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Thema: energiesparende Backofentechnik

  1. #1
    Thomas Christensen Gast

    energiesparende Backofentechnik

    Die Firma Karl Welker KG Spezialfabrik für Backanlagen hat mir heute folgenden Artikel mit der Bitte um Veröffentlichung geschickt. Bei Interesse kann hier über den einen oder anderen Aspekt der Energieeinsparung beim Backprozess diskutiert werden.
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    In vielen Städten und Kammern wird derzeit das Thema „Energiesparende Backofentechnik“ in Workshops diskutiert.

    Viele Jahre wurde dieses Thema von Backofenherstellern und Bäckern als unwichtig oder als unbedeutend eingestuft. Welker hat dies schon immer als „sehr wichtig“ behandelt und Welker Ofenkonstruktionen dem Diktat „Energieeinsparung, hoher Wirkungsgrad, Wirtschaftlichkeit, geringe Umweltbelastung“ unterworfen.

    Je nach der Welker Typenreihe gibt es ein Bündel von Maßnahmen, das Energie spart. Maßnahmen, die in der Konstruktion liegen und andere, die dank zusätzlicher Einrichtungen, „verlorene“ Energie teilweise konservieren oder zurückgewinnen.


    Welker Etagenbackofen UNIVERSUM – Öl/Gas

    -
    gute Isolierung zwischen Fußbodenplatte und Feuerkammer
    (ca. 2 % Brennstoffeinsparung lt. Fraunhofer Institut)

    -
    automatische Welker Rauchgasklappe „SID“ in Verbindung mit automatisch schließender Luftklappe im Brenner
    (Energieeinsparung ca. 10 % lt. Fraunhofer Institut)

    -
    komplette Ofenabdichtung, Abdichtung der Heizgasradiatoren, des Abgasrohr und der Sammelkanäle.
    -
    -
    großer Heizradiatoren-Durchmesser mit geringer Heizgasfließgeschwindigke it (Energieeinsparung ca. 12 % lt. Fraunhofer Institut)

    -
    Welker Warmwasseraufbereitung / Wärmerückgewinnung „RSB“ in
    Rauchgasabzug (Energieeinsparung bis zu 10 % bei entsprechendem Heißwasserabfluss lt. Fraunhofer Institut)

    -
    Optimierung des Öl- bzw. Gasbrenners bei regelmäßiger Wartung
    (Energieeinsparung bis zu 8 % möglich lt. Fraunhofer Institut)

    -
    starke Isolation zwischen Herdkörper und Ofen-Außenwand und Ofen-Abdeckung

    -
    Turbinenleistung, optimierte Heizgasführung,
    bis 10 m² Backfläche 0,7 KW,
    ab 10 m² bis 24,4 m² 1,5 KW
    (Mitbewerber teilweise weit über 4 KW)

    Dies ist möglich durch die optimale Anordnung der Turbine im Ofensystem (Ausnutzung der Aerodynamik und physikalischen Gesetze) und dank der großen Dimension der Radiatoren und der dadurch bedingt geringen Luft-widerstände.

    -
    optimierte Massenwärme des Welker Ofens in Relation zur Temperatur -beweglichkeit vermeidet Fehlsteuerungen und überflüssige Brennerlaufzeiten. Diese Maßnahmen führen damit zur Energieeinsparung


    Welker Elektro-Etagenbackofen ROYAL

    -
    starke Isolation zwischen Herdkörper und Ofen-Außenwänden und zum Fußboden

    -
    optimierte Isolation zwischen den Dampferzeugern und den Herdkörpern und Spezialisolierung der Dampfzuführung

    -
    thermostatisch regelbare und abschaltbare Schwadenerzeuger

    -
    Leichtspeicherung in den Herden vermeidet Fehl- und Übersteuerungen und unnötige Nachheizzeiten und führt zu einer flachen Heiz-/Temperaturkurve (Temperaturabweichungen) zwischen Soll- und Ist-Temperatur (bei XP-Steuerung + 1°C)

    -
    Infrarot-Wirkung der Edelstahl-Heizwiderstände

    -
    Diffusor-Bleche in der Unter- und Oberhitze optimieren die Hitzeübertragung (Infrarotwirkung) und die Gleichmäßigkeit.

