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Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
[FONT=Arial]Als Betreiber von lebensmitteljob.de, durch den auch viele Bäcker vermittelt werden, erhalte ich von Arbeitgebern hin und wieder ähnliche Mitteilungen wie folgende: [QUOTE]Bedauerlicherweise war das Inserat nicht erfolgreich. [SIZE=2][FONT=Calibri]Qualifizierte Bewerber waren nicht dabei. Nur Bäcker sein reichte nicht[/FONT][/QUOTE]Was soll ich davon halten? Können diese Bäcker Ihre Kompetenzen nicht klar darstellen? Oder haben sie sich außer dem Gesellenbrief tatsächlich keine weiteren Kompetenzen angeeignet?[/SIZE][/FONT]
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Herr Christensen,
mmmmm ? Ich persönlich denke, das letzteres der Fall seien wird, denn man muss sich immer weiterbilden.
Zudem habne ich die Erfahrungen gemacht, das fast immer denen der Vortritt gelassen wird, die mehr Berufserfahrungen haben und denen, die wollen, jedoch frisch aus der Lehre kommen es sehr viel schwieriger haben eine Stelle zu bekommen.
Jedoch, wenn man gut ist, dieses gerade aus Kostengründen auch kein Problem ist.
Ich Denke, das man mehr dazu übergehen sollte, das man denen die wollen auch Möglichkeiten dazu gibt und nicht nur den alten Hasen.
Zu einer guten Ausbildung gehören neben dem Betrieb und der Einstellung zum Beruf des Azubis auch noch viele andere Faktoren ! Wenn man als Meister in der Lage ist, diese auch zu fördern, sehe ich keine Probleme darin später schlechtes Personal zu bekommen.
Problem, sind natürlich, wie oft im Forum berrichtet, die die soooo "durch " die Prüfung durchgezogen werden, von Prüfern, denen in meinen Augen das Handwerk gelegt werden sollte. Heisst also, Prüfung sooooo gerade noch geschafft mit 4 !!:(
Das man die Stellenanzeigen und die Stellengesuche kostenlos einstellen kann, gibt einerseit allen gleiche Changen, andererseits auch denen eine Plattform, die sich besser umschulen lassen sollten.:confused:
Kurz um, ist es sehr wichtig, das es dieses Forum gibt, damit man Meinungen austauschen kann, selbst, wenn man nicht zu 100% zu einem Ergebniss kommt, jedoch um Erfahrungen reicher geworden ist !
In diesem Sinne, weiter so Herr Christensen Klasse !:)
Gruss,1320304:)
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo zusammen
Ich denke das viele Bäcker einfach resignieren.Die oftmals schlechte ausbildung auf der einen seite und Prüfer die schlecht ausgebildeten Bäckerlehrlingen Gesellenbriefe ausstellen auf der anderen seite tragen meiner meinung massgebend dazu bei.In einer Bäckerlehre muss man zumindest die Grundkenntnisse beigebracht bekommen.Ich finde es kann einfach nicht sein das ein ausgelernter Bäckergeselle z.b kein Brot aufmachen kann.Der bewirbt sich irgendwo und stellt schnell fest das er nichts kann und bekommt keine Chance.Ich denke ein selbstständiger Bäckermeister wird jedem eine Chance geben der sich bemüht.Wenn ich aber einen ausgelernten Bäckergesellen vor mir habe der praktisch bei mir so was wie eine zweite Lehre absolviert kann ich gut verstehen das mangelnde fachliche eignung angeprangert wird.Als Bäckermeister bin ich einfach nicht dazu da einen Bäckergesellen auszubilden.Weiterbilden ist etwas anderes das auf jeden fall.Aber wenn ich ausbilde stelle ich einen Lehrling ein keinen Gesellen.Diese Gesellen stehen dann über kurz oder lang an irgendeinem Fliessband und fristen ihr dasein.So kommen Bäcker zustande mit mehrjähriger Berufserfahrung und fachlichen kenntnissen die nahezu gen null tendieren.
Schöne grüsse
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Vaike Pager,
da hast Du den Nagel genau auf den Kopf getroffen !
Warum gibt es Prüfer, die Leute durch die Prüfung lassen, die nichts können ???:mad:
Bei unserer Gesellenprüfung waren wir in unserer Gruppe fünf Prüflinge, nur mein Kollege und ich haben mit eins und zwei bestanden, der Rest ist grandios durchgefallen !
Der eine wusste im Dritten Lehrjahr noch nicht mal, wie man Käse auf nen Käsebrötchen macht und das sein RM Brotteig 400 Gramm zu wenig wog, konnte der sich nicht erklären, nebenbei hättest Du einen damit erschlagen können so fest, wie der war !:mad::eek:
Ich denke aber auch, das es immer schwieriger wird Gesellen, die gerade aus der Lehre kommen zu finden, die echt gut sind, das ist so wie die Nadel im Heuhaufen zu finden.
Ich selber würde sagen, man sollte die Probezeit der Lehre viel ernster nehmen und wenns nichts ist rauswerfen, bevor man einem der später sowieso in diesem Job keine Changen hat drei Jahre zu rauben !
Denn wie ich finde gehören da immer zwei zu!
Prüfern, die Leute durchlassen, die nichts taugen, sollte man die Lizenss entziehen, das ist doch kriminell !:)
Gruss, 1320304:)
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Tag zusammen.
