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Thema: Selbstständigkeit als Berater

  1. #1
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    Selbstständigkeit als Berater

    Hallo,
    ich bin am überlegen ob man sich als Berater im Backgewerbe Selbstständig machen kann ( ob sich es lohnt)! Ich bin Bäckermeister und Industriekaufmann! Suche aber eine neue Herausforderung! Ich stelle mir seit einiger Zeit die frage ob sich ein solcher Schritt lohnt! Ob es einen markt gibt (Angebot) eure Meinung ist mir schon wichtig! Ich habe viel Erfahrung gesammelt in der Zeit wo ich Selbstständig war! Durch die Umschulung zum industriekaufmann habe ich meine Erfahrungen erweitert!
    Ich bin fitt im Marketing, Kalkulation, EDV, HACCP und viele weitere bereiche!
    Backen ohne Fertigmehle gehört zB. auch dazu!
    Ich würde gerne mein wissen weitergeben und mich auf meine Eigen Füsse Stellen!

    Ich habe im Moment eine super Anstellung als Büroleiter in einem Mittelständischem Bäckereibetrieb! Meine Erfahrung mit Betriebsberatern selber sind eigentlich, es kommen Kaufleute mit dipl. oder anderern Qualifikationen die aber leider von der Backwelt nicht die Supr von Ahnung haben! Also reine Theoretiker und solche " Betrater" sollen dann einem erzählen wo der Besen brennt oder die Produktion nicht rund läuft.
    Ich hatte einen Berater in meiner Zeit wo ich noch Selbstständig war, der kam und rollte meine BWA und Bilanzen auf und erklärte mir wo meine Probleme sind! Zu der Zeit habe ich nicht viel Verstanden! Ob in den Betrieblichen abläufen, beim Einkauf, Retouren oer wo genau die Fehler sind. Es wurde ein großer Haufen an Zahlen einen Präsentiert aber die Lösung für das Problem musste man selber Suchen?
    Ach, dies hat dann noch viel Geld gekostet!
    Ich stelle mir vor eine Beratung über die Angebote, Werbung bis hin zur produktberechnung und genaue Analyse der Fehlerquellen! Was meint Ihr, ich freue mich schon auf eure Antworten!
    Geändert von gerd klein (27.02.2006 um 21:22 Uhr)

  2. #2
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    AW: Selbststänigkeit als Berater

    Dein Gedanke ist sicherlich richtig. Ich frage mich nur wer Dich bezahlen soll. Die, die deine Hielfe brauchen koennen Dich nicht bezahlen usw.
    Was macht da eigentlich die Innung?[IMG]images/smilies/rolleyes.gif[/IMG]

  3. #3
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    AW: Selbststänigkeit als Berater

    Hallo Gerd, ich kann meiner Vorrednerin nur zu stimmen.
    Das Problem ist, gerade viele kleinere Betriebe die Kosten für einen Unternehmensberater nicht aufbringen können.

    Und selbst wenn sie es könnnten: Frag mal verschiedene Freiberufler (Grafiker, Webdesigner, Unternehmensberater usw.) nach der Zahlungsmoral ihrer Kunden.

    Viele Kunden zahlen erst nach Wochen! Deine Kosten laufen aber weiter.

    Und noch eins: So manch einer ist auch als eher "Beratungsresistent" einzustufen (was deinen potentiellen Kundenkreis weiter einschränkt).

    Viele Informationen die für eine positive Entwicklung eines Klein-und Mittelunternehmen sind auch frei zugänglich (Bücher, Seminare, Internet, Foren).

    Hier kommt dann zwar das Zeitproblem des Einzelunternehmers zutragen, aber auch bei der Inanspruchnahme eines Unternehmensberaters muss der Unternehmer ein gewisses Zeitkontigent auf sich nehmen (Informationsaustausch, Besprechungen).

    Viele sind immer noch, und werden es vermutlich auch bis zum bitteren Ende bleiben, eher Produktionsorientiert, als dass sie sich mit Fragen zu den Themen Marketing, Verkauf, Werbung und Mitarbeiter auseinander setzen.