    -
    Vorrang-Steuerung mit Prioritäten-Verwaltung Herde – Dampf mittels Sperrschaltungen und Welker Energiesparcomputer führt zur Senkung des Anschlußwertes (bis max. 40 % des Standardanschlusswertes)

    -
    Thermostate mit der Welker XP-Steuerung führen zur Unterdrückung der gefährlichen Temperaturspitzen, die letzten 10 °C (einstellbar bis 25 °C) vor Erreichen der Solltemperatur werden getaktet oder in der „Plus“-Ausführung mit der Computer-Kennkurve abgeglichen.

    -
    Backwarenabhängige Schwadenmenge und Vorlaufzeiten der Schwadenerzeuger (Durchflußmenge über Zeitrelais oder über Computer)

    -
    gute Spezial-Isolation zwischen den Herden, um unterschiedliche Backwaren optimal abzubacken oder Herde ganz stillzulegen, kein Wärmeverlust!

    -
    thermostatisch geregelte Schruftheizung, um den natürlichen Wärmeverlust der Ofenfront sanft auszugleichen

    -
    einzel steuerbare Herdbeleuchtung


    Welker Stickenofen BLIZZARD

    -
    geringer Anschlußwert bei voller Backleistung (Sonder-PR-Bericht anfordern), z. B. 52 KW bei Ofen 60 x 80 und bis zu 20 Auflagen mit einem Auflagenabstand von ca. 88 mm (ca. 10 m² Backfläche); Mitbewerber liegen bei ca. 88 KW und mehr Anschlußleistung

    -
    Welker High-Tech-Powerblock, der im Gegenstromverfahren 4-stufig arbeitet und die Hitze optimal ausnutzt.

    -
    Abgaswärme bis zu 150°C unterhalb der Backtemperatur (Mitbewerber bis zu 200°C oberhalb der Backtemperatur). Eine Wärmerückgewinnung ist bei diesen Abgaswert nicht nötig. Sämtliche Energie wird zum Backen verwendet (Wirkungsgrad bis 96%!)

    -
    doppelter Boden / Grundplatte mit Spezial-Isolierung

    -
    Spezial-Isolierung mit Keramik zwischen Backkammer und Außenwänden und Backkammer

    -
    Doppelverglasung in der Backkammertür

    -
    variable Heißluftgeschwindigkeit, angepaßt an die jeweilige Backware

    -
    direkt am Motor angeflanschte Turbine, keine Reibungsverluste und Geräusche durch Keilriemenantrieb, etc.

    -
    Turbinenmotor 1,5 KW für alle Größen

    -
    Computer- oder relaisgesteuerte Schwadenmenge (Welker Alpha-Steuerung) abgestimmt auf die jeweilige Backware


    Gerne zeigen wir Ihnen weitere Vorteile der Welker-Backöfen *oder stehen fachkompetenten Redakteuren zu weiteren Darstellungen zu o.g. Punkten zur Verfügung.



    Wiesloch Januar 2005 * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Karl *Welker *KG









    * * www.welkerkg.de

  2. #2
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    Re: energiesparende Backofentechnik

    Zu diesem Thema habe ich in meinem Studium zum Umweltschutzberater 1994 mal eine Arbeit geschaffen.

    "Der Energieeinsatz bei Backöfen und Möglichkeiten der Reduktion"

    Bei meinen damaligen Recherchen habe ich viele Info's bekommen, und kann nicht behaupten, dass die Backofenhersteller das als unwichtig empfunden haben.
    Gruß&&&&DieterB&&&&Auch der längste Weg,&&beginnt mit dem ersten Schritt

  3. #3
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    Re: energiesparende Backofentechnik

    Hallo Kollegen,
    finde den Beitrag sehr interresant, habe mittlererweile erfahren, das die Firma Wachtel (ehemals Winkler) Oefen anbietet, in welchem die Herdplatten eine Spezialbeschichtung haben und dadurch die Backzeit um 40% reduziert. Also dass nenne ich Energieeinsparung und auch gleichzeitig Arbeitszeitverringerung, und angeblich noch Verbesserung der Qualitaet der Backwaren

  4. #4
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    Re: energiesparende Backofentechnik

    Das mit dem Wirkungsgrad des Welker Stikkenofen kann ich nur bestätigen, laut Kaminkehrer 95% Wirkungsgrad und Abgastemperatur 50°C unter Backtemperatur!

  5. #5
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    AW: Re: energiesparende Backofentechnik

    Sicher ist es richtig,daß die Backzeit reduziert wird.
    Sicher ist auch,daß der Energie einsatz verringert wird.
    Ist aber eine "Microwelle" für Brot geeignet?
    Braucht nicht gerade Brot eine lange Backzeit um Geschmack und Krume
    auszubilden?

