Re: Konditor und Bäcker ???
Hallo Moko,
ich bin gelernte Konditorin. Während meiner Ausbildung hab ich auch immer vorgehabt noch eine Ausbildung zum Bäcker dran zu hängen. Doch das habe ich dann sein gelassen. Der Grund: wohl hauptsächlich die Berufsschule. Und das was schon so oft bemägelt wurde. Leider sind die Berufsschulklassen der Bäcker wirklich leistungsmäßig schwach besetzt. Ich habe das erste Lehrjahr zusammen mit Bäckern Berufschule gehabt und ich muss wirklich leider sagen, dass es eine Zumutung war. Leider Gottes ist nämlich so, dass die Lehrer das Tempo im Unterricht immer dem Schwächsten in der Klasse anpassen. Also kein Wunder dass der Standart immer schlechter wird!
Ich würde Dir eher dazu raten noch eine Ausbildung zum Koch dran zu hängen, wenn überhaupt. Da hättest Du in Gastronomie als Patissier große Chancen.
Willst auch nicht in diese Richtung gehen, denke ich, dass auch kleine Betriebe von solchen "Multi-Talenten" nur profitieren können.
Liebe Grüße,
Tiffychen
Re: Konditor und Bäcker ???
Hallo Monko
das mit der meisterprüfung gleich dran hängen ist nicht ganz richtig.
Es gibt eine sog. HWO und der Bäcker und Konditor gehören zur gruppe A und sind Meisterpflichtig Berufe in 18 EU Ländern und 25 :o dann in 750 Stunden die Berechtigung erlangen.
Die Meisterprüfung, gilt als Bestanden wenn 2/3 der Noten mindestens befriedigend sind also 3 darunder bist du Durchgefallen und kanst 1 mal die Prüfung wiederholen.
Danach ist schluss mit lustig.
Bleibt nur noch das Ausland um den Titel zu erlangen zb. Belgien. ::)
Re: Konditor und Bäcker ???
Hallo Friedhelm,
wo steht geschrieben dass man nach 750 Stunden Meister wird. Was meinst du damit?
Ich kenne das Gesetz nicht. Soviel ich weiss, sind die Vorbereitungskurse auf privaten Schulen, und die Meisterpruefung wird von der Handwerkskammer abgelegt.
Da diese aber keine Backstuben besitzen, ist es einfach aus organisatorischen Gruenden besser die Pruefung in den Schulen abzuhalten. Dort sind eben die optimalen Vorraussetzungen.
Ich kann dir dies aus eigener Erfahrung sagen, da ich keine Meisterschule besucht habe, sondern nur die Pruefung abgelegt habe. Hatte als Geselle schon einen eigenen Betrieb gepachtet, musste dann nach einem Bussgeldbescheid den Meister nachweisen, innerhalb von drei Monaten, oder einen Meister einstellen, und das war mir zu teuer.
So habe ich bei der Handwerkskammer mich zur Pruefung angemeldet, und wurde dann zum Pruefuingstermin nach Lochham bestellt.
Bestanden beim ersten mal, und damit war die Suppe gegessen. Habe es nur wegen dem Gesetz gemacht, nicht wegen dem Titel, der interessiert mich nicht.
Sonst haette die Handwerkskammer mir den Betrieb geschlossen.
Re: Konditor und Bäcker ???
der meistertitel ist heute nicht mehr über erfolg oder misserfolg entscheidend! letzlich zählt nur der eigene wille sich weiterzubilden und immer wieder neues dazu zulernen.
in den sb-bäckereien stehen auch keine ausgebildeten bäcker mit meistertitel, sondern ehemalige büro-angestellte, schuhverkäuferinnen, fliessenleger und arbeitslose.
entscheid ist der erfolg den du hast, und der hängt von DIR ab!
die änderung der handwerksordnung hat einen ersten schritt gemacht, mit dem ziel der abschaffung der deutschen handwerksordnung.
egal wie man nun dazu steht.
NOCH braucht man (zumindest nach den buchstaben des gesetztes) einen meisterbrief, aber vermutlich in 5 oder 10 jahren wird auch im nahrungsmittel-handwerk, wie auch schon jetzt in vielen anderen gewerken, der meisterzwang abgeschafft.
man nennt so etwas auch "salami-tatik" ...
Re: Konditor und Bäcker ???
[b]so und jetzt zur eingangs gestelten frage![/b]
ich bin auch konditor, ich würde mich im beruf weiterbilden!
mögliche gebiete auf denen man sich spezialsieren kann sind:
> pâtisserie (gehobene restaurants),
> weiterbildungen im bereich zucker-artistik (schaustücke usw.)
