ein Nichtgastronom möchte sich gerne in diesem Bereich selbständig machen,
Hallo,
kurz zu mir - ich bin gelernte Kauffrau - bilde mir nicht ein, nur weil ich gerne ein Restaurant aufmachen möchte, dass ich:
a) wirklich gut und schnell in guter Qualität kochen könnte
b) den Service in einem Restaurant übernehmen könnte
Aber, in unserem Ort gibt es nun wirklich kein gutes Essen - und ich habe einen Traum, wie mein Restaurant auszusehen hätte.
Nun stehe ich da und habe das Gefühl, dass ich das ganze irgendwie versuche von hinten durchs Knie in die Nase in den Kopf zu bekommen. Finanzielle Mittel sind zum Teil vorhanden. Nach einem Restaurant habe ich auch schon geschaut. Lage wäre schon sehr gut, Zustand: es muss viel gemacht werden - ehemaliger Imbiss - soll nun japanisches Restaurant mit Sushibar werden. Gebrauchte Küche kann übernommen werden. Thekenbereich vom Imbis kann ich nicht wirklich gebrauchen. Es sieht nun wirklich nach Griechen aus.
Soweit kann ich das aus kaufmännischer Sicht regeln. Was ich aber irgendwann dringend benötige ist: gutes, verlässliches Personal. Da höre ich schon von 2 Stellen, dass das eben nicht einfach bis fast unmöglich sei. Gut, einen Sushikoch zu bekommen, DAS ist schon recht schwer. Da bin ich wohl bislang der beste Sushikoch, den ich kenne. (gut, kein wirklich guter).
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mit der ganzen Sache baden gehe, wenn ich zwar das Restaurant so weit fertig mache, dass ich Personal anstellen kann, dann aber keines bekomme. ABER, ich kann doch nicht jetzt ohne Restaurant ausprobieren, was es an Personal auf dem Markt gibt.
Was ich will, das habe ich in den letzten Wochen herausgearbeitet. Auch, was letztendlich auf der Karte stehen sollte.
Wäre ich Koch, wäre das kein Problem, denn ich könnte den Bereich übernehmen.
Tut mir leid, wenn sich das hier komplett durcheinander anhört. Das kommt wohl daher, wenn ein nicht Gastronom sich in der Gastronomie versucht.
Vielleicht bekomme ich aber hier hilfreiche Tipps. Das wäre schön.
Angela
AW: ein Nichtgastronom möchte sich gerne in diesem Bereich selbständig machen,
Guten Abend, Angela,
in dem Brief klingt viel Romantik, wenig praktische Erfah-rung in der Gastronomie mit durch.
Ich habe gerade eine zweijährige Selbsterfahrung in die-sem Bereich hinter mich gebracht. Vertrauen wenns sein muss - völlige Kontrolle weils sein muss.
Mein Tipp wenn er umsetzbar sein sollte: Erst einmal auf der anderen Seite arbeiten und diese kennenlernen, dann den Plan überdenken und vielleicht noch in die Tat umsetzen. Gutes Gelingen Rolf Schuh
AW: ein Nichtgastronom möchte sich gerne in diesem Bereich selbständig machen,
Guten Abend,
wir als Kaffeemaschinen Lieferant habe einige Kunden schon mit sehr guten Konzepten kennen gelernt und unsere Meinung. Es wird sehr schwer sich immer wieder durchzusetzen gegenüber anderen Gastronomen, wenn der Wille schnell wieder nachläßt. Viel Glück.
AW: ein Nichtgastronom möchte sich gerne in diesem Bereich selbständig machen,
Lieber Kaffeemaschinenlieferant, sorry, aber wie wäre mit einer Antwort in der hier üblichen Umganggsprache? Das erhöht den eigenen Auftritt um einges. Ich will niemand niedermachen, aber ein sprachlich einwandfreier Auftritt ist in einem professionellen Forum wie diesem außerordentlich umsatzfördernd. Viel Glück nach Danke Rolf Schuh
AW: ein Nichtgastronom möchte sich gerne in diesem Bereich selbständig machen,
[quote=Rolf Schuh;3741]Lieber Kaffeemaschinenlieferant, sorry, aber wie wäre mit einer Antwort in der hier üblichen Umganggsprache? Das erhöht den eigenen Auftritt um einges. Ich will niemand niedermachen, aber ein sprachlich einwandfreier Auftritt ist in einem professionellen Forum wie diesem außerordentlich umsatzfördernd. Viel Glück nach Danke Rolf Schuh[/quote]
Hallo Rolf........