Leider ist es wirklich die Realität das man fast keinen guten Bäcker mehr auf dem Arbeitsmarkt bekommt.Ich bin Abteilungsleiter eines größeren Betriebes und habe die letzten Jahre diese Erfahrung machen müssen.Wenn man schon mitbekommt das die Gesellenprüfung in Stuttgart von 8 Stunden auf 4 Stunden gekürzt wurde nur weil so viele durchgefallen sind dann ist das schon sehr ernüchtern.Aber auch gestandene Bäcker haben bei uns sehr oft nicht die Erwartungen erfüllt.Leider ist es so das durch den Maschineneinsatz in den Betrieben das Handwerkliche auf der Strecke bleibt.Die wenigsten können heute noch Teige aus dem Teigkessel herausbrechen und passend abwiegen.Lehrlinge mit dem Willen Bäcker zu lernen findet man heute auch nur noch selten oft hört man wenn man genauer nachfrägt "das ich nichts anderes gefunden habe."Wenn das unsere Bäckerzukunft ist na dann !!!!!
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Teigspezialist,
Du hast vollkommen recht ! Meiner Meinung nach klappen bei vielen Azubis die neu sind die einfachsten zu erwartenden Sachen nicht : Begrüßen,Sich abmelden, wenn mann krank ist, sie können nicht fegen usw. !:(
Ist mit der Jugend von heute denne garnichts mehr anzufangen, oder ziehen wir uns immer nur die falschen raus, die nochnichtmal das 1 mal1 können ?
In meinen Augen betrachtet auf die letzten Jahre, verdummt die Gesellschaft immer mehr.:mad::confused: Mit Sicherheit spielen auch die Medien dabei eine ganz große Rolle, wie heute abend auf einem bekannten Privatsender, da wird der Dummheit der Gesellschaft eine Plattform geboten, ich könnte echt k....
Wo soll das hinführen ????
Doof zu sein ist anscheinend heute ne coole Sache ?? oder ?:mad:
Gruss,1320304:)
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Es hängt alles an der Ausbildung! In Betrieb und Schule wird meiner Meinung nach nicht die veränderte Situation der Jugendlichen ausreichend berücksichtigt. Nur ca. 1/3 der Auszubildenden (Bäckerei) kommt nach eigener (nicht repräsentativer) Befragung aus intakten Familien. Die anderen 2/3 aus Alleinerzieher-Familie oder Problemfamilien. In Deutschland gab es 2008 ca. 2,5 Mill. Alleinerziehende! Die Jugendlichen werden vielmals unreif in das Berufsleben entlassen. Die Betriebe und Berufsschule sind mit der nachträglich zu leistenden Erziehungsaufgabe vollkommen überlastet.
Es hilft aber alles nicht, wenn gut ausgebildete Fachleute gebraucht werden, müssen in der Ausbildungszeit zusätzliche Bildungsziele (z. Bsp. Sozialisierung) definiert und erreicht werden. Um das zu erreichen, müssen sich meiner Meinung nach die Ausbilder zusätzliche pädagogische Kenntnisse durch Fortbildung aneignen.
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Herr Christensen,
da stimme ich Ihnen im Großen und ganzen voll zu ! Man nehme mal Berufe, die auch heute noch hohe Anerkennung genießen, wie zb Juristen, Doktoren ect. Hier kommt man nur mit Abitur zum Studienplatz, muss das Studium dann mit 1 bis 2 schaffen, um nacher zu den Besten gehören zu können. Solche Lehrgänge werden von Studenten aus guten Häusern erziehung, finanzielle Deckung ect besucht. Hierdurch entsteht ein ellitärer Kreis von Leuten die dieses erfolgreich schaffen.
Bei uns ist es so, das "die Masse" den Beruf lernen kann unzwar aus allen Schichten der Bevölkerung, ich selber hatte auch schon Abiturienten als Lehrlinge, in diesem Fall sehr gute !
Das Problem ist, die geistige Reife bei vielen, steckt noch in den Kinderschuhen. Hinnzukommen wiedrige Familienverhältnisse tlw.
Wir selber können das nur in den Griff bekommen, indem wir für ein besseres Image unseres Berufes sorgen. Durch geziehlte auswahl der neuen Azubis und Förderung in allen Hinnsichten.
Wenn man nicht Meister mit Leib und Seele ist, bring das garnichts, jedoch ist man manchmal echt am Verzweifeln, weil man nicht mehr weis, wie man manchen Azubis noch helfen kann, wenn selbst die aller einfachsten Sachen nach 5 mal erklären nicht umgesetzt werden. ( Als angestellter Meister ).
Gruss, 1320304:)
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo zusammen
Diese meinung kann ich nun gar nicht teilen.Ich finde man kann nicht erziehungsprobleme abwälzen auf Berufsausbilder.Im Elternhaus liegt der Hase im Pfeffer.Junge menschen werden von ihren erziehungsberechtigten nicht auf das Leben vorbereitet.Mütter waschen und bügeln für den Nachwuchs Wäsche bis ins hohe Alter.Die haben eine eigene Wohnung und bringen Dreckwäsche immer noch zu Mutter.Und Mutter wäscht und wäscht.Da werden Leute aufs Leben losgelassen die sogar Nudeln anbrennen lassen.Da fehlt es an allem.Aber das ist eine frage des Elternhauses nicht des Berufsausbilders.Erziehungsberechtigte emöglichen diesen jugendlichen ein Leben in saus und braus und wundern sich hinterher was aus ihren Sprösslingen für lebensunfähige geschöpfe geworden sind.Die benehmen sich wie die Sau vom Trog sagte man früher.Eltern sind dazu da ihre Kinder auf ein selbstständiges Leben vorzubereiten.Erst recht wenn es alleinerziehende sind.Berufsausbilder sind dafür da Berufe zu lehren.So sehe ich das.Noch ein wort zur schulbildung.Mit Taschenrechner wurzelziehen und was weiss ich nicht alles kein Problem.Aber das kleine einmaleins im Kopf zu rechnen.Versagen auf ganzer Linie.Das Pferd wird meiner meinung nach von hinten aufgezäumt.Das ist das grösste Problem.Und da hilft es nicht viel das Problem abzuwälzen.Das ist nur eine verlagerung mehr nicht.
