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Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Hallo Kollegen......
Habe gestern in den Nachrichten einen bericht gesehn.
Dort ging es um das Thema "Fachkräftemangel im Handwerk".
Aber wie bitte schön kann es einen sogenanten Fachkräftemangel geben wenn so viel Fachkräfte erst garkeinen Job finden?!?:confused:
Kenne sehr viele (durch den besuch der Meisterschule) und habe immernoch kontakt zu dehnen.
Sooooooviele sind Qualifiziert, finden aber nichts.
Was ist da los?!?
Wenn ich mich bewerbe, lautet es immer,"Sie sind zu Überqualifiziert".
So langsam komm ich mir richtig (Sorry)Verarscht vor.
Was steckt dahinter?
Heiko
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Hallo Heiko2,
Zu allererst, eine Qualifikation, Zeugniss oder Diplom sagt nichts ueber deine eigentlichen Faehigkeiten aus. Die Qualifikation ist eine Momentaufnahme deines Wissen welches du aus Buechern oder von deinem Lehrer gelernt hast. Zu einem bestimmten Zeitpunkt warst du in der Lage dieses Wissen abzurufen, um den Abschluss oder Qualifikation zu erlangen. Die naechste Frage ist in welchem Berusfzweig herrst der Fachkraeftemangel. Du wieder jeder andere der im Baeckhandwerk taetig ist, weiss, das, du von deiner Erfahrung lebst. Wenn du zig Jahre in der selben Firma arbeitest, wird sich dein Horizont nicht wesentlich vergroessern. Du wirst zum Idiot, der die Firma in - und auswendig kennst (Es mag ausnahmen geben). Die Fachkraft ist die, die jung ist 30 bis 35 Jahre aber 30 bis 40 Jahre Berufserfahrung aus verschiedenen Arbeitstellen mitbringt. Das ganze fuer ein Gehalt welches nicht den Rahmen des Firmenbudgets sprengt. Dabei ist ganz klar, das die groesseren Firmen es wesentlich einfacher haben diese Fachkraefte entsprechend zu entlohnen. Das Gehalt der Fachkraft im Verhaeltnis zum Umsatz ist minimal und kaum wahrnehmbar. Bei kleineren Firmen verhaelt sich das genau andersherum das Gehalt der Fachkraft ist prozentual zum Umsatz wesentlich hoeher. Diese suchen dann jemanden, der all die oben genannten Bedingungen erfuellt aber nichts kostet. Es werden dann Ausdruecke verwendet wie, "Ueberqualifiziert" oder "Entspricht nicht unseren Anforderungen". Dadurch entsteht dann der sogenannte Fachkraeftemangel. Das Problem der Qualifizierten ist, das diese nicht wissen sich zu verkaufen. Du kannst der beste sein aber dein Lebenslauf sagt nichts ueber dich aus. Wenn du dich bewirbst faellst du beim ersten screening gleich durchs Sieb und bist weg. Es bewerben sich ja hunderte auf all die ausgeschriebenen Stellen. Der Headhunter oder die, die Qualifizierte suchen, lesen nicht jede Bewerbung durch. Es gibt bestimmte Anhaltspunkte wonach geschaut wird, ob du auf den naechsten Stapel kommst oder in den Abfalleimer. Nach dem erreichen der Qualifikation sollte jeder einen Kurs besuchen, wie er seinen Lebenslauf gestalltet und das dazugehoerige Anschreiben, oben drauf gehoert noch wie verhalte ich mich beim Vorstellungsgespraech und wie Kleide ich mich. Dann wirst du sehr gute Chancen auf den Job haben, den du suchst. Es ist in Wirklichkeit so, das es genug Fachkraefte gibt, aber diese nicht wissen sich effektiv zu verkaufen.
Meik70
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Wo Meik recht hat ,hat er recht.
Ich habe schon einige erlebt die meinten sie seien gut aber schon bei den ersten Problemen die sie nicht aus Lehrbüchern kannten sind diese gescheitert.
Erfahrung ist so denke ich das wichtigste was man mitbringen sollte und die nicht nur aus einem Betrieb sondern aus verschiedenen .
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Danke ihr beiden.
Interesante darstellung eurer Sicht.
Die kann man aber auch nur so vertreten wenn man (ohne euch jetzt was zu böses zu wollen) in eurer Position ist.
Klar hätte ich achwasweiss ich für Ansichten wenn ich es geschaft habe und oben auf der Leiter stehe.