  4. #4
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    AW: Selbststänigkeit als Berater

    Hallo Elli
    ich bin nicht auf den Kopf gefallen. Ich glaube einfach das man sich nach Leistung bzw. Kennzahlen bezahlen lasssen sollte. Das heißt eigentlich nach Erfolg messbaren Erfolg! Denn eins ist klar, da hast du bestimmt Recht! Wer eine solche Beratung in Anspruch nimmt hat bestimmt der hat nicht die besten Zahlen in der BWA bwz. Bilanz. Aber ich bin der Meinung es sind schon genug Bäcker Beratern auf den leim gegangen die erst einen bestimmten Betrag auf ihr Konto haben wollen bevor sie sich bewegen!
    Es gibt tausende von möglichkeiten einen Betrieb vor einer Insolvenz zu bewaren und damit auch viele Familien die dahinter stehen zu schützen! Aber es hängt auch von der jeweiligen Situation ab und von der Einsatz Bereitschacht des einzelnen!
    Es sind meist die vielen kleinigkeiten die zwischen Erfolg und Verlust entscheiden! Freue mich schon auf deine ANtwort

  5. #5
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    Daumen hoch AW: Selbststänigkeit als Berater

    Hallo Prinz torty,
    genau das ja das Problem was viele Bäcker haben die Produzieren ihre Backwaren und haben aber nicht das nötige Now-how diese richtig an den Markt zu bringen. Man muss sich in der heutigen Zeit von den Mitbewerbern absetzen, sich und seine Produkte richtig Vermarkten, Werbung, Marketing und die richtige Wahl von Standorten! Die Standorte mit den meisten Umsätzen müssen nicht die besten sein. Denn die Kostensituation ist sehr Individuell und muss genau begutachtet werden. Es fängt an von der Lage, Fixkosten, welche Personalkosten habe ich, welche Energiekosten habe ich usw.
    Wenn man nur 1 oder 2 Filialen hat die Negative Kostenverläufe haben kann dieses schon das Gesamtergebnis so beeinflussen das man am Ende einen Verlust einfährt.
    Oder die richtige Wahl der Betriebsausstattung bei zu hohen kosten kann es passieren das es wiederum zu einem schlechten Ergebniss kommt. Durch die richtigen Firmenfarben, Layout, und richtiges Platzieren von kostengünstiger Werbung kann man meist mit den gleichen Mittel wesentlich mehr erreichen. Genauso die richtige platzierung der Ware in den Filialen ist masgeblich für einen entsprechenden Umsatz ausschlaggebend!
    Freue mich auf eure Antwort

  6. #6
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    AW: Selbststänigkeit als Berater

    Hallo Gerd Klein,
    wenn du den Schritt wagen willst, mußt du schon saugut sein!
    Du schreibst:
    "Ich bin fitt im Marketing, Kalkulation, EDV, HACCP und viele weitere bereiche!
    Ich würde gerne mein wissen weitergeben und mich auf meine Eigen Füsse Stellen!"
    Ich kenne einen exzellenten Fachmann, der das bereits macht, der bestätigt, das nur wenige Betriebe bereit sind dafür Geld auszugeben. Die Betriebe die dafür bereit sind zu investieren, haben meist schon gute Fachleute, das heißt für dich, noch besser sein.
    Stelle dir die Frage: Bin ich wirklich in allen oben genannten Bereichen gut genug?

  7. #7
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    AW: Selbststänigkeit als Berater

    Hallo Hubert,
    ich weiß nicht ob so gut bin, aber ich habe in den letzten 20 jahren einiges an Erfahrungen gesammelt! Durch den Industriekaufmann habe ich in vielen Bereichen eine sehr gute Ausbildung genossen!
    Was ich glaube das die Erfahrung in beiden Bereichen und nicht nur als Theoretiker wie viele Berater die ich bis jetzt kennengelernt habe! Da man sich selber schlecht bzw. Objektiv einschätzen kann sollte vieleicht mal andere nach Ihrer Meinung fragen!
    Aber Hubert sag mir doch mal ob der Berater den du kennst auch das Fachliche Wissen aus der Bäckerei mitbringt. Oder auch nur " das Theoretische" ich will das nicht abwerten aber ich habe halt schlechte Erfahrungen gemacht! Mein Problem ist wahrscheinlich das ich nicht genug kontakte habe um die schwierige Anfangszeit zu überstehen!
    Wie siehst du das, teil mir doch mal deine Meinung mit!

  8. #8
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    AW: Selbststänigkeit als Berater

    Ich kann mich nur meinen Kollegen anschliessen.

    Alle Aussagen hier stimmen 100%. Die Kleinen haben das Geld nicht, um einen Berater zu bezahlen, oder sind zu stolz Hilfe anzufordern.
    Die Grossen haben meisst eigene Fachleute beschaeftigt, oder haben Ihren Berater welcher Turnusmaessig im Betrieb reinschaut.