Da ich ja nicht in Deutschland wohne (Neuseeland) kann ich nur zu deinem beitrag schreiben "Typisch Deutsch"
Peter Schulte
Tirau
New Zealand
AW: ein Nichtgastronom möchte sich gerne in diesem Bereich selbständig machen,
Angela 67
ich hoffe, der Schritt ist noch nicht gemacht.
man hört immer von [COLOR=Red]Marktanalysen [/COLOR]- im Fall Sushi würde ich das ganze 3 mal überdenken. Passt mein zu erwartender Kundenstamm dazu oder stehen die doch wieder nur auf "grosses Zigeunerschnitzel mit viel Pommes" zum selbstverständlich kleinen Preis.
Sicher ist anfangs die Neugier gross -aber wie läufts nach einem Vierteljahr ? warum hat der Grieche nicht durchgehalten ? Wie siehts mit dem noch vorhandenen Ruf der Örtlichkeit aus ?
AW: ein Nichtgastronom möchte sich gerne in diesem Bereich selbständig machen,
Danke für die Antworten.
Wie es aussieht, ist die Idee für mich gestorben. Gründe?
a) ich selbst bin "nur" Kaufmann mit gesundheitlichen Einschränkungen (Rücken)
b) keine Familie zur Unterstützung vorhanden, wäre also mit Geld ausgestattet, müsste mich aber zu 100 % auf Fremde verlassen
c) 10 % der Deutschen verfügen über 50 % des deutschen Kapitals, während knappe 50 % der deutschen gerade mal das Geld zum Leben haben. Was für ein Restaurant macht man da? Für den Großteil? Dann wären Schnitzel und Pommes das Beste. Für den Rest?
d) Hier bekommt man "nur" Imbissbuden zum Mieten. Das heisst nur 1 Toilette und somit keine Gästetoiletten.
e) Letztes Gespräch mit Ortansässigen: wieso noch einen Japaner? Hier haben wir doch genügend gute Chinesen (die m. M. nach grottig sind :o )
f) habe zwar schon mal aushilfsweise gekellnert, war aber soooooooooo schlecht, dass man mich nie wieder anrief. (rotwerd).
Dafür?
a) Finanzmittel sind vorhanden
b) Idee auch, wie auch Idealismus
ABER, das alles reicht nicht aus. So muss ich mir eine andere Idee suchen.
Angela
AW: ein Nichtgastronom möchte sich gerne in diesem Bereich selbständig machen,
Eine realistische Einschätzung der Lage - ein dicker Pluspunkt für Dich! Geld verdient man in der Gastronomie entweder über die Masse --> Systemgastronomie oder über die Qualität und einen sehr guten Namen. Um beste Qualität in allen Bereichen umzusetzten bedarf es sicher einen langen Durchhaltewillen! Sich einen guten Namen in der Region zu schaffen auch! Aber nichts ist unmöglich!
AW: ein Nichtgastronom möchte sich gerne in diesem Bereich selbständig machen,
Lieber Peter Schulte, Dein Name klingt deutsch und das, was Du schreibst ebenfalls. Ich erlebte einige Leute in Deutschland, die sich selbstständig machten und als Deutsche dieser Sprache nicht mächtig sind - immer noch nicht. In einem ziemlich unziemlichen deutschen Chatroom lese ich verbale Absonderungen sowohl der Form als uahc dem Inhalt nach aus der Klasse "Ich bin stolz Deutscher zu sein". Das kann ziemlich einsam machen. Als Kunde will ich so weder angesprochen noch angeschrieben werden, besonders nicht im professionellen Bereich und dann nicht von einem Berater und deswegen habe ich so reagiert. Dass Du aus Neuseeland schreibst erkannte ich nicht. Sonst hätte ich anders reagiert - ansonsten nicht.
Also nichts für ungut. Andere Frage: Wie hättest Du auf eine solche in einem derartigen Englisch abgefasste Ansprache reagiert? Viele Grüße ans Ende der Welt, in dem sogar schon Kinder segeln lernen Rolf
AW: ein Nichtgastronom möchte sich gerne in diesem Bereich selbständig machen,
Sehr geehrte Angela, herzlichen Glückwunsch zu dieser Re-aktion. Das Scheitern eines Planes nach reiflicher Überle-gung gehört zum Planen dazu und ist keine Schande, sondern ein Intelligenzbeweis. Applaus. Der nächste Plan wird besser und gelingt vielleicht. Ich halte Ihnen die Daumen. Rolf
AW: ein Nichtgastronom möchte sich gerne in diesem Bereich selbständig machen,
[quote=Angela67;3861]Danke für die Antworten.