In den letzten Jahren habe ich die Erfahrung gemacht das man ohne das (Sorry)"Arschlecken" nicht weiterkommt.
Nunja, ich bin nicht sojemand.Ich brauch das nicht.
Vertrete die Ansicht das jemand durch seine Handwerkliche leistung Überzeugen soll und nicht nur anhand seiner Fähigkeit zu Reden.
Auch denke ich, das es wie Meik es schon schrieb, eine sache der Bezahlung oder Entgütung ist.
Aber warum soll ich für weniger wie Tarif Arbeiten. Nur damit ich in eine Führungsposition komme?
Wenn ich die Fähigkeiten habe, möchte ich sie auch Bezahlt haben.
Heiko
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Hallo Heiko,
naja also da solltest du mal meinen Chef fragen ,von wegen A... lecken wir Zofen uns des öfteren aber ohne in die Fäkaliensprache zu verfallen .
Im Endeffekt siegt die Professionalität und es ist eigentlich meistens ein aufeinander zugehen und das Beste fuer den Betrieb wollen.
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Hy Uwe.
Du, aber nicht bei uns dort wo ich im Moment Arbeite.
Habe da schon oft versucht "Vernünftig" mit meinen Vorgesetzten zu reden.Null Cance.(Sieh mal im Treat"Augenkontakt" von mir.
Jetzt verhalte ich mich denn gegenüber nur noch so wie die zu mir.Habe lange lange versucht dort auf dem Rechten Wege zu bleiben.
Ich sag dir, da gehst du unter.
Anderes Thema!
Ich sehe es bei uns, das im Moment wichtigste einstellungs Kreterium ist" Wie lange sind sie schon Arbeitslos" und "Wie hoch ist die Bezuschussung durch das Arbeitsamt".
Im Ernst.Da kannst du dir ja aussdenken was da Eingestellt wird.
Und wir, diejenigen die,sagen wir Halbwegs etwas können, bekommen die aufs Auge gedrückt.Bekommen sogar noch ärger weil die es einfach nicht wollen oder können.
Dabei sind es Gesellen.Wenn du die fragst was los ist,sagen die,"Ich habe 15 Jahre an einer Kövy oder Pruduktionsstrasse Gearbeitet".
Ist es das?Na ich weiss nicht.
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Anhang:
Dabei kenne ich soooooo viele Arbeitslose Bäcker, die etwas können und Fähig sind.
Habe sich dort Beworben, wurden noch nichtmal zum Probearbeiten eingeladen.Da kommt so einer vom Arbeitsamt, und "Zack" ist er schon am nächsten Tag eingestellt.Der absolute Hammer ist das.
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
[quote=Heiko2;8767]Hy Uwe.
Ich sehe es bei uns, das im Moment wichtigste Einstellung Kreterium ist" Wie lange sind sie schon Arbeitslos" und "Wie hoch ist die Bezuschussung durch das Arbeitsamt".[/quote]
Das ist aber der Falsche weg wie du schon geschrieben hast.
Ich persönlich kenne das zu 80% anders rum. Da sagten die Chefs ohje der ist schon 1-2 Jahre Arbeitslos der hat keinen Bock zu arbeiten sonst würde er Arbeit haben egal was.
Das mit dem Über qualifiziert ist nur ein Vorwand da sie demjenigen nur ein mini Gehalt zahlen wollen und dann lieber 2-3 andere ein stellen die die Ausbildung grad hinter sich haben. Aber wenn der Chef nicht sieht das diese Leute nichts bringen sondern nur die Produktion bremsen.
SO einen haben wir zB in der Backstube aber nur noch 1 Monat dann ist er wieder weg. Da mein Chef uns fragt wie wer ist. wenn ein neuer kommt. Auch wenn welche zum Probe schaffen kommen. Fragt er die in seinen augen "guten" Leute was sie von dem jenigen halten. Wenn die Aussagen schlecht sind braucht er gar nicht mehr wieder kommen.
Jeder will sparen aber viele sparen am Falschen Ende. sehe das an meiner alten Firma wo ich war. Seit dem ich weg bin Stellen sie Hilfskräfte zum Teig machen hin. Was da an Ware kaputt gemacht wird. weil oft keine Hefe drin ist etc. das bei 10000 Brötchen usw. Aber selber schuld wenn sie den Leuten nichts zahlen wollen auf die man sich verlassen kann
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Hy MaW.Binn jemand der zu dem 80% tendiert und genau deiner Ansicht ist.