Schöne Grüsse
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Vaike Pager,
das ist auch meine Meinung, das auf den Ausbilder quasi das abgeladen wird, was zu Hause nicht geleistet wird! Saufen, eskapaden, Gewalt und Drogen etc stehen viele heute offen gegenüber und das zu verhindern ist aufgabe der Eltern !!! Ich finde es einfach nur rotzfrech, was manche "Halbstarke" sich heute rausnehmen, obwohl sie nichts selber geschaffen haben im Leben !Ein denke ich auch sehr großes Problem ist, das den jungen Leuten tlw alles was Sie haben wollen erfüllt wird ! Egal wieviel das Kostet, die Jugend hat überhaupt keinen bezug zur Realität oder diesen längst verloren !:mad::confused::confused:
Immer nur diese Materiellen Dinge die eine Rolle spielen, soziale Kompetenzen absolut fehl am Platze ! Ich selber finde es einfach nur traurig, eine sehr düstere Zukunft für uns alle !
Ich bleibe aber bei dem was Vaike Pager auch sagte, wenn man eine vernünftige Erziehung genossen hat, hat man es auch einfacher, was aus sich zu machen und den Sinn des Lebens zu erkennen !
Gruss, 1320304:)
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Wenn Ihr unter den Bewerbern um eine Azubi-Stelle die Wahl habt, könnt Ihr die Probleme ja umgehen. Aber die Realtät ist doch so, dass viele Bäcker froh sind, überhaupt Bewerber zu erhalten, denn viele Bäckereien benötigen aus Kostengründen einen gewissen Anteil an (mehr oder weniger) voll mitarbeitenden Auszubildenden. Und dann wird unter diesen Bewerbern derjenige eingestellt, auf den man die besten Hoffnungen setzt. Anscheinend mußten diese Hoffnungen, Erwartungen in den letzten Jahren massiv zurück geschraubt werden, sonst hätten noch mehr Bäcker dicht gemacht.
Ich will damit sagen: Der Ursprung der Erziehungsdefizite ist in der Vergangenheit und Ihr Ausbilder seid es nun, die damit auf Gedeih oder Verderb klar kommen müßt, da nützt kein Schimpfen und Wehklagen sondern nur, sich der veränderten Situation anzupassen!
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Thomas,
das ist wohl richtig, aber ich meine, das gerade in diesem Forum es sehr wichtig ist, die Ursachen aufzuzeigen ! Ich meine, das man in drei Lehrjahren nur mit einer sehr radikalen richtung Jugendliche "umpolen" kann, diese das aber aufgrund absolut mangelndem Standvermögen niemals schaffen würden !
Selbstverständlich sind zum Glück nicht alle so, denn ich suche immer gut aus und wenn kein passender dabei ist, kann ich es leider nicht ändern !
Es ist einfach nur beschämend, das moral und Anstand im Leben Junger Leute keine Rolle mehr spielt, sondern, was haste für Klamotten, wie oft warst Du schon Besoffen oder S.. mit 13 ect... Irgendwo sind da auch die Grencen für einen Ausbilder !
Denn der Kann nicht Fehler, die von Beginn an der Erziehung gemacht wurden beheben !
Wir sollten uns auf die Azubis konzentrieren, die wirklich wollen, bzw. wo wir fördernt eingreifen können und dieses auch spürbar hängen bleibt !
Wir als Ausbilder, sind zwar pädagogisch gut geschult, jedoch gibt es Grenzen, wo für uns auch schluss ist ! Diese wird leider all zu oft erreicht !:confused::mad:
Gruss, 1320304:)
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Sodala, jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben:
Es gibt im Laufe der Lehrzeit immer wieder mal einen, der richtig danebengreift und an einem Tag Salz vergisst, einen komplette Stikkenwagen Semmeln aufs falsche Programm schiebt und Mürbeteig mit Bisquitmasse verwechselt. Gibts alles!
Aber es sollte einfach nicht die Regel sein, das ist klar.
Ich habe seit eineinhalb Jahren einen Lehrling, der irgendwo einen kleinen Kurzschluss hat.
Er ist wirklich ein freundlicher Kerl, um nicht zu sagen, fast der höflichste im Betrieb. Die Erziehung aus dem Elternhaus hat da wohl gut funktioniert, zumindest was das Verhalten gegenüber Mitmenschen anbelangt.
Aber...
... nur mal ein paar Beispiele von vielen gleichartigen:
Ich sage ihm, dieser Teig im Kneter hat eine Knetzeit von 3+8, lasse es ihn laut und deutlich wiederholen. Ich frage ihn 2 Minuten später nach der Knetzeit des besagten Teiges,
Antwort 3+5 Minuten!
Wir üben Plunder tourieren (für die bevorstehende ZW-Prüfung).
Tags zuvor hat er schon ein oder zwei Teige touriert und am folgenden Tag wusste er nicht mehr, wie man eine einfache Tour macht.