  6. #6
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    AW: energiesparende Backofentechnik

    Hallo Backofenfreunde,
    gibt es mit Holz beheizte Backofensysteme, die auch vollautomatisch gesteuert zu betreiben sind?

  7. #7
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    AW: Re: energiesparende Backofentechnik

    Zitat Zitat von ralf Beitrag anzeigen
    Sicher ist es richtig,daß die Backzeit reduziert wird.
    Sicher ist auch,daß der Energie einsatz verringert wird.
    Ist aber eine "Microwelle" für Brot geeignet?
    Braucht nicht gerade Brot eine lange Backzeit um Geschmack und Krume
    auszubilden?
    Du hast da was falsch verstanden. Bei Wachtel handelt es sich nicht um eine Mikrowelle sondern um eine neuartige Keramikbeschichtung in den Öfen, die die normale Infrarotabstrahlung verstärkt. Dadurch erreichen die Backwaren im Kern wesentlich eher Ihre Kerntemperatur. Der Backofen verhält sich im Grunde nur während des 1. Backdrittels anders als ein konventioneller Backofen, weil diese Infrarotabstrahlung besonders auf Feuchte reagiert. Danach kann man genau so auf Kruste und Rösche backen wie sonst auch.

    Wolfgang

  8. #8
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    AW: energiesparende Backofentechnik

    Zitat Zitat von cwdpeter Beitrag anzeigen
    Hallo Backofenfreunde,
    gibt es mit Holz beheizte Backofensysteme, die auch vollautomatisch gesteuert zu betreiben sind?
    Ich denke die Holzschnipsel sind in der letzten Zeit schon deutlich im Preis gestiegen. Das wird sich sicher nicht ändern, denn wenn mehr Leute Holz
    als Heizmaterial einsetzen, dann wird die Nachfrage größer und größer und der Preis steigt.
    Das sicherste wäre ein Windrad auf dem Dach und ein Elektroofen.
    Wenn man nicht backt, dann speist man den Strom ins Netz ein und wenn es mal nicht reicht, mit dem Wind, dann kauft man etwas Strom zurück.
    Hat jemand eine Ahnung, was ein kleines Winrad, 100 bis 150 kVA kostet?

  9. #9
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    AW: energiesparende Backofentechnik

    Hallo! Mein derzeitiger Elektroofen ist nun abgeschrieben und ich könnte auch finanziell ein neues Modell hinsetzen. Nun habe ich eine Windmühle auf dem Dach, die vielleicht 30kW erzeugen kann, aber zur Zeit treibt sie rein mechanisch die Mahlsteine an. Stromerzeugung mit historischen Windmühlen ist eine sehr schwere Aufgabe, weil bei Netzeinspeisung ein unheimlich hoher technischer Aufwand für die Aufbereitung getrieben werden muß. Das ist also auszuschließen. Allerdings arbeitet ein Steinbackofen ja sowieso als Speicherelement, das heißt, die Energiezufuhr wird durch die Trägheit des Speichers erstens enorm gepuffert und zweitens auch langfristig (also im Tagesverlauf) nutzbar. Aus alten Bäckeriebüchern erinnere ich mich an alte Ofenmodelle, die sowohl fossil (Gas,Öl,Kohle) geheizt waren als auch Heizelemente enthielten.
    Jetzt stelle ich mir vor, einen Ofen bauen zu lassen, der ausreichend Speicher- und Puffermasse hat, um stark wechselnde und nicht besonders aufbereitete (also Frequenz,Leistung und Phase schwankend) elektrische Energie als Sockelversorgung zu benutzen. Das heißt, daß die Backkammer im Prinzip maximal aufgeheizt wird auf zum Beispiel 170 Grad, und die Spitzentemperatur durch direkte Holz- oder Gasfeuerung erreicht wird. Das müßte ja dann recht schnell gehen. Problem ist vielleicht das für Steinbacköfen typische Absinken der Temperatur. Wenn man das nicht durch Steuerelemente erreichen kann oder durch im Ausbacken zugeschaltetete Warmwassererzeugung, dann wird die AUsback-Kurve sehr flach. Ich bin kein Energie-Techniker, aber mir scheint diese Art von Hybrid-Heizung sehr interessant, sie ist im Zweifel ja netzunabhängig!
    Hat jemand Erfahrungen mit solchen Konstruktionen, weiß mehr über die alten Modelle von vor 80 Jahren, kennt Fördermöglichkeiten für so ein Energiesparkonzept oder Hochschulen, die sich mit so etwas befassen würden? Ich wäre sehr dankbar!

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