Darum weiss ich im Moment nicht wo vorn und hinten ist.
Was steckt dahinter?Ist das die Zukunft?
Na ja, dann denke ich das der Zenith der Menschheit überschritten wurde.:confused:
Heiko
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Hallo Heiko,
das Thema Fachkräftemangel hört man in diesen Tagen aus vielen Branchen des Handwerks. Aber sag doch mal ehrlich, wer möchte denn heute noch im Handwerk arbeiten? Die Jugend von heute macht Abitur, egal wie gut oder schlecht. Dann kommt das Studium, oder eine kaufmännische Ausbildung bzw eine Ausbildung in der IT- Branche. Und wer landet im Handwerk? Schau dich doch mal um. Ich hab Gesellen und Meister kennengelernt, da frag ich mich heute noch, wie die ihre Prüfung bestanden haben (Außnahmen bestätigen die Regel).
Wenn du es echt drauf hast, dann kann ich dir nur den Rat geben, dich nicht unter Wert zu verkaufen. Du solltest natürlich auch nicht übertreiben, aber wenn du weißt was du wert bist, musst du auch so rüberkommen.
Dieses verdammte Lohndumping wirst du so schnell nicht aus der Welt bekommen. Viele Betriebe sehen die Lohn- und Lohnnebenkosten als größten Kostenverursacher in einem Unternehmen. Unsere Branche ist jedoch in Wirklichkeit sehr Anlagenintensiv und wir haben auch ziemliche Stromfresser in Betrieb. Darüber machen sich aber leider die Wenigsten Gedanken. Und seien wir ehrlich, am Personal kann man schnell sparen. Nicht die cleverste Lösung, aber schnell durchzusetzen, leider.
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Jetzt habe ich auch noch gehört das die jenigen die nach Deutschland kommen mit einem Begrüssungsgeld empfangen werden sollen.
Bin zwar nicht gegen imigration ,(Meine Frau ist auch Ausländerin) jedoch das soll der Richtige weg sein?
Lieber das Geld in die Vörderung stecken und nicht noch zusätzlich Studiengebühren verlangen.Oder????
Heiko
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Hallo @all.
Von einem Begrüssungsgeld habe ich zwar in letzter Zeit nix gehört (man sollte meinen, davon wären wir ab), aber letzten Endes lässt sich der s. g. Fachkräftemangel im Berufsleben nicht wegdiskutieren. Ich habe hier jetzt bewusst mal nicht "Handwerk" geschrieben, denn in unserer kompletten Volkswirtschaft gibt es immer mehr Programme, um die älteren Mitarbeiter im Berufsleben zu halten. Warum wohl?
Die Industrie wacht da grade auf, das Handwerk schläft ganz gerne schon mal länger!!!
Aber bringen wir die ganze Geschichte mal auf Bäckereien zurück: Was erwarten wir denn?
Ich habe früher selber Gesellenprüfungen abgenommen und weiß aus eigener Erfahrung, dass das Niveau seit Jahren auf einem absteigenden Ast ist. Und die Kollegen, die eine Alternative haben, verlassen die Produktion. Ich hatte vor ein paar Jahren einen Prüfling, der bereits einen Abschluss als Konditorgeselle hatte und eine glatte Eins in der Bäckerprüfung hingelegt hat. Der ist heute Zeitsoldat.
Im Bäckerhandwerk herrschen im Bereich der Mitarbeiterführung und Motivation Zustände des vorindustriellen Zeitalters. Und solange wandern die guten Leute ab und die Vollidioten bleiben da. Und diese Vollidioten mobben dann wieder die ordentlichen angehenden Fachkräfte.
Und da beschwert Ihr Euch hier über den Fachkräftemangel? Ich denke, das Handwerk in Deutschland hat ganz andere Probleme. Sobald wir anfangen, unsere Mitarbeiter wieder wie Menschen und Partner zu behandeln, also fair, brauchen wir uns auch über den Mangel keine Gedanken mehr machen....
In diesem Sinne
Markus
Bäckermeister
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
@Baeckermeister,
dem stimme ich zu.
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Gute ansicht und so sollte es auch sein.
Heiko
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Den stimme ich auch zu @ Baeckermeister, aber ich persönlich glaube das vieles am Lohn(-Dumping) ec. liegt.
Ich hatte auch 7Jahre gern als Bäcker im Kleinbetrieb gearbeitet.
