback
    Erstmal vielen Dank fuer eine vom Fachmann hoch intelligente Antwort. Ich versinke schon vor Scham im Boden. Aber jetzt bin ich schlauer. Wenn ich das naechste mal wieder mich an Brezeln vergehen tue, dann werde ich das Ergebnis dir kurz mitteilen. Besten Dank.

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