Wir arbeiten Brot auf, 6 verschiedene Brote aus 2 verschiedenen Teigen. Er war dabei und wurde von mir über den Tag verteilt ca. 10 mal gefragt, was es denn für Brote waren. Nicht ein einziges mal konnte er die 6 Brotsorten aufsagen.
Himmelarschundzwirn! 6 Brotsorten bei denen man selbst mitgearbeitet hat sind doch nicht zu viel verlangt, oder?
Sind meine Erwartungen zu hoch? Wo ist die Grenze des zumutbaren?
Ich habe auch schon mit seiner Mutter darüber gesprochen, mit mäßigem Erfolg.
Aus dieser, teils überdummen Art resultiert natürlich auch eine gewisse Verzögerung im normalen Betriebsablauf.
Wenn ich mir vorstelle, dieser Stift schafft dann am Ende die Gesellenprüfung und fängt irgendwo anders an zu arbeiten, schäme ich mich schon heute!
Was ich noch positives ablassen könnte:
Die letzten 3 Gesellen/innen, die ich eingestellt habe sind ein echter Glücksgriff gewesen.
Gruß aus dem Chiemgau
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Onkel,
freut mich, dass Sie sich an der Diskussion beteiligen. Folgendes fällt mir zu Ihrem Spezialfall ein: Legen Sie ihm die Pflicht auf, ein kleines Notizbüchlein zu führen, in die er diese wichtigen Dinge einträgt und vor Ausführung dort nachschaut, für jeden Tag eine Seite! Den Stift dazu am besten mit einem Band am Büchlein befestigen, sonst findet ein Kunde diesen irgendwann in seinm Brot.
Sollte das nicht helfen oder nicht praktikabel sein: Das Kurzzeitgedächtnis ist relativ einfach duch Übungen zu trainieren, fragen Sie dazu evt. auch mal bei Ihrer zuständigen Berufsschule nach einen Lehrer, der diese speziellen Handikaps trainiert. Viele Schulen haben inzwischen spezielle Schulpädagogen und Sozialarbeiter, die tagtäglich mit solchen Problemen konfrontiert werden und Rat geben können.
Zum letzten Beitrag von 1320304: Erstmal noch was anderes. Ihr Benutzername als Nummer:
1. ist das schwerer zu merken als ein Name, 2. finde ich es unangenehm, einen Menschen mit einer Nummer anzusprechen, das erinnert mich an üble Vergangenheit. Ihren Benutzername können Sie einfach unter "Mein Forum" ändern, falls nicht, mache ich das gerne für Sie.
Zu Ihrer Aussage: Sicherlich ist es so, dass bestimmte Eigenschaften eines Menschen ab einem gewissen Alter mehr oder weniger festgelegt sind und je älter, desto schieriger zu ändern. Bei 16, 17, 18-jährigen sind die Prägungen schon relativ stark. Trotzdem können auch noch neue Prägungen hinzukommen, der Impuls dazu muß aber öfters und mit stärkerer Intensität wiederholt werden, um vorhandenes zu verdrängen. Um das fachmännisch umzusetzen, ist pädagogisches Wissen und Erfahrung sehr hilfreich.
Auch deshalb meine ich, (meine Aussage dazu siehe oben) das die pädagogische Ausbildung eines Bäckermeisters, in der ja wegen der Kürze der Ausbildung nur weniges kurz angesprochen werden kann, in einigen Fällen nicht mehr ausreichend und eine pädagogische Weiterbildung problemlösend sein kann.
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
oha - Herr Christensen hat eine üble Vergangenheit ;-) (Nr. 176-617, Panzerknackerbande ;-) ;-) ;-) )
Unser Stift hat bereits sein 2. Notizheftchen angefangen. Wir versuchen auch immer wieder mit Aktionen, wie z.B. einen bestimmten Satz 50x zu schreiben der Sache näher zu kommen.
Ich bin davon überzeugt und habe auch grad mit meiner Frau darüber gesprochen, dass er mit sicherheit ein cleveres Kerlchen ist, seinen Kopf aber nicht bei der Sache hat.
Das ist zwar so ein Standardsatz, aber in dem speziellen Fall würde ich das sehr stark annehmen, dass er während der Arbeit irgendwelche anderen Dinge gedanklich vorbereitet; allerdings keine betrieblichen :-/
Es hat auch schon geholfen, wenn ich ihn einen Arbeitsauftrag mind. 3x laut wiederholen lasse.
Ich hoffe, wir schweifen nicht zu stark vom Thema ab ...
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Onkel,
ich meinte nicht meine Vergangenheit, sondern die Braune!
Zum Anderen: Das finde ich eine sehr gute Art! Wo ein Wille da ist, findet sich auch ein Weg. Vielleicht mit ihm in vertraulicher Atmosphäre einfach mal über das Problem sprechen und dabei fragen, was ihn während der Arbeitszeit alles so beschäftigt, aber ohne das später gegen ihn zu verwenden zu wollen, sondern um ihm Hilfen zur Konzentration anzubieten!
Ich finde, das gehört zum Thema, es nennt sich ja "Nur Bäcker sein allein reicht nicht", die Basis zu mehr als "nur Bäcker sein" ist das Wissen, wie man dahin kommt.