Leider wurde es immer schlimmer mit.... mehr Arbeit für weniger Lohn und Mehr Stress.
Zurzeit mache ich eine Weiterbildung zum LM-Techniker aber hier versteh ich unsere Wirtschaft auch nicht mehr.
Warum bieten große /expandierende/renomierte Firmen keine Praktikumsstellen (mehr) an ? Warum nicht Praktikanten für späteres Einstellen "ausbilden"/motivieren ( wenn sie schon nach Fachpersonal ausschau halten) ?
Es macht echt kaum noch spass hier in D-Land.
LG Maik
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Ob die Weiterbildung zum LM Techniker noch zeitgerecht ist, weiss ich nicht.
Habe diese Ausbildung auch vor 6 Jahren gemacht. Mich hatten damals die Berufsschullehrer überredet, Sie stellten in Aussicht, was für Chancen man auf dem Arbeitsmarkt hat. Man brauch keine Bewerbungen schreiben, es gibt mehr als genug Arbeit, gutes Gehalt, Firmenwagen, etc. Das was man lernte war veraltet, Arbeit gabs keine. Zum Ende waren wir 20 Leute, davon haben 2 eine Arbeit in dem Bereich gefunden, der Rest arbeitete wieder als Bäcker/Konditor oder war arbeitslos. Ich hatte 2 Gespräche. Das Fachwissen was ich hatte, konnte ich in den Bäckereien wo ich war auch nicht anwenden, Chemisches Rechnen brauch keiner der an der Beute steht, wissen wie die Sauerteigsäuren aufgebaut sind oder Dinge aus der Ernährungslehre sind alle weg.
Nun hoffe auf ne Chance im Backlabor.
Klar, kommt auch Lohndumpig hinzu, miese Kollegen, schlechte Arbeitszeiten, etc.
Weiterbildungen kosten Geld, der Arbeiter hat keins, der Chef will nicht investieren, ein ewiger Kreislauf.
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Ich sag ja."Wohin gehts die Fahrt?"
Heiko
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
[quote=Bäcker28;8803]
Weiterbildungen kosten Geld, der Arbeiter hat keins, der Chef will nicht investieren, ein ewiger Kreislauf.[/quote]
sleute
Mein Chef schickt uns Führungskräfte Regelmäßig auf Seminare und Fort/Weiterbildungen. oder auch die Leute von denen er denkt sie sind gut und Fördert sie. Ist aber auch bis jetzt der erste der es einem von alleine Angeboten hat, damit man seine Firma weiter von der Masse abhebt bzw Qualität hat...Finde ich sehr gut. Jetzt weiß ich auch warum ich schon 1 Jahr da geblieben bin :-D
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
WO Arbeitest du?Grins
Gruss Heiko
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
zwischen Stuttgart und Ulm. Wie geschrieben ist echt der erste bei dem ich das erlebe. War sonst immer recht schnell unzufrieden mit der Arbeit bzw Chef usw. Ist halt auch noch recht Jung glaub 34 rum.
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
@MaW,
na meinen Glückwunsch das du so einen Chef hast.
Mensch, da geht es dir ja wie mir, nach 6 Monaten habe ich auch immer die Nase voll und brauche eine neue Herausforderung. Dementsprechend lang ist nun auch schon mein Lebenslauf. Werd bald meinen 16. Chef haben.
Jobhopper bin ich nicht, wahrscheinlich einfach nur schwer zu halten/motivieren.
Alles Gute Euch
Bäcker28
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
@Bäcker28
echt? hätte nicht gedacht das es noch welche gibt denen das genauso geht wie mir. Bin nicht faul zu arbeiten oder sonst was. Aber nach ner zeit hab ich die Firmen gewechselt. Da es mir zu langweilig, eintönig und auch keine Änderung in sicht war. ok 16 hab ich noch nicht aber in den letzten 3,5 jahren 4 verschieden Bäckerein :-D Klar Lohn könnte immer mehr sein hab ich auch bei 2600€ Netto gesagt und mich auf geregt das es zu wenig ist ^^ aber jetzt gehe ich relative gerne auf Arbeit weil man weiss das etwas bewegt wird und man mit dabei ist bei der Entwicklung der Bäckerei. Dieses Jahr wird ne neue Backstube Gebaut (weil alte einfach vieeeeel zu klein) und der Chef fragt uns worauf wir wert legen bzw er achten muss das alles zu hundert Prozent richtig geplant wird
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
@MaW,
wie du hast als Bäcker 2600 Netto verdient? In Deutschland?
