Was heißt denn "Meister zur Verfügung stellen
Hallo!
Immer wieder hört man davon, dass Leute ihren Meister zur Verfügung stellen wollen. Aber was genau meint das denn? Wie ist das rechtlich? Ich habe von der Handwerkskammer die Information, dass man mindestens für 30 Stunden/Woche einen Meister einstellen muss, um Kuchen außer Haus verkaufen zu dürfen. (Ausnahmegenehmigung kommt für mich nicht in Frage, weil ich noch nicht in einer Konditorei gearbeitet habe.) Man muss also doch sicherlich einen Arbeitsvertrag vorlegen können? Ist man dann nicht erpressbar? Es klingt so, als sei man dann etwas ausgeliefert und müsste die ganze Zeit mit schlotternden Knien hoffen, dass niemand etwas merkt. Was passiert z.B., wenn man Ärger mit dem Lebensmitteltechniker bekommt und dann gar nicht vorweisen kann, dass ein Meister in der Backstube steht?
Wäre über Antwort sehr dankbar...
Beste Grüße,
Junika :-/
Re: Was heißt denn "Meister zur Verfügung ste
Hallo Junika
Eigentlich, darfst Du das Backgewerbe ohne Meisterbrief nicht ausüben, dennoch gibt es Möglichkeiten.
z.B. die Lizenz Trägerschaft oder Konzession Übehrlassung.
Mit Deinen Äußerungen, kann ich Dir nicht Recht geben.
Prinzipel bist Du der jenige der sagt was gemacht wird!
Der Meister hat nur sorge zutragen das keine Schäden an Leib o. Seele entstehen und die Lebensmittel Rechtlichen Vorschriften eingehalten werden.
Gerne würde ich mich mit dir darüber Unterhalten.
Ich bin Lohnbäckermeister und erfülle die Anforderungen, die Du voraussichtlich erfüllen solltest musst.
Auch ein Angebot könnte ich für Dich erstellen was so etwas koste usw.
Male und wir reden!
Mfg. Aus Hessen
Re: Was heißt denn "Meister zur Verfügung ste
Was heisst das:
Es wird ein Baeckermeister seinen Titel den er erworben hat durch Fleiss und Arbeit (drei Jahre Lehre, zwei Jahre Praxis, dann Meisterschule) dir zur Verfuegung stellen.
Also ein Profi gibt seinen Namen einem Laien, damit dieser ein Geschaeft taetigen kann, was normal einem Profi vorbehalten ist.
Ich finde dies abartig, dass ein Profi so handelt. Wo bleibt seine Berufsehre ??
Aber wie heisst es ja so schoen, Geld verdirbt den Charakter.
Wenn man nichts mehr zu bieten hat, dann verkauft man eben seinen Titel.
Schade dass wir soweit gekommen sind !!
Re: Was heißt denn "Meister zur Verfügung ste
Hallo!
ich bedanke mich für die schnellen Antworten. Das war sehr hilfreich.
Ich denke auch: Ich bin als Laie *auf die Fähigkeiten eines gelernten Konditormeisters angewiesen. Ich habe mich nur gewundert, dass immer wieder die Rede davon ist - und gleichzeitig klingt es eben auch immer etwas dubios. Immerhin hat ein Konditormeister gewisse Fertigkeiten erlernt, die ich sicherlich nicht in Backbüchern finde... So werde ich also den seriösen Weg wählen.
Beste Grüße an alle,
Junika ;)
Re: Was heißt denn "Meister zur Verfügung ste
Ich bin wie immer mal anderer Meinung!
Als erstes sollte man sich auf dem Titel Meister nicht ausruhen!
Denn den habe ich nicht gemacht damit ich keine Bleche mehr putzen muss oder die Backstube!
Sonder um mein können und Wissen an andere Menschen weiter zugeben oder warum macht man die Ausbilder Eignungs- Prüfung!
Wie hier schon Bemerkt, kostet es nicht nur Fleiß und Arbeit auch Geld kostete der Meisterbrief und das nicht zu knapp.
Des weiteren musste ich 5 Gesellenjahre nachweißen um die Zulassung auf die Meisterprüfung zu Erhalten, dann eine Prüfung in Weinheim und eine in Olpe ich entschied mich dann für Olpe.
Zuvor hatte ich eine Lehre als Koch abgeschlossen und dann eine 4,5 Jahre lange Lehre als Bäcker und Konditor.
Somit lernte ich 6,5 Jahr, den Beruf des Bäcker- Koch- Konditor und 5 Gesellenjahre bis zum Meister, vergingen so Insgesamt 11 Jahre, bis ich nach HWO den Bäckermeister führen durfte und darauf bin ich Stolz.
Wenn nun jemand kommt und sein Hobby zum Berufmachen will sehe ich hier keinen Mangel, in meiner Berufsehre, denn der Meister ist kein Beruf, sondern eine Qualifikation.
Es gibt sogar Firmen( Meister Marken, Jung, Ireks usw.) die stellen Reisebackmeister, um Betriebsinhabern, neue Rezepte zur Verfügung zustellen oder bei Innerbetrieblichem Fehler zu helfen oder ein Backmittel einzustellen.
Außer dem! Wenn ein sog. Laie, mit meinem Titel Erfolg hat, ist es auch ein Bisschen meiner!
In meiner Aktiven zeit Habe ich ca. 6 Lehrlinge ausgebildet alle mit Erfolg und darauf bin ich genau so Stolz wie auf meinen Titel.
Wenn ich durch die Straßen gehe und die Leute mich mit: „ Da kommt unser Bäcker!“ Ansprechen ist das auch eine Ehre für mich.
So mal ich keine Tankstelle betreibe, oder einen Knopf in der Laden Ecke Drücke.
>:(
Re: Was heißt denn "Meister zur Verfügung ste
Du kapierst wohl garnichts.
Ein Geselle brauch auch keine Bleche mehr putzen, denn heut zu Tage gibts Blechputzmaschinen, oder Silikon beschichtete Bleche oder Backpapier. Die meissten Baeckereien haben fuer Hilfstaetigkeiten ungelernte eingestellt, weil die Personalkosten geringer sind
Du verkaufst deine Qualifikation an einen Laien fuer bares Geld, damit dieser Erfolg hat. Du hast davon garnichts, ausser ein paar Groschen, denn deine handwerkliche Faehigkeiten werden nicht gefragt. Also wofuer hast du denn 11 Jahre gelernt.
Bist du so dumm oder tust du nur so ??? .
Aber wie ich sehe hilft dir deine Qualifikation garnichts, sonst wuerdest du deine Person nicht immer wieder im Forum anbieten , und willst damit ein Geschaeft machen.
Wenn du so gut bist, warum suchst du dauernd Arbeit im Forum, hast du dass wirklich noetig :-/.
Solltest mal eine Bewerbung in dem