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Thema: Kakerlaken in der Backstube

  1. #11
    Thomas Christensen Gast

    AW: Kakerlaken in der Backstube

    Hallo Wingalm,
    Schädlingsbefall als „NORMALITÄT“ abzustempeln ist KEINE Lösung.
    Wer macht sowas? Ich habe den Eindruck, Du willst mir da was unterschieben, was ich nie geäussert habe. Hast Du das nötig, andere Aussagen in ein schlechtes Licht zu rücken um dich besser darzustellen?

  2. #12
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    AW: Kakerlaken in der Backstube

    Hallo Thomas,

    ich finde es durchaus in Ordnung einem Beschäftigten in der Lebensmittelbranche zu raten, aus einem Betrieb mit offensichtlichem Schädlingsbefall zu verschwinden. Kann er sich doch dort selbst einer "gesundheitlichen Gefahr" aussetzen. Ist nunmal so wie es ist - meine Meinung - auf die Person bezogen und menschlich.

    Klar ist, dass es Gründe für diesen Zustand gibt, bzw. geben mag. Klar ist aber auch, dass dem Lebensmittelunternehmer (Chef) nunmal die Verantwortung für seinen Betrieb, die dort behandelten Lebensmittel und letztlich auch für sein Personal obliegt.

    Und wenn man schon über das "Wanderverhalten" von Schädlingen Bescheid weis, wäre dann nicht bereits im Vorfeld eine entsprechende Gegenmaßnahme erforderlich und angebracht gewesen, um "Schlimmeres" wie Ausbreitung oder Einnistung zu verhindern?

    Gerade mit Deiner Beruferfahrung und durch Deinen Einblick solltest Du doch am Besten wissen, wie schnell, im Falle von Schädlingsbefall, die Sache aus dem ruder laufen kann.

    Es lag nicht in meiner Absicht Deine Antwort zu kritisieren -auch wenn Du es so aufgefasst haben solltest.

    Grüße
    winghalm

  3. #13
    Thomas Christensen Gast

    AW: Kakerlaken in der Backstube

    Hallo Wingalm,
    Du schreibst oben selbst:
    Sicherlich mag es so sein, dass es praktisch keinen LM-Betrieb (branchenunabhängig) gibt, der frei von Schädlingen ist.
    Nun schreibst Du auch:
    ich finde es durchaus in Ordnung einem Beschäftigten in der Lebensmittelbranche zu raten, aus einem Betrieb mit offensichtlichem Schädlingsbefall zu verschwinden.
    Das bedeutet, Du räts indirekt allen Beschäftigten in der Lebensmittelbranche, Ihre Arbeitsstelle aufzugeben, denn da praktisch kein Betrieb frei von Schädlingen ist, haben alle Betriebe Schädlingsbefall (mehr oder weniger)

    Dein Rat an Peke war etwas voreilig. Du kanntest die örtliche Situation doch gar nicht! Peke war als Auszubildender (vermutlich direkt als Schulabgänger) neu in einer Bäckerei und sah ein paar Kakerlaken. Dies war für Dich schon Anlass genug, ihm zu raten, den Betrieb zu verlassen. Ich finde das im Nachhinein immer noch unverantwortlich.

    An alle anderen Leser: Meine Beiträge zu dieser Diskussion sollen dazu beitragen, die Realität in Lebensmittelbetrieben bzgl. Schädlinsbefall darzustellen. Vollkommen schädlingsfrei sind nur Räume mit Reinstraumtechnik, wie sie bei der Herstellung von Computerchips eingesetzt werden.
    Geändert von Thomas Christensen (12.09.2007 um 14:16 Uhr) Grund: Zufügung

  4. #14
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    AW: Kakerlaken in der Backstube

    Hallo Thomas,

    Du hattest oben geschrieben "...Die betriebliche Situation heutiger Bäckereiunternehmen ist durch Filialisierung geprägt, viele Bäckermeister (Inhaber) sind deshalb nicht mehr jeden Tag in der Backstube...", ich verstehe das so, dass indirekt die Filialisierung dazu führt, dass hygienische Missstände eher entstehen, da der Chef nicht mehr persönlich seinen Betrieb "sieht".

    Was bedeutet Filialisierung genau ?

    Danke ! :-)

  5. #15
    Thomas Christensen Gast

    AW: Kakerlaken in der Backstube

    Früher (vor zwanzig, dreißig Jahren) bestand eine Bäckerei aus einer Backstube mit Laden, also vorne der Laden, hinten die Backstube. Der Bäckermeister hat zusammen mit vielleicht einem Gesellen und zwei Lehrlingen den Betrieb am Leben gehalten. Inzwischen reicht der Gewinn aus solch einem kleinen Betrieb nicht mehr, um zu überlaben. Also wurden Verkaufsfilialen oder Verkaufsstellen dazu gemietet, die Backstubenfläche vergrößert, mehr Personal eingestellt.
    Nun muß der Bäckermeister als Inhaber Personalplanung betreiben, Werbeaktionen austüfteln, Sortimentsplanung betreiben und noch vieles mehr, damit der Umsatz und auch der Gewinn richtig groß wird, denn sonst kann er die hohen Ausgaben für Personal, Ladenmiete Rohstoffkosten etc. nicht bezahlen. Er hat also jede Menge Probleme um die Ohren. Oft ist es sogar so, dass der Bäckermeister von den Problemen getrieben wird und nicht umgekehrt. Ich meine damit, ein Problem wird erst angegangen, wenn es extrem akut ist. So auch bei den Schädlingen, manchmal wird das Problem erst in Angriff genommen, wenn sich erste Tierchen zeigen, dann kann es aber oft schon zu spät sein! Das gleiche gilt auch bei Schimmel.

    Kurz nochmal zum Begriff "Filialisierung" Damit meine ich also den Strukturwandel von einzelnen, einer Backstube angeschlossenen Verkaufsstelle zu Filialbäckereien, Beispiel: eine Großbäckerei besitzt heute oft eine grosse Backstube, welche 30, 50 oder mehr eigene Verkaufsfilialen oder Verkaufsstellen beliefert. Die größte deutsche Filialbäckerei hat ca. 1000 Filialen.
    Geändert von Thomas Christensen (12.09.2007 um 14:55 Uhr)

  6. #16
    Thomas Christensen Gast

    AW: Kakerlaken in der Backstube

    Nachtrag zu
    ich verstehe das so, dass indirekt die Filialisierung dazu führt, dass hygienische Missstände eher entstehen, da der Chef nicht mehr persönlich seinen Betrieb "sieht".
    Das passiert nur dann, wenn die Aufgaben, die früher der Bäckermeister selbst gemacht hat, nicht rechtzeitig an andere (übertragen) delegiert werden.

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