Respekt.
Ich bin froh, wenn ich Nachtzuschlag erhalte.
Du scheinst ja, wirklich einen Glücksgriff mit der Firma gemacht zu haben.
Hoffe die Kollegen sind auch alle in Ordnung.
Derzeit ist es auch so, das die Kollegen super sind. Das hatte ich schon lange nicht mehr. Dafür ist das Gehalt, für den A.... Bin als Betriebsleiter eingestellt. Naja. Wir fahren am Thema vorbei.
Derzeit habe ich auch schlechte Karten, einen weiteren Azubi zu finden.
Es ist, glaube ich egal, in welcher Branche man sucht. Es ist überall schwer.
@ alle anderen hier, ist es im Ausland(Asien, Amerika,etc) auch so?
Nur würde es brennend interessieren, wo denn Fachkräfte fehlen.
Hier in Berlin, stand gestern in der Zeitung, wir haben mehr Arbeitslose, als im Vormonat, einen Tag zuvor , stand, Berlin hat wieder leichtes Wachstum.
Die Nachrichten erzählen heut es auch mal so und so.
Ich bin immer sehr gehemmt in meiner Meinung, weil ich es hier in Berlin sehe, wie es von Tag zu Tag immer mehr verkommt.
Es kann aber auch nicht angehen, dass das Bildungssystem so kaputt ist, das die Betriebe noch zusätzlich Nachhilfe anbieten müssen. Ich habe ja so schon genug zutun die Fachtheorie so einfach wie möglich zu halten, damit mein Azubi mir folgen kann.
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Hi an alle
Gebe hier Bäckermeister und seinem Posting 12 recht, denke der Fachkräftemagel ist hausgemacht...........und keiner von den Oberen siehts oder wills sehen.
Hier hat Bayerns Ministerpräsident Seehofer recht, erstmal eigenes Potenzial nutzen bevor Fachkräfte aus dem Ausland angeworben/geholt werden - natürlich dann ohne Begrüßungsgeld(das war nämlich tatsächlich im Gespräch*kopfschüttel*).
Fachkräfte haben wir genug, sie wollen nur ordentlich behandelt und entlohnt werden, der Anspruch ist schließlich auch richtig so; immerhin sind wir nichtmehr in den 50er oder 60er-jahren und das Kilo Mischbrot kostet auch nichtmehr 80 Pfennig!
Wohin die "Fahrt" weiter geht weis keiner, schaut doch mal "das Merkel" an, die rennt ja selbst kopflos durch die gegend......in Bayern gibt es so´n netten Spitznamen für jemand der mit Nachnamen Merkl oder Merkel heißt und vielleicht auch noch Bauer/Landwirt war, nämlich Merkl-Ferkl bzw. Merkel-Ferkel ;-)))))
Schönen Gruß vom bestback
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
[quote=Bäcker28;8822]@MaW,
wie du hast als Bäcker 2600 Netto verdient? In Deutschland?
Respekt.
Ich bin froh, wenn ich Nachtzuschlag erhalte.
Du scheinst ja, wirklich einen Glücksgriff mit der Firma gemacht zu haben.
Hoffe die Kollegen sind auch alle in Ordnung.
Derzeit ist es auch so, das die Kollegen super sind. Das hatte ich schon lange nicht mehr. Dafür ist das Gehalt, für den A.... Bin als Betriebsleiter eingestellt. Naja. Wir fahren am Thema vorbei.
Derzeit habe ich auch schlechte Karten, einen weiteren Azubi zu finden.
Es ist, glaube ich egal, in welcher Branche man sucht. Es ist überall schwer.
@ alle anderen hier, ist es im Ausland(Asien, Amerika,etc) auch so?
Nur würde es brennend interessieren, wo denn Fachkräfte fehlen.
Hier in Berlin, stand gestern in der Zeitung, wir haben mehr Arbeitslose, als im Vormonat, einen Tag zuvor , stand, Berlin hat wieder leichtes Wachstum.
Die Nachrichten erzählen heut es auch mal so und so.
Ich bin immer sehr gehemmt in meiner Meinung, weil ich es hier in Berlin sehe, wie es von Tag zu Tag immer mehr verkommt.