> speiseeis (immer mehr konditoren stellen ihr eis wieder selbst her, es war früher die domäne der konditoren, nicht der italinier!)
> pralinen und trüffel (auch hier gilt: eigene individuelle produkte schlagen in geschmack und qualität industrieware!)
> hochzeitstorten (keine 08/15-torten!)
> viele konditoreien runden ihr sortiment mit catering (canapes,mini-quiche usw.), sowie kleinen gerichten im café ab, entweder eine kochausbildung absolvieren oder diverse fachbücher und seminare helfen weiter
ein paar links zu seminar-anbieter:
[url]www.sweet-art.de[/url]
[url]www.kopyform.de[/url]
[url]www.confis-express.de [/url]
confis-express hat ein sogenanntes trendforum extra für konditoren (eigene schulungsräume).
auch "sweetart" und "kopyform" bieten seminare an (sind auch anbieter von diversen produkten und arbeitsgeräten für die konditorei).
daneben gibt es noch weitere anbieter, z.b. spezielle zucker-schulen (zucker-schaustücke).
desweiteren bieten die fachschulen für das *konditorenhandwerk (meisterschulen) seminare an.
auch die hotel-und gaststätten-verbände bieten zum teil ein sehr umfangreiches seminar-angebot an.
auch zum thema "pâtisserie".
AW: Re: Konditor und Bäcker ???
[QUOTE=prinztorty]der meistertitel ist heute nicht mehr über erfolg oder misserfolg entscheidend! letzlich zählt nur der eigene wille sich weiterzubilden und immer wieder neues dazu zulernen.
in den sb-bäckereien stehen auch keine ausgebildeten bäcker mit meistertitel, sondern ehemalige büro-angestellte, schuhverkäuferinnen, fliessenleger und arbeitslose.
entscheid ist der erfolg den du hast, und der hängt von DIR ab!
die änderung der handwerksordnung hat einen ersten schritt gemacht, mit dem ziel der abschaffung der deutschen handwerksordnung.
egal wie man nun dazu steht.
NOCH braucht man (zumindest nach den buchstaben des gesetztes) einen meisterbrief, aber vermutlich in 5 oder 10 jahren wird auch im nahrungsmittel-handwerk, wie auch schon jetzt in vielen anderen gewerken, der meisterzwang abgeschafft.
man nennt so etwas auch "salami-tatik" ...[/QUOTE]
Lieber Prinz torty,
im Prinziep hast du Recht, alleine der Meisterbrief buergt noch nicht dafuer dass man Erfolg im Beruf hat. Auch moechte ich nicht verneinen dass es viele Menschen gibt die Erfolgreich wurden ohne die erforderliche Ausbildung.
Aber wollen wir denn amerikanische Bedingungen...? Wo keiner eine Ahnung hat was er treibt....geht man in eine kleine Baeckerei oder ein kleines Restaurant, oftmals alles in einem.......wundert man sich als Fachmann wie ein Betrieb so ueberleben kann. Es ist keinerlei Organisation, es ist "dreckig" der Wischmob steht total verdreckt in einer schwarzen Bruehe irgendwo in der Ecke.....und ein 17 Jaehriges Maedchen steht hinter dem Tresen......entschliesst man sich dann einen Donut zu kaufen und ueberwindet man sich dann auch noch das Ding zu essen kommt auch schon bald die Reue, denn der Magen meldet verdorbenes Fritierfett.......uswusw...
Ich will nicht sagen dass dies in einem Meisterbetrieb nicht passieren kann. Ich denke der Unterschied ist ganz einfach der dass ein Meister weiss was er falsch macht.......(zumindest will ich das mal annehmen, ist wieder ein anderes Thema) das 17 jaehrige Maedchen hat keinerlei Ahnung was sie treibt und ihr Chef auch nicht, denn er war wahrscheinlich vorher auf einer Baustelle beschaeftigt und hat dann irgendwann sein Glueck in der Baeckerei gesehen......Wenn ein Meister sich so verhaelt wuerde ich nicht zoegern ihn als "Kriminell" anzuprangern.......was will man dem unwissenden vorwerfen?
Darum sehe ich es als eine Gefahr fuer unsere Gesundheit wenn Hinz und Kunz morgen anfaengt zu backen......oder wer wuerde sich einem Zahnarzt anvertrauen der sein Koennen nicht beweisen muss bevor er auf die Menschheit losgelassen wird?