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Was mir eingefallen ist: Die Älteren unter uns (ich bin ja nun auch schon über 50) können oft nicht nachvollziehen, welche Mengen an Informationen junge Menschen heute verarbeiten müssen. Als ich 1974 meine Konditorlehre begann, gabs nur Radio und die öffentlichen TV-Sender. Heute gibts unzählige davon, auch mit Angeboten rund um die Uhr, das Internet mit seiner unermeßlichen Vielfalt, Dauerbeschallung per MP3, Computerspiele bis der Arzt kommen muß ... Das macht es nicht leichter, den jungen Menschen zur Erkenntnis zu verhelfen, dass die eigene Ausbildung der Grundstein für ihre Zukunft ist.
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Thomas,
das hätte ich nun wirklich nicht gedacht ?! Das mein Username, solche Gedankengänge bei Ihnen "verursacht "!:eek:
Ist ja echt schlimm ! Ich habe diesen Namen gewählt, weil ich den mir am einfachsten Merken kann, nun egal, dann ändern Sie bitte meinen Usernamen,mmm was denn für einen ?
ok : [B]Roggenbrot[/B]
Gruss, Roggenbrot:) p.s. Passwort bleibt so
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Roggenbrot, toll! Damit kann ja nun auch Google was anfangen!
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Thomas,
danke für die Änderung!
Nun wieder zum Thema : Ich geb Dir dort völlig Recht, wir haben eine absolute Reizüberflutung. Ich selber merke das, wenn im Fernsehen gesagt wird das seit vor vier jahren passiert und es kommt mir vor als sei es letzten Monat gewesen !
Onkel : Meine Rede, wer schreibt, der bleibt in der Regel, so haben wir das damals auch gelernt und gemacht. Ich selber meine, das gerade in den Anfängen, wo man einen Lehrling einstellen will, man den Grundstein legen sollte, für eine Erfolgreiche Ausbildung :
- vorherr ein längeres Praktikum
- ausgibige Gespräche mit dem Bewerber
- ganz wichtig : Einbindung der Eltern, um zu sehen ob diese unterstützend zur Seite stehen
- Wärend der Probezeit besonders acht geben und Notfalls entlassen, bevor drei Jahre in den Wind gesetzt sind !!!!
- Wir mussten jede Woche an einem Nachmittag üben und unseren Chef das Ergebniss zeigen.
- wer nicht drann teigenommen hat, durfte am nächsten Tag sauber machen !
Gruss, Roggenbrot:)
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Tag zusammen,
man kann doch nicht alles auf die Erziehung schieben.Ich z.b bin Jahrgang 67 und als wir Kinder waren da wurde immer von Schlüsselkinder gesprochen.Wer das nicht versteht das Heist wir waren Kinder deren Eltern beide arbeiteten.Wir haben uns aber auch durchgeboxt.Unsere Freizeitgestaltung war natürlich nicht auf Elektrotechnik ausgelegt aber das was wir damals alles angestellt haben war eigentlich viel schlimmer als das tägliche zocken vor dem PC.
Aber alle von damals haben es irgendwie geschafft nach oben zu kommen.Aber woran lag das? Erstens hatten wir großen Respekt von unseren Eltern was heute nicht mehr so der Fall ist.Zweitens hatten wir Lehrmeister die nicht gerade zimperlich mit uns umgegangen sind.Wir mussten damals viel mehr leisten als die Jugend von heute.Von wegen Fünftagewoche und 40 Stunden.Da lach ich doch darüber.Natürlich ist es richtig das das Arbeitsrecht heute besser ist aber es kann doch nicht sein das die Lehrlinge nur nach dem Arbeitsrecht leben und nie mehr machen als sie wirklich müssen.Im gegenteil ruck zuck hast du ein schreiben von der Handwerkskammer im Haus.Ja wo leben wir denn.
Außerdem wird die Jugend von heute nicht mehr in der Schule gefordert.
Bei meinem Sohn ist es genauso nur das allernötigste tun und das reicht auch schon für eine 2.Hätten wir früher so wenig für die Schule getan dann wären wir nicht das wir heute sind.Es ist einfach keine Zuvorkmmenheitseinstellung mehr da.Nach dem Moto wieso ich das kann doch auch ein anderer machen.
Grüsse von Teigspezialist
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Teigspezialist,
ich binn zwar nicht dein Jahrgang, dafür sehe ich es aber genauso! Wir hatten vor 10 Jahren in der Lehre einen sehr strengen aber perfekten Meister, wer da nicht wollte hatte verloren, ebenso, wenn man nicht gehorchte ! Er und ich stehen heute noch gut in Konntakt. Ich sehe das Problem darin, das die Jugend alles kriegt was sie will ohne zu arbeiten und dann noch rotz frech sein dazu ! ( gilt naaaatürlich nicht für alle ) aber so ist es !Das was mir auffällt ist, das du heute den wenigsten Lehrlingen im zweiten und dritten Lehrjahr verantwortung übergeben kannst! Traurig !:mad:
Warum hat denn die Jugend heute kaum noch oder gar kein Respekt mehr vor den Eltern oder den eigenen Vorgesetzten ???Weil sie von oben bis unten verwöhnt werden und keine Erziehung mehr bekommen! Man wo soll das hinnführen ???:eek::mad::mad::mad::mad:!!!!!!!!!!!!!
Gruss,Roggenbrot:)
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo allerseits!
Ich bin neu hier im Forum und möchte nun auch gerne mal meinen Senf dazu geben! ;)
Ich sehe das Problem für die Betriebe, gute Mitarbeiter zu finden, nicht nur in der Ausbildung sondern auch an den beruflichen Gegebenheiten. Einmal ist es als Geselle in einem Kleinbetrieb nicht gerade einfach sich bei einer sechs Tage Woche weiterzubilden, wenn alleine schon der Ausfall einer Arbeitskraft für den Betrieb richtig schmerzt. Und jemanden für die dauer der Fortbildung als Ersatz zu finden, die dann auch noch wissen das sie hinterher wieder gehen müssen, ist fast unmöglich.