Es kann aber auch nicht angehen, dass das Bildungssystem so kaputt ist, das die Betriebe noch zusätzlich Nachhilfe anbieten müssen. Ich habe ja so schon genug zutun die Fachtheorie so einfach wie möglich zu halten, damit mein Azubi mir folgen kann.[/quote]
Hallo Baecker 28,
hier in den USA gibt es im Grunde genommen keine Fachkraefte im Baecker Bereich.Hier macht man 3 Monate einen Kurs und nennt sich dann Baecker oder Chef. Unser"Baecker" hat 15 Jahre Erfahrung mit Pastries und weiss nicht was er machen soll wenn mal ein Problem oder Fehler auftrittt. Er weiss nur das was wir ihm beigebracht haben kann aber keine Probleme loesen wenn mal etwas schief geht (die Situation haben wir im moment) und wir sind ja auch keine Baecker :cool:..........
Also kurz gesagt, hier in den USA werden dringendst Fachkraefte gebraucht !!!!!
LG,
Corinna
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
@Corinna,
wie sieht es denn in Amerika mit den Lebenshaltungskosten aus?
Gibt es dort eigentlich viel Industrie ?
Das es dort keine Ausbildung gibt ist mir bewusst und für mich ein grosser "Kulturschock".
Gruss
Bäcker28
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Halloechen Baecker 28,
ich wuerde sagen das die Lebenshaltungskosten fast gleich sind. Lebensmittel wuerde ich sagen kosten ungefaehr das selbe, Kleidung ist preiswerter. Aus essen gehen vielleicht etwas preiswerter aber man darf ja den "tip" von 20 % nicht vergessen.
Wir sind hier in Michigan ausserhalb von Detroit. Detroit hat eine Menge Industrie, aber wir hier nicht ( ca. 1 Stunde noerdlich von Detroit)
Ich glaube das ein deutscher Meisterbaecker hier in den USA eine Schule fuer das Baeckerhandwerk eroeffnen sollte/koennte , eine Menge Geld damit verdienen koennte und ausserdem die Backwaren um mehr als 100 % verbessern wuerde ! Hier gibt es naemlich kein vernuenftiges Brot nach deutschem Standard genau so wenig wie gute deutsche Broetchen. Deswegen backen wir genau das......aber wie schon gesagt......es ist fuer uns besonders schwer da wir keine Baecker sind!
PS: Ich moechte mich hiermit bei den netten Baeckern in diesem Forum fuer Eure Hilfe bedanken!!!!!!!! Ihr wisst wer gemeint ist. Eure Hilfe bedeutet mir sehr viel!! Lot's of "Kudos" !!!!
LG, Corinna
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
hallo,
also ich durfte mir jetzt schon mehrmal anhören das kaum noch meister gebraucht werden,geschwiege denn betriebswirte des handwerks.....
die wolln alle nur noch gesellen einstellen .
werd mich jetzt auch darauf konzentrieren eine stelle als lebensmittelkontrolleur zu bekommen,denn da ist meister vorrausetzung
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Diese Alternative habe ich mir auch schon Ausgesucht.
Was denkst du wieviele Arbeitslose Lebensmitteltechniker alleine es in NRW und angrenzende Bundesländern gibt. 135 Lebensmitteltechniker, alleine 53 Bäckermeister, 13 Konditorenmeister, 27 Betriebswirte des Bäcker, Konditor und anderen Lebensmittelhandwerken.
Traurig!!!!!!!!!!!!
"Was ist los" frage ich mich da.
Da hätte ich mit jetzt echt das Meistermachen sparen können.
MIR hat es nur Ärger gebracht..........
Aber "DU bist Deutschland"..........Na wer`s Glaubt.....
Heiko
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
[quote=Heiko2;8852]Was denkst du wieviele Arbeitslose Lebensmitteltechniker alleine es in NRW und angrenzende Bundesländern gibt. 135 Lebensmitteltechniker, alleine 53 Bäckermeister, 13 Konditorenmeister, 27 Betriebswirte des Bäcker, Konditor und anderen Lebensmittelhandwerken.
[/quote]
Woher hast du die Infos (Quellen)?
Dann verstehe ich bei der Masse an Leuten nicht, warum Firmen wie Uniferm haufen Stellen ausschreibt und diese nie(?) belegt werden?
