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Thema: Baecker in Sued -Korea / Japan

  1. #1
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    Frage Baecker in Sued -Korea / Japan

    Hallo,

    im moment beginne ich meine Ausbildung als Baecker. Derzeit laeuft es darauf hinaus, das ich mit abgeschlossener Ausbildung / Meister, entweder nach Sued - Korea oder Japan auswandere und dort als Baecker arbeiten werde. In den kommenden Jahren werde ich selbst dorthin reisen um mir eine bessere Meinung bilden zu koennen.

    Nun weiß ich aber nicht, wie die Lage genau aussieht. Wie es aussieht mit bestand und lieferung der Rohstoffe (Mehl, Backmittel.. aus Deutschland importieren?), ob eine akzeptanz für das westliche Bäckerhandwerk besteht sowie deren abnahme. Auch noch ein kleiner einblick in den moeglichen Gehalt, vielleicht im vergleich zum Gehalt hier in Deutschland. Natuerlich wuerde ich gerne mein eigener Herr in meinem eigenen Betrieb sein, doch das steht noch in den Sternen.

    Bisher hatte ich nur von vereinzelnten, einheimischen Personen aus verschiedenen Laendern, gehoert, das Deutsche Baecker im Ausland hoch angesehen werden und ich wohl Anstellung in Luxus Hotels und aehnliches bekommen koennte, doch wuerde ich eine Traditionelle, kleine, Handwerkliche Backstube vorziehen.

    Nun moechte ich gerne eure Meinungen und Erfahrungen dazu hoeren.

  2. #2
    Mallorcabäcker Gast

    AW: Baecker in Sued -Korea / Japan

    Hallo Kevin,
    ich kann dir nur von dem berichten was ich so erlebt habe in Japan.
    Klar Deutsche Bäcker sind da sehr hoch angesehen und verdienen wirst du auch wesendlich mehr nur die Relation zu Deutschland mußt du auch sehen.
    Die Mieten sind da extrem hoch und selbst die ganz normalen Grundnahrunsmittel sind da 3-4 mal so teuer wie in Deutschland.,
    Zudem mußt du ein Visa bekommen was dein Arbeitgeber für dich beantragen muß längstens für 2 Jahre ob es beliebig verlängerbar ist weiß ich leider nicht.
    Und was du nicht vergessen darfst die Japaner sind mit dem Betrieb verheiratet 12-15 Stunden pro Tag sind keine seltenheit. Du hast 20% von deinen Lohn abzüge. Es gibt 2 Deutsch Japanische Bäckerein die ich kenne im Umkreis von Tokiyo kannst du ganz einfach Googeln den siehst du auch ob es mehr gibt. Und was deine Frage zu den Backrohstoffen betrifft das Mehl kommt meist aus Kanada und ist sehr sehr gut alles andere findet du auch dort wie in Deutschland die großen Firmen sind da vertreten wie Ireks,Puratos oder Meistermarken.
    Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben solltetst du noch fragen haben schreib ruhig .
    Gruß Henning

  3. #3
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    AW: Baecker in Sued -Korea / Japan

    Abend,

    dein beitrag hat mir schon weitergeholfen und war das was ich gesucht habe.
    Das in Japan Nahrungsmittel und Mieten (vorallem in Groß-Staedten) teuer sind, hatte ich schon gehoert. Soweit ich weiß, kann das Visa verlaengert werden solange ich dort noch Arbeit habe. Ein ,,Lebenslaengliches Visa" bekommt man soweit ich meine nur, wenn man eine Japanerin dort heiraten wuerde.
    Zu den Arbeitszeiten, nun gut, doch ein wenig viel wenn auch 12 stunden noch in Ordnung waeren.
    Dein Beitrag war aber sehr Informativ und ich hoffe, das ich dich in Zukunft noch einmal etwas spezielles fragen koennte.

  4. #4
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    AW: Baecker in Sued -Korea / Japan

    Hallo Kevin,
    Es ist in der Regel ein Fehler, wenn man sich vorstellt irgendwo ins Ausland gehen zu koennen um zu arbeiten. Normalerweise setzt das voraus das ein Betrieb im Ausland einen Deutschen Baeckermeister sucht. In vielen Laendern reicht ein Baecker Abschluss nicht aus zum Erhalt eines Arbeitsvisums. In China z.Bsp. bekommt man selbst als Meister mittlerweile offiziell kein Arbeitsvisum mehr. Wie gesagt. Es sollte so sein das ein Betrieb einen Baecker(Meister) sucht und sich im Land bereits um die noetigen Anforderungen fuer ein Visa erkundigt. Es gibt in einigen Laendern bestimmte Bedingungen an das Alter, Ausbildung, bestimmte Mindestfertig - und Faehigkeiten und andere Anforderungen. In manchen Laendern muss durch den Betrieb nachgewiesen werden, das die offene Stelle nicht durch einheimische Arbeitnehmer besetzt werden kann. Im Bezug auf Japan oder Korea muss ich sagen das neben der voellig anderen Esskultur auch das "normale" Leben komplett anders ablaeuft und es Leute gibt die damit nicht klar kommen. Neben den Sprach Schwierigkeiten. In Japan wird viel Gearbeitet, die Hygiene bestimmungen sind extrem. Der jahresurlaub betraegt nur ein paar tage ( ich glaube 3- 5), von denen ein Japanischer Arbeitnehmer auch noch meist grosszuegig welche nicht nimmt . In der Regel wird man zu verschiedenen Produktionsbetrieben geschickt. Nach der Arbeit wird gemeinsam etwas unternommen, meist ist man zusammen mit anderen Mitarbeitern unter gebracht. Heiraten ist nicht so einfach. Da stehen bestimmte Bedingungen aus Deutschland und natuerlich auch des Gastgeberlandes im Weg. Neben bestimmten finanziellen Anforderungen der zukuenftigen Familie und Braut an den Braeutigam. Ich kann nur davon abraten aufs geradewohl zu sehen das man einen Job bekommt. In der Regel heisst das keinen Arbeitsvertrag, damit meist keine Rechte, fehlende Arbeitserlaubnis, was mit harten Strafen geahndet wird. Selbständig machen bedeutet meist eine Mindestanforderung an Investitionen, unkenntnis der vor Ort geltenden Bestimmungen (Gewerbe, Hygiene, Steuern. etc). Am Besten ist, Du setzt Dich mit dem Arbeitsamt in Verbindung. Die haben eine anlaufstelle fuers ausland in Frankfurt/Main. Dort bekommt man Informationsmaterial ueber das gewuenschte land, teilweise werden auch anfallende Reisekosten uebernommen, bzw. kann man nach Freien Stellenangeboten Fragen.

  5. #5
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    AW: Baecker in Sued -Korea / Japan

    Vielen Dank Andy für den aufschlussreichen Beitrag.
    Ein paar der Dinge waren mir schon bekannt und das es nicht leicht wird, ist mir auch bewusst. Natuerlich werde ich mich vorher dort nach einen Arbeitsplatz erkundigen, bevor ich mich auf mache.
    Ich werde mich dann demnaechst einmal beim Arbeitsamt schlau machen.

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