Gruss
Siegfried:o
AW: Konditor und Bäcker ???
hallo siegfried, auch ich finde diese entwicklung nicht gut!
aber man sollte schon den tatsachen ins auge schauen.
aber dieser weg (entwicklung) ist politisch bzw. von den jeweiligen lobbyisten so gewollt.
meine statements sollen dazu beitragen, sich mehr gedanken über sein handwerk und die entwicklung zu machen.
es gibt im bereich der bäcker und konditoren viele gute beispiele, die mut machen.
es geht nicht darum ob ich diese entwicklung (hin zur abschaffung des meisterzwangs) unterstütze, sondern darum, dass sich die überlebenwilligen- und fähigen handwerksbetriebe in meiner branche neu (oder auch "besser" , aus kundensicht) am markt positionieren und so queereinsteigern und der industrie paroli bieten.
hier einige links zu positiven beispielen aus dem bereich konditorei / chocolaterie:
[url]www.discher-choco.com[/url]
[url]www.confiserie-storath.de[/url]
[url]www.dasschokolaedchen.de[/url]
[url]www.farfallinas.de[/url]
[url]www.cafe-issel.de[/url]
[url]www.dasnaschwerk.de[/url]
Das sind nur einige, wenige Beispiele.
AW: Konditor und Bäcker ???
Klasse Deine Links, und ich freue mich dass das Konditorenhandwerk scheinbar aufgewacht ist.
Aber ich denke wir reden da von verschiedenen Dingen, die nichts miteinander zu tun haben.
Zum einen ist die Ausbildungsfrage zu stellen, zum anderen wie stelle ich mich der Anforderung. Also 2 grund verschiedene Dinge.
Du sagst die momentane Entwicklung, weg vom Meisterbrief sei von den Lobbyisten so gewollt. Ist denn da eine Lobby? Man sollte doch annehmen dass ein Lobbyist versucht was besseres fuer sich herauszuholen...oder?
AW: Konditor und Bäcker ???
lobbyisten!? wer steckt den hinter den sb-bäckerei-ketten? :-) welche leute haben (an welcher stelle der politik) vor jahren für die abschaffung des nachtbackverbotes gekämpft und dieses gesetz zu fall gebracht?
ein beispiel: gab es nicht vor der abschaffung des nachtbackverbotes die diskussion über backstationen an deutschen tankstellen und kiosken?
wer belieferte und beliefert tankstellen-shops und sb-bäckereien mit tk-backwaren? die industrie! der industrie-bäcker "Harry-Brot" ist z.b. der betreiber der franchise-kette "back-factory" ( [url]www.back-factory.de[/url] ), nach eigenen angaben deutschlands grösste sb-bäckerei-kette.
wenn ich eine fabrik für tiefkühl-backwaren hätte würde ich mich auch einen (sorry) dreck um überlieferte handwerks-traditionen scheren.
das ist die realität!
eu-gesetze und die glabalisierung wirbeln zur zeit die deutsche gemütlichkeit gehörig durcheinander.
finde ich zu gegeben auch nicht sehr prickelnd, aber es bleibt einen nichts anderes übrig sich damit zu arrangieren.
du schreibst, dass lobbyisten "für sich mehr rausholen wollen" ... ist so üblich, bedeutet aber nicht, dass alle lobbyisten gleich gut bzw. gleich stark sind.
ich meine damit, dass möglicherweise die lobbyisten z.b. der industrie mehr rausholen als die des handwerks.
ein beispiel aus dem bereich kuvertüre: seid einigen jahren darf neben der kakaobutter auch fremdfette der kuvertüre zugesetzt werden (ist eine EU richtlinie).das man jetzt der kuvertüre fremdfette zusetzen darf, hat kein lobbyist des handwerks durchgesetzt, sondern die industrie-lobbyisten (so kann man die rohstoffkosten für supermarkt-schokoladen senken!).
AW: Konditor und Bäcker ???
also an das Nachtbackverbot kann ich mich erinnern, es gab auch ein Ausfahrverbot vor ich glaube 6:15 oder so.....als dies abgeschafft wurde war keiner im Handwerk boese darueber, denn daran gehalten hat sich eh keiner!
Nun wissen wir all dies Dinge, aber was ist der Schluss aus all dem? Villeicht hab ich Dich bisher falsch verstanden, aber es hat sich so angehoert dass Du nicht boese darueber bist wenn es den Meisterzwang nicht mehr gibt.......im Umkehrschluss koennte man nun aber auch sagen was ist das Problem mit Pflanzenfett in Kouvertuere.....? Da sind doch auch paralellen....oder.....
Man koennte doch morgen sagen werft alle Gesetze und Regelungen ueber Bord und lasst den Kunden entscheiden.......man koennte villeicht ein Gesetz haben das festschreibt dass fuer alle Lebensmittel eine Inhaltsangabe zur Verfuegung stehen muss....So kann der Kunde entscheiden was er kaufen will....