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Hallo MaikDD,
Deine Frage ist ganz einfach zu beantworten. Es werden nicht nur Baeckermeister, Betriebswirte oder Lebensmitteltechniker gesucht, die aus Mehl und Wasser etwas herstellen koennen, das ist die Grundvoraussetzung, die von jemandem erwartet wird, der einen der oben aufgezaehlten Titel oder mehrere traegt. Wenn du dich mit solchen Titeln bewirbst und in deiner Bewerbung schreibst, das du zu Tischarbeiten, Ofenposten, Teigmacherposten befaehigt bist, dann landet deine Bewerbung umgehend in den Abfalleimer. Die Firmen, die Fachkraefte suchen, schauen auf andere Dinge. Du musst dich aus der Masse abheben durch Faehigkeiten oder Errungenschaften, die du in deinem gegenwaertigen Job oder vorherigen Arbeitsverhaeltnisse ereicht hast. Was hast du fuer Erfahrung oder was kannst du vorweisen, was sich nicht von deinem Titel herleiten laesst. Was hast du fuer Nutzen fuer dich oder deinen Arbeitgeber mit dem erreichen eines Titels bewirkt. Dieses wollen die potentiellen Arbeitgeber wissen und entscheiden dann wen sie aus der Masse anrufen und zum Vorstellen einladen. Es wird viele geben, die ihre Bewerbung sehr gut gestallten koennen und sich auch im Vorstellungsgespraech sehr gut verkaufen koennen, aber in der Praxis NULLEN sind, Die gehen dann bei den Firmen ein und aus, so wie du deine Arbeitskleidung wechselts. Es gibt genug Jobs, die besser bezahlt werden als die hier im Forum genannten Zahlen, nur musst du dafuer auch mehr sein als nur Baecker mit Titeln.
Backen kann jeder nur managen nicht.
Hier noch ein Verweis auf ein schon behandeltes Thema.
"Fachkraft sein reicht allein nicht aus"
Dort wurde die selbe Thematik schon einmal diskutiert.
Meik70
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Maik70: Du meintest vermutlich statt "[I]Fachkraft sein reicht allein nicht aus[/I]" den Beitrag: [B]Nur Bäcker sein allein reicht nicht! [/B]Kopiere doch den Link auf den Beitrag hier hinein (interne Links sind für uns kein Problem) entweder als Pfad: [URL]http://www.lebensmittelwelt.de/lebensmittelforum/showthread.php?p=5825#post5825[/URL] oder als verlinkte Zeichenkette wie diese: [B][I][URL="http://www.lebensmittelwelt.de/lebensmittelforum/showthread.php?p=5825#post5825"]Nur Bäcker sein allein reicht nicht! [/URL][/I][/B]
Zu der Aussage:[quote]Was denkst du wieviele Arbeitslose Lebensmitteltechniker alleine es in NRW und angrenzende Bundesländern gibt. 135 Lebensmitteltechniker, alleine 53 Bäckermeister, 13 Konditorenmeister, 27 Betriebswirte des Bäcker, Konditor und anderen Lebensmittelhandwerken.[/quote]
Wenn man solche Zahlen veröffentlicht, muß klar sein, wie diese Zahlen zustande kommen, also woher (Quelle) wann wurden die Zahlen von wem erhoben und für welche Regionen gelten diese? Also ...
Erstens: "in NRW und angrenzende Bundesländer" Die Region ist nicht genau abgegrenzt, welche Bundesländer wurden denn nun in welcher Weise mit eingerechnet?
zweitens: Wieviel Beschäftigte der genannten Berufe gibt es denn ingesamt in der Vergleichsregion
drittens: wann wie und von wem wurden die Zahlen ermittelt.
Ich bin überzeugt, wenn wir das alles wissen, wird dabei herauskommen, das der Anteil der nichtbeschäftigten Lebensmitteltechniker, Bäckermeister etc. weit geringer ist als der Anteil der nichtbeschäftigten Facharbeiter und ungelernten Arbeiter. Im allgemeinen liegt die Arbeitslosenrate von Technikern und Akademikern so um die 0,5 - 1%.
Im übrigen: Wenn ein Bäcker mit seiner Tätigkeit und Gehalt unzufrieden ist und dann deshalb eine Weiterbildung zum Meister oder Techniker macht, dann muß er auch menschlich in der Lage sein, die Leitungsaufgabe auszufüllen. Wenn er oder sie sich nicht durchsetzen kann oder elementare (Menschen-)Kenntnisse nicht vorhanden sind, wird er sich sehr schnell wieder verabschieden. Sicher ist es auch angebracht, dass ein junger Techniker oder Meister in seine neue Aufgabe hineinwachsen darf. Aber in manchem Betrieb gehts recht stürmisch zu und meist suchen genau diese Betriebe öfters einen neuen Betriebsleiter.