Zudem kommt noch das es keine finanziellen Anreize bietet hinterher mehr verdienen zu können, bei einem eh schon geringen Lohn für die Leistung, da es für die meisten Chefs einfach nicht machbar ist mehr zu bezahlen! Da sagen sich viele das sie darauf keine Lust haben und es bleiben lassen.
Diejenigen die sich heutzutage noch dementsprechend Weiterbilden gehen hinterher in den seltensten Fällen in die Produktion zurück sondern suchen sich eine einfachere Arbeit in irgendwelchen Führungspositionen, Büros oder Ämtern, die dann auch noch besser bezahlt wird. Was in den Backstuben noch bleibt sind die unqualifizierten oder resignierten Leute. Ist halt in unserem verkorksten ungerechtem System leider so, diejenigen die wie ein Brunnenputzer arbeiten kommen zu nichts und haben nichts vom Leben und die anderen "die schlauen" machen sich einen schlanken und kommen überall rum!
Gruß
Brezelbub
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Brezelbub, freue mich über Deinen Beitrag! Meine Meinung dazu: Alles ist im Fluß, Stillstand ist Rückschritt! Ein Unternehmen, dass sich darauf nicht einstellt, geht unter. So ist das auch mit den Mitarbeitern, sie kommen und gehen und wollen dabei wachsen, besser werden, mehr verdienen ... Ist doch klar, sie wollen auch irgendwann einmal eine Familie gründen und diese ernähren können. [QUOTE]Diejenigen die sich heutzutage noch dementsprechend Weiterbilden gehen hinterher in den seltensten Fällen in die Produktion zurück sondern suchen sich eine einfachere Arbeit in irgendwelchen Führungspositionen[/QUOTE]Dann sollten diese Führungspositionen in Deinem Betrieb vorhanden sein oder in absehbarer Zukunft eingerichtet werden. Dazu Bedarf es Wachstum! Das kann nur erreicht werden mit einer ausgefeilten Unternehmensstrategie und einem klugen Köpfchen dahinter. Wo das nicht vorhanden ist, herrscht Stillstand = Rückschritt = irgendwann Betriebsschließung. In der Zwischenzeit müssen diejenigen, die den Zustand nicht bemerken, als Brunnenputzer für ein freundliches "Vergelts Gott" malochen. Das ist die Auslese in der freien Wildbahn oder "thats Live"
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Thomas,
dem stimme ich 100%tig zu!!!!!:):cool:
Wer nicht mit der Zeit geht bleibt hängen und wer es nicht schafft Mitarbeiter zu motivieren, so das diese auch an das Unternehmen gebunden werden verlieren ebenso!Ich selber kann nur sagen aus meiner Erfahrung, das es in vielen Bäckereien immer der selbe Trott ist, jeden Tag und auch noch im nächsten Jahr ! Da verblödet man doch auf Dauer, weil es überhaupt keine Anreize für die Mitarbeiter gibt mehr zu schaffen und auf zu steigen!:mad::mad:Was nützt die beste Hardware, wenn die Software sche.....e ist!
Gruss,Roggenbrot:)
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht! - eine Chance für Exoten
Hallo Zusammen!
Auch von mir noch ein paar Worte zu diesem Thema, vielleicht mal von einer anderen Seite betrachtet.
Ich habe Abitur, ein abgeschlossenes Hochschulstudium und mit 30 nochmal eine Bäckerlehre angefangen und erfolgreich abgeschlossen.
Was ich so in der Berufsschlule erlebt habe, spielt die Beiträge zu diesem Thema in der Realität wider: Leute, die keine Bock haben, sonst nichts besseres bekommen haben oder denen - ohne Schulabschluß, ohne eine einzige Bewerbung geschrieben zu haben - die Lehrstelle vom Arbeitsamt (über berufsbildendes Jahr oder so) hinten reingesteckt wurde.
Ich muß aber auch sagen, daß die Bäcker zum Teil selbst daran schuld sind, daß sich irgendwann nur solche Leute als Azubis finden. Zum einen dient die Höhe des Ausbildungsgeldes - gerade bei den Arbeitszeiten eines Bäckerazubis - nicht gerade als Anreiz für diesen Beruf. Dann sollten Bäcker, die für die Einstellung der Azubis zuständig sind, auch mal bißchen offener gegenüber "ungewöhnlichen" Bewerbern sein oder auch mal Abiturienten oder Studienabbrechern (z.B.) auf Infoveranstaltungen oder ähnlichem diesen Beruf schmackhaft machen. Oder einfach Chancen ergreifen und weniger voreingenommen sein.
Kleines Beispiel: Wenn man die Auschreibung für Azubistellen sieht wird ja z.B. beim Schulabschluß meist nur der Hauptschulabschluß gefordert, dann halt noch die ganzen weichen Kriterien. Wenn ich mich also mit Abiturschnitt von 1,8 auf so eine Stelle bewerbe, entspreche ich dem Kriterium mit dem Hauptschulabschluß wohl deutlich. Trotzdem habe ich auf meine Bewerbungen um Azubistellen Absagen bekommen, hatte noch nicht mal die Gelegenheit zum probearbeiten. Konnte es daran gelegen haben, daß ich weiblich bin, oder verheiratet, oder schon über 30 oder mit Hochschulstudium zu "ungewöhnlich"??? An schlechten Noten in Mathe oder Deutsch kann es wohl nicht gelegen haben.
Zum Glück fand sich auch ein aufgeschlossener, weniger voreingenommener Chef (ein Jahr jünger als ich, warum nicht - sein Vater hätte mich übrigens nicht eingestellt...) und siehe da: ich habe die Ausbildung nicht abgebrochen, bin komischerweise auch nicht schwanger geworden oder habe andere Vorurteile bedient - stattdessen die Ausbildung verkürzt als Innungsbeste abgeschlossen.
Ich kann mir aber gut vorstellen, daß ich auf ähnliche Vorurteile treffe, wenn ich mich heute auf Gesellenstellen bewerben würde.
Von daher denke ich, daß es manchmal auch an den Bäckern selbst liegt, sich ihren Nachwuchs auszusuchen. Ich weiß aber auch, daß man - wie mein Ex-Chef so schön sagte - oft unter den Blinden nur den Einäugigen wählen kann. In diesem Sinne: gebt den "Exoten" eine Chance ;-)
schönen Tag noch
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Ein kurzer Schwank aus der Vergangenheit (Gestern Vormittag) :
Mein Lehrling, der ja heute seine Zwischenprüfung ablegen will, hat gestern nochmal geübt, wie auch schon die Tage und Wochen zuvor (z.B. ca. 8-10x das Plunder tourieren).
Aber gestern hat er beim Plunder wieder den Vogel abgeschossen.
Nach dem er das Fett in den Teig eingeschlagen hatte, wusste er partout nicht mehr, wie man eine einfache Tour macht. Na gut, dann erkläre ich es ihm halt nochmal (zur Erinnerung, er hatte es schon x-mal vorher geübt).
Dann kurze Ruhepause und ein paar Hörnchen gewickelt, dann die 2. einfache Tour, ca. 5-10 Minuten später. Wieder stand er da und wusste nicht, wie man eine einfache Tour macht. Es war ihm sichtlich peinlich und ich stand kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Als ich mich wieder etwas beruhigen konnte, habe ich es ihm aufgemalt, er hat es nachgemalt, dann touriert. Wieder Ruhepause und wieder ein paar Zöpfe usw. geübt.
Jetzt kommts, er stand wieder vor seinem ausgerollten Teigilein und hatte keinen blassen Schimmer, wie er nun vorgehen sollte. Zu seinem Glück war bei mir keine Reserve mehr im Akku, sonst hätte ich ihn auf den Mond geschossen. Ich hab dann einfach nix mehr sagen können...
... aber schöne Hörnchen hat er gewickelt ...
Heute hat er Prüfung :-/
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Onkel,
das was Du da schreibst, ist echt schon eine Nummer oder besser gesagt mehrere zu viel! Ganz im ernst, ist dein Lehrling in irgendeiner art Geistig behindert ? Auf welche Schule ging er ? Schulen für geistig schwache Lernende ?
Denn das ist echt nicht normal. Wir hatten damals einen Praktikanten, der sollte nur die Pape in einen Kontainer schmeissen, der eine offene Öffnung von 3 mal3 Metern hatte, als er nach einer halben Stunde nicht wieder kam, schauten wir nach, was machte der ; zeriss die Papkartongs in kleine Schnipsel und schmiss sie dann rein !:eek: Hätte er so weiter gemacht, wäre er nach einer Stunde noch nicht fertig gewesen !
Er ging aber auf eine Sonderschule und wir wussten auch zuvor schon davon.
Gruss,Roggenbrot:)
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Servus Onkel
Na mal nicht verzagen. Ich hab die Erfahrung gemacht das einige Azubis, die so sind und im Betrieb kein Plan haben dann auf einmal in der Prüfung aus heiterem Himmel alles richtig machen - warum auch immer und wie auch immer diejenigen das so schaffen ist mir oft schleierhaft, aber Respekt hab ich irgendwie trotzdem davor denn es beweist mir das die es doch drauf haben und das sich die Mühe gelohnt hat. Warum auch immer die es im Betrieb bisher nicht geschafft haben ist mir dann auch oft schleierhaft aber, in der Prüfung hats geklappt. Vielleicht hat´s was mit "Prüfungsangst" zu tun.
Wie gesagt, ich habe das schon bei einigen beobachtet. Ob Dein Azubi auch zu dieser "Spezies" gehört wirst schon noch feststellen;)
Wünsch Dir viel Erfolg und Deim Azubi viel Glück und Verstand für die Prüfung.
Schönen Gruß vom bestback
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo zusammen,
Wenn ich sehe was sich Heutzutage Geselle nennt, ist eine Schande.
Habe auf meiner Praktischen Meisterschule den Lehrer kennengelernt der auch den Überbetrieblichen teil bei den Lehrlingen macht mal gefragt wie und was dort los ist und er sagte mir nur das er es auch nicht gut findet was da die Gesellenprüfung besteht.Doch man könne ja nicht 60%durchfallen lassen.Da muste ich erstmal schlucken.Wenn ich mich an meine Zeit Erinnere .............war hart.
Grüsse Heiko
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo Heiko 2 : da kann ich Dir nur zustimmen !