Uebrigens hab mal einen Schokoladenhasen mit Pflanzenfett gekauft.....da rollt es einem ja die Zehennaegel auf wenn man das isst....:eek:
Lassen wir doch den Endverbraucher entscheiden was er will, stellen wir doch die Bevormundung von Regierung und Bruessel ab......brauch ich denn jemand der mir sagt wie Schokolade zu schmecken hat......ich wundere mich nur dass die deutschen sich das bieten lassen...... Auch kommt es mir so vor dass man in der Regierung und in Bruessel nicht in der Lage ist die Wirtschaft in Ordnung zu bringen, dann regelt man eben wie Schokolade schmeckt.....:confused:
Ist denn niemand da der den Politikern mal den Finger zeigt :confused:
AW: Konditor und Bäcker ???
[I]Also Siegfried,
jetzt muss ich mich auch wieder mal aeussern. Hab lange geschwiegen, da keiner mehr im Forum etwas beigetragen hat.
Ich bin nur zum Teil deiner Meinung. Der Kunde wird sich selbst heraussuchen, wo er sein Brot kauft, beim Discounter, an der Tankstelle oder beim Meisterbetrieb.
Man kann den Meisterzwang ruhig aufgeben, soll doch jeder versuchen Backwaren herzustellen, ob mehr oder weniger gut oder schlecht.
Es gibt genuegend Meister, die es nicht Wert sind Meister genannt zu werden, es gibt aber auch Gesellen, welche ihren Meister in den Sack stecken.
Also ich finde es muss kein Meisterzwang bestehen. Wer den Meister dann trotzdem macht, der wird sich dann auch profilieren koennen.
Und ich denke dass dann die verschiedenen Meisterschulen anfangen, die kleine Auswahl an Meisteranwaerter besonders zu schulen, intensiver sich mit der Materie auseinander setzen. Das muesste dann auch eine wirkliche Qualifikation ergeben, die den Meister dann auch wirklich abhebt von dem Gesellen, welcher ja nur den Kurs besucht, damit er den Betrieb seines Vaters, oder.... uebernehmen kann.
Schau dir doch mal die Gastronomie an, jeder Depp kann eine Wirtschaft eroeffnen, wenn er einen zweitaegigen Kurs belegt hat, ueber Zapfhahn reinigen und ueber die Oeffnungszeiten der Lokale. Ich weiss es, denn habe so einen Kurs belegt. Habe eine Bescheinigung erhalten und koennte jederzeit in Deutschland eine Kneipe eroeffnen.
Aber es obliegt doch dem Kunden, wo er zum Speisen geht, ob Fastfood, Bauernkneipe mit Schweinebraten, Pizzeria oder zu einem 5-Sterne Koch.
Deswegen ist ja immer meine Meinung, wir muessen uns qualifizieren, Slow-Baking, Vorteige,usw.............!
Dann werden wir, welche mit der Zeit gehen und dies erkannt haben, uns hervorheben und auch gut ueberleben koennen. Der Kunde wird bei uns wieder einkaufen, wenn er das entsprechende Produkt bekommt.
Solange er aber nur dasselbe bekommt wie beim Discounter, nur teurer, dann wird es dort kaufen wo es billiger ist, denke das ist doch normal.
Wir muessen anfangen uns zu spezialisieren, dies hervorheben in Werbung usw.... kontunuirlich die Qualitaet steigern und uns damit abheben, dann wird auch der Titel des Meisters wieder aussagekraeftig.
Vielleicht koennten wir dann auch uns organisieren und in die selbe oder aehnliche Schiene fahren, wie die Koeche, mit ihren Sternen.
Dann werden wir aber auch Lehrlinge finden, welche stolz sind, bei uns gelernt zu haben, weil wir einen Namen haben in der Branche. Diese Lehrlinge werden dann auch bereit sein alles zu geben um so zu werden wie wir.
Und dann werden nicht nur die kommen, welche eben keine andere Stelle gefunden haben, aufgrund ihre schlechten Zeugnisse oder ..... !
Heute sind die meissten Betriebe doch bereit jeden einzustellen, hauptsache eine billige Arbeitskraft. Schau dich mal um, was da so alles kreucht und fleucht in der Berufsschule, dass ist zum Heulen.
Wir muessen wieder anfangen stolz zu sein, Baecker zu sein. Wenn ich bedenke dass ich nur Baecker gelernt habe, damit ich von zuhause raus komm, weil ich Stress mit meinen Eltern hatte.