Während meiner (Müllerei-)Techniker-Ausbildung waren viele meiner Mitschüler so um die 25 Jahre alt. Manch langgedienter Altgeselle hat seine Probleme mit den jungen Schnöseln :D
Ich will damit nur ausdrücken, dass viele jungen Nachwuchs-Führungskräfte nicht die Anforderungen an Leitungspersonal erfüllen, also zu wenig Erfahrung, zu wenig Charakterstärke und Durchsetzungskraft etc haben.
Vor allem die heute übliche Zusammensetzung des Personals (viele ungelernte Mitarbeiter, massive Bildungsmängel, Sprach- und allerlei anderer Probleme ...) verlangen nach einer Führungskraft, die allein schon durch ihr Auftreten keinerlei Zweifel an der Kompetenz aufkommen läßt.
Klar muß auch der Nachwuchs seine Chance bekommen, vielleicht als Assistent des Betriebsleiters?
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
HWK Köln! Arbeitsagentur! FAZ! Eine Bekannte die sich grande zur Lebensmittelkontrolleurin in Düsseldorf Ausbilden lässt.
War mit ihr auf der Meisterschule.Sie hats geschaft.Aber auch nur weil sie Langzeitarbeitslose war.
Warum Muss ich mich hier Rechtfertigen?
Glaubt ihr ich zieh mir die Zahlen aus dem Ärmel?:confused:
Heiko
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Hallo Heiko,
müssen mußt Du gar nichts, außer dem einen! Aber wie schon oben geschrieben: Um die von Dir genannten Zahlenangaben richtig beurteilen zu können, braucht man etwas mehr als nur die nackten Zahlen, sonst ist die Information nichts wert!
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
[quote=Heiko2;8857]Warum Muss ich mich hier Rechtfertigen?
Glaubt ihr ich zieh mir die Zahlen aus dem Ärmel?:confused:
Heiko[/quote]
Die Frage darf man doch stellen oder? Schließlich gibt es nicht nur eine Fachschule für LM-Technik. Viele haben den Gedanken sich weiterbilden zu wollen ( und nun anch diesen Zahlen?).
Darum wunderte es mich, dass es schon in einem recht überschaubaren Bundesland, so viele Arbeitssuchende LM-Techniker gibt.
Ich bin mit meiner Weiterbildung noch nicht fertig und bekomme nun echt Bammel bald auch dazu gehören zu dürfen :eek:.
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Hallo MaikDD,
lass Dich nicht verunsichern, gute und flexible Fachleute werden immer gesucht!
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
Jemanden Verunsichern wollte ich nicht.
Und richtig, müssen muss ich wirklich nichts.
Bin vieleicht auch nur ein wenig Frustriert.:(
Denke Bildung ist der einzige richtige weg.Wie es weiter geht, und was jemand dafür tun muss um einen Guten Job zu bekommen ist jedem selber überlassen.
Hatte in den Zwei Wochen seid der Kündigung 5 Vorstellungsgespräche, und bei allen heisst es "Überqualifiziert".Suchen Jungbäcker.Ist Billiger.
Oder sie sind Jungmeister?"Zu unerfahren".
Lass mich nicht unterkriegen.
Heiko;)
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
hm ich kenne 4 Bäcker die den Meister gemacht haben um dann als LM technicker arbeiten wollten.haben groß gekündigt.das ende vom lied sie arbeiten alle wieder in den alten Firmen zu Gesellen gehältern.ok 50cent bis 1€ gab's nach dem Meister mehr.ist auch Logisch weil genau dann wird keiner gesucht wo sie fertig waren.müssen halt jetzt die Augen offen halte.2 arbeiten jetzt schon seit 2jahren wieder als Geselle
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
klar, ich kenne nicht nur vier Akademiker, die schon lange Taxi fahren oder ähnl. arbeiten.
Wie schon oft erwähnt: nicht der Zettel in der Tasche ist entscheidend, sondern der Wille, der dahinter steckt.
Entscheidend ist, welchen Mehrwert Du als Führungskraft dem Unternehmen schaffst. Wenn Du das dem Arbeitgeber klar machen kannst, und er genau das sucht, hast Du die Stelle.
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AW: Angeblicher Fachkräftemangel in Deutschland
das glaub ich dir.kenn halt nur 4 aus meinem persönlichen Umfeld. Viele machen es "nur" wegen dem Schein.die wenigsten aus überzeugung :-)