    Mein Bruder ist auch Berater, mit allen Wassern gewaschen, er war Backmeister 14 Jahre lang bei Winkler weltweit taetig, ist Techniker fuer Baeckereimaschinen, Baeckermeister, Molkereifachmann, Fitt im Kaufmaennischen, EDV, richtet Backstuben ein, angefangen von der Planung bis zur Ausfuehrung. Er war taetig als Produktentwickler fuer Backhilfsmittel fuer die Industrie.
    Also ich denke, so schnell macht ihm keiner was vor, kann ich mit Stolz sagen.
    Er hat sich vor Jahren als Winkler in Insolvenz ging Selbstaendig gemacht.

    DAS FAZIT :

    Nach vier Jahren noch nicht ganz raus aus dem Minus, da die laufenden Kosten da sind, auch wenn es an Auftraegen klemmt.
    Nach vier Jahren ca 65% vom Jahr ausgebucht, der Rest Leerlauf.
    80% der Auftraege aus dem Ausland, da die Deutschen nicht bereit sind fuer Hilfe Geld zu bezahlen, ausgenommen einige Ausnahmen.

    Deswegen solltest du es dir genau ueberlegen, ob du deinen Posten aufgibst, und dich in diese Ungewissheit hinein begibst.

    Ich selber habe es auch gemacht aber nur 4,5 Jahre. Mir ging dann die Luft aus. Habe dann im Ausland eine Taetigkeit als Angestellter uebernommen, und spaeter mich wieder mit einem Partner selbstaendig gemacht. Hat sich gelohnt.

  9. #9
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    AW: Selbststänigkeit als Berater

    Hallo Gerd, hast du den schon einmal eine Marktanalyse durchgeführt? Wieviele Unternehmensberater speziell fürs Backhandwerk gibt es den? Wie ist die Auftragslage? Welche Kunden bedienen die Unternehmensberater? Wie hoch ist der Bedarf an Beratungen tatsächlich?

    Eine Marktanalyse solltest du schon vorher gemacht haben, um dir Klarheit über den Markt zu verschaffen. Abed hat die Situation sehr gut beschrieben.

    Ich habe im Januar ein 2-Wöchiges Seminar mitgemacht (Marketing, Existenzgründung, Steuern, Buchhaltung usw.), ich habe dort die unterschiedlichsten Referenten (Unternehmensberater, eine Dame einer Agentur für Marktanalysen, ein Herr einer Marketing + Werbeagentur usw.) kennen gelernt. Aus den Gesprächen am Rande war heraus zuhören, das sie auch um jeden Auftrag kämpfen müssen.

    Der gesamte Beratungsmarkt scheint überschwemmt zusein (nicht nur bei den Bäckern). Gerade im Zuge der ICH-AGs machen sich viele ehemalige Mitarbeiter (die in den letzten Jahren mangels Umsätze vor die Türe gesetzt wurden!) aus Beratungsunternehmen und Werbeagenturen als 1-Mann/Frau-Unternehmen selbständig.

    Das bedeutet nichts anderes, als das immer mehr um den gleichen Kuchen kämpfen. Auch in dieser Branche wird der Wettbewerb über den Preis entschieden.

    Und wie Abed schon sagte, viele haben einfach nicht das Geld bzw. sind zu Stolz sich beraten zu lassen. Vermutlich ein deutsches Problem!

    Nenne doch einmal 3 Gründe warum ein Bäcker deine Beratungsleistungen in Anspruch nehmen sollte und nicht die eines anderen Beraters!

    Bevor du andere Beraten willst, musst du dir ein Marketingkonzept für deine geplante Existenzgründung entwickeln. Du bist dein Produkt.
    Geändert von prinztorty (01.03.2006 um 20:37 Uhr)

  10. #10
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    AW: Selbststänigkeit als Berater

    Hallo ihr lieben,
    danke erst einmal für die Ehrlichen Antworten! Genau aus diesem Grund habe ich ja diese Zweifel! Aber ich glaube immer noch im gewissen Sinne diese Gedanken die daran Verschwendet habe schon nicht ganz do schlecht sind!
    ich würde auch nie denn Sprung ins kalte Wasser machen, alleine wegen meiner Familie schon nicht! Aber erst einmal denke ich mich weiter damit zu beschäftigen und eventuell weiter kontakte zu knüpfen und dann man wird sehen!
    Wenn ihr welche Ideen habt, ich bin für alles offen!

    Danke

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