Und bin heute noch Baecker, nach 37 Jahren. Warum? Weil mein Lehrmeister in mir das Interesse geweckt hat an diesem Beruf. Er hat sich Zeit genommen, mich in die Geheimnisse des Backens einzuweisen. Habe alles gemacht, Teige von Hand geknetet in der Mulde, Brandmasse selbst gekocht usw..... Dies faellt doch alles flach heutzutage. Das Handwerk zerfaellt in reines Zutatenmischen, alles andere wird von Maschinen gemacht.
Wer von den Jungen kann denn heute noch 100 kg Teig von Hand abwiegen, und das, so schnell dass 2 Baecker es mit 2 Haenden rundwirken. Wer hand denn noch das Gefuehl fuer Gewichte in der Hand. Welcher junge Baecker kann noch Broetchen von Hand klieven, Schrippen von Hand formen oder Salzweck und Kaiserbroetchen von Hand einschlagen, usw...........?
Das nenn ich Handwerk, und dann kann ich auch stolz sein, ein Handwerker zu sein und mich als Meister noch herausheben.
[/I]
AW: Konditor und Bäcker ???
klasse formuliert wolfgang! ich kann dir nur zu stimmen.
ob mit oder ohne meisterbrief ist doch eigentlich schei... egal.
ein meisterbrief kann nur dann zu etwas besonderem werden, wenn die person die diesen titel trägt woller stolz eine besondere leistung vollbringt, und ganz hinter seinem beruf steht.
ist eigentlich immer die schon die vorraussetzung für erfolg gewesen.
egal ob nun als bäcker/konditor, sportler oder in einem büro-job.
und das mit den auszubildenten ("die nehmen jeden, hauptsache eine billige arbeitskraft ...") kann ich nur voll und ganz unterschreiben!manchmal ist es besser eine ambotinonierte hausfrau zunehmen und diese dann "nebentätigkeiten" in der backstube erledigen zu lassen.
ich kann dir nur zu stimmen, wenn du schreibst, dass man die kunden entscheiden lassen soll, wo sie nun ein kaufen.
der markt teilt sich auf in discount und premium.mittelmass wird immer mehr in die enge getrieben.
das ist doch die chance für bäcker und konditoren, die spass an ihrem beruf haben und sich der qualität verpflichtet füllen!
in den achzigern und neuziger jahren haben sich die schulabgänger um ausbildungsplätze bei den spitzenköchen gerissen.so müsste es eigentlich auch bei den bäckern und konditoren sein.
vielleicht sind wir ja auch den weg dorthin, wenn sie die marktverhältnisse weiter so entwickeln (für manche mag das bauchschmerzen bedeuten, für andere eben eine chance um sich auf dem markt positiv zu entwickeln).
AW: Konditor und Bäcker ???
Hallo Ihe Beiden,
natuerlich habt Ihr Recht mit allem was Ihr sagt. Ich war immer jemand der die Meisterausbildung kritisierte, aber dennoch zum Meisterzwang stehe.
Aus ganz einfachen Gruenden, ist meine Gasheizung kaputt rufe ich den Gasinstallateur und erwarte dass er weiss was er tut und mir das Ding repariert ohne dass mir mein Haus wegfliegt. Dies ist nur ein einfaches Beispiel, ich wuerde gerne sehen dass das im Baeckerhandwerk aehnlich funktioniert. Wolfgang, Deine Idee mit den Sternen finde ich klasse, aber haben wir das nicht bereits mit den Meisterbetrieben......Es wird natuerlich von jedem verwaessert, weil jeder Depp dessen Vater in der Innung mitspielt ein Meisterbrief bekommt. Weil jedem ohne irgendwelches zutun seinerseits ein Gesellenbrief ausgehaendigt bekommt.......uswusw.....
Da sind wir aber wieder beim alten Thema........das Handwerk muss nun die Suppe ausloeffeln die sie sich eingebrockt hat.....!
AW: Konditor und Bäcker ???
Hallo Siegfried,
da ist dir wohl ein kleiner Fehler unterlaufen, nicht der Meister kommt , sondern einer seiner Angestellten
AW: Konditor und Bäcker ???
Wolfgang,
klar hast Du Recht. Der Meister kommt meistens nicht, aber er ist verantwortlich und schickt Dir jemanden der weiss wies geht, oder?
Ich meine dann muessen wir das ganze System in Frage stellen......oder? Dein 5 Sternkoch kocht doch auch das Menue nicht selbst, er hat seine Leute die das tun?!:o :o , und er ist mehr oder weniger derjenige der ueberschaut oder ueberwacht dass alles seinen richtigen Weg geht.