Ich habe meine Lehre vor 10 Jahren gemacht : So etwas würde heute keiner mehr schaffen, wie wir ran genommen wurden und was man von uns verlangte! Und hast Du zb mal vergessen eine Sache sauber zu machen, durftest du morgends dass als aller erstes machen ! Wenn Du bei unserem Meister nicht gespurtest hast hattest Du schon verloren!:cool:
Bei unserem Meister, der sehr gut war haben wir eben noch richtig was gelernt, war eine sehr harte Zeit ! Das würde heute keiner mehr schaffen ! Die meisten können sowieso nicht mehr anpacken alles Weicheier! :mad:
Vorallem fehlt es am nötigsten : pünklich kommen fehlanzeige ! Selbst Fegen muss man manchen noch erklären ! Einfach nur schlimm !
Zum Glück aber, das die die Wollen immer Ihren Weg machen werden!!
Gruss Roggenbrot:)
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
[quote=Thomas Christensen;5825][FONT=Arial]Als Betreiber von lebensmitteljob.de, durch den auch viele Bäcker vermittelt werden, erhalte ich von Arbeitgebern hin und wieder ähnliche Mitteilungen wie folgende: Was soll ich davon halten? Können diese Bäcker Ihre Kompetenzen nicht klar darstellen? Oder haben sie sich außer dem Gesellenbrief tatsächlich keine weiteren Kompetenzen angeeignet?[/size][/FONT][/quote]
[SIZE=3][FONT=Times New Roman]Hallo Thomas,[/FONT][/SIZE]
[FONT=Times New Roman][SIZE=3]Wahrscheinlich trifft beides ein wenig zu.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Times New Roman][SIZE=3]Wenn ich ehrlich bin finde ich es schon manchmal eine Schande war hier im Forum für Beiträge abgeliefert werden (mit Blick auf die Rechtschreibung…).[/SIZE][/FONT]
[FONT=Times New Roman][SIZE=3]Da würde es mich nicht wundern, wenn auch bei den Bewerbungen nicht mit so viel Sorgfalt gearbeitet wird!?[/SIZE][/FONT]
[FONT=Times New Roman][SIZE=3]Aber viele vergessen (besonders wenn Sie sich lange nicht mehr beworben haben): Der erste Eindruck zählt sehr, sehr viel und ein schlechter erster Eindruck ist ganz schwer wieder auszuräumen.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Times New Roman][SIZE=3]Mit freundlichen Grüßen[/SIZE][/FONT]
[FONT=Times New Roman][SIZE=3]exbäcker[/SIZE][/FONT]
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Also ich kann nur selber von mir sprechen ich habe leider keine Gute Ausbildung genossen ich war ein Lehrling in einer Grossbäckerei leider wurde sich dort kein Zeit genommen für uns und jeder musste sehen wo er bleibt halt nur billige arbeitskräfte und leute die Interesse gezeigt haben wurden somit im regen stehen gelassen leider. Statt dessen wurden machstpiele unter den Kollegen gemacht. Ich habe das Problem im 2ten Lehrjahr erkannt und habe mich entschlossen die Lehre durchzuziehen und da mir fast gar keine Hilfe angeboten wurde mich halt an Fachschulen gewandt und viele Weiterbildungn besucht. Meine Ausbildung habe ich mit einer 2.5 abgeschlossen und auch ich musste feststellen das in Grossbäckerei nicht der Mensch sondern die Arbeitskraft zählt ich arbeite jetzt in einer kleinen Bäckerei und habe das Glück das mir mein Meister- der wirklich sehr gut ist zeit nimmt und mir auch was zeigt denn ich habe auch bei den Vorstellungsgesprächen mit offenen Karten gespielt doch man sah den Willen was zu lernen. Ich denke das es mehr solcher chefs geben sollte und halt auch in Gesellen Investieren sollte (Weiterbildung ,Seminare etc.) Und auch in der eigenen Backstube sich zeit nehmen sollte einem was zu zeigen denn es lohnt sich . Also Chefs und Meister nicht immer nur die Guten einstellen sondern auch die, die den willen haben aber nicht so gut sind.
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Es ist leider alles schlimmer geworden.
Als ich in den 60er Jahren meine Ausbildung zum Bäcker machte, waren " Gefälligkeitsgesellenbriefe" auch schon üblich. Im Unterschied zu heute sind jedoch die Idioten nicht im Bäckerberuf geblieben sondern haben sich aufgrund der damaligen Arbeitsmarktsituation sozusagen selbst entsorgt indem viele in den öffentlichen Dienst wechselten. In diesem Falle schade um die gute alte Zeit.
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Hallo erst mal
Ihr vergesst einfach das ihr auch mal Lehrling wart, gebt den Leuten doch einfach mal eine chance. Vielen Ausbildern is es heute auch egal ob ihre Lehrlinge was können! Viele Lehrlinge sind nur billige Arbeitskräfte. Ich Habe meinen Gesellenbrief letzes Jahr gemacht und wurde bis jetzt von jeden neuen Chef ausgenutzt. ich hab die Schnauze voll
mfg
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AW: Nur Bäcker sein allein reicht nicht!
Es ist wie mit dem Autoführerschein.
Man DARF Auto fahren.Das sagt nicht aus es auch zu KÖNNEN.
Viele Lehrlinge glauben nach Erhalt des Gesellenbriefs ist man King Luhy.
Ich z.B. bin seid November 09 Meister.Heist das jetzt ich bin gleichwertig mit meinen Vorgesetzten Meistern in der Firma?
Am A....!Du hast den Titel, denn Respekt und die Anerkennung muss man sich Erarbeiten.
Wenn z.B. du "frischgebacken" das Zweite oder Dritte Gesellenjahr ereicht hast, wird sich auch für dich einiges Ändern.Natürlich zum Positiven.
Gruss Heiko