Wie es aussieht, ist die Idee für mich gestorben. Gründe?
a) ich selbst bin "nur" Kaufmann mit gesundheitlichen Einschränkungen (Rücken)
b) keine Familie zur Unterstützung vorhanden, wäre also mit Geld ausgestattet, müsste mich aber zu 100 % auf Fremde verlassen
c) 10 % der Deutschen verfügen über 50 % des deutschen Kapitals, während knappe 50 % der deutschen gerade mal das Geld zum Leben haben. Was für ein Restaurant macht man da? Für den Großteil? Dann wären Schnitzel und Pommes das Beste. Für den Rest?
d) Hier bekommt man "nur" Imbissbuden zum Mieten. Das heisst nur 1 Toilette und somit keine Gästetoiletten.
e) Letztes Gespräch mit Ortansässigen: wieso noch einen Japaner? Hier haben wir doch genügend gute Chinesen (die m. M. nach grottig sind :o )
f) habe zwar schon mal aushilfsweise gekellnert, war aber soooooooooo schlecht, dass man mich nie wieder anrief. (rotwerd).
Dafür?
a) Finanzmittel sind vorhanden
b) Idee auch, wie auch Idealismus
ABER, das alles reicht nicht aus. So muss ich mir eine andere Idee suchen.
Angela[/quote]
hallo angela,
wie wäre es mit einer pension oder sonst etw. kleinem, überschaubaren? kleines café, bistro? dazu bräuchte man nicht so viel personal.
ich bin gerade dabei, mich mit einem hotel garni selbsständig zu machen, habe allerdings meinen mann als aushilfe für die büro sachen und hausmeistertätigkeiten und die mutter meines patenkindes als putz- und zimmerhilfe. fremdes personal ist halt immer so eine sache.
gruss
p.s. an die rechtschreibfreaks hier: schreibe absichtlich der einfachkeit halber alles klein. und wer rechtschreibfehler findet, darf sie behalten
AW: ein Nichtgastronom möchte sich gerne in diesem Bereich selbständig machen,
Hallo CardieSue,
danke für Deine Antwort.
Eine Pension? Daran dächte ich, wenn ich z. B. ins Ausland ginge und am Meer wohnte oder an einem See oder sonst einem schönen Platz. Hier vor Ort - nein Danke. Unser Wohnort ist nicht gerade der Touristenmagnet, wo man eine Pension errichtete.
Ein Café? Leider interessiere ich mich für dieses Thema relativ wenig, es sei denn aus essenstechnischen Gründen (sieht man mir leider an!!).
Nun ist mein Ehegatte, der gerne wieder sein Lieblingsrestaurant vor Ort haben möchte, auf die glorreiche Idee verfallen, einem anderen Gastronom, eine finanzielle Beteiligung für ein Restaurant als Zweigstelle hier vor Ort anzubieten. Vorteil wäre, dass sich dieser Gastronom schon in diesem Bereich auskennt. Nachteil ist, dass ich den nicht leiden kann und heute schon Probleme sehe, was die Partnerschaft zwischen den beiden ausmacht.
Angela
AW: ein Nichtgastronom möchte sich gerne in diesem Bereich selbständig machen,
[quote=Angela67;4058]Hallo CardieSue,
danke für Deine Antwort.
Eine Pension? Daran dächte ich, wenn ich z. B. ins Ausland ginge und am Meer wohnte oder an einem See oder sonst einem schönen Platz. Hier vor Ort - nein Danke. Unser Wohnort ist nicht gerade der Touristenmagnet, wo man eine Pension errichtete.
Ein Café? Leider interessiere ich mich für dieses Thema relativ wenig, es sei denn aus essenstechnischen Gründen (sieht man mir leider an!!).
Nun ist mein Ehegatte, der gerne wieder sein Lieblingsrestaurant vor Ort haben möchte, auf die glorreiche Idee verfallen, einem anderen Gastronom, eine finanzielle Beteiligung für ein Restaurant als Zweigstelle hier vor Ort anzubieten. Vorteil wäre, dass sich dieser Gastronom schon in diesem Bereich auskennt. Nachteil ist, dass ich den nicht leiden kann und heute schon Probleme sehe, was die Partnerschaft zwischen den beiden ausmacht.
Angela[/quote]
hallo angela,
ich weiss jetzt nicht wo du wohnst, aber kann natürlich sein, dass das mit der pension vor ort für dich wenig sinn macht, wenn es a) keine reizvolle landschaft oder b) schon zu viele hotels etc. gibt, klar. war nur so eine idee.
hm, wenn natürlich café oder bistro auch nichts für dich ist, fällt mir nichts mehr ein.
oh, pass bloss auf, wenn du dich da mit jemand zusammen tun willst. da muss man sich schon gut verstehen.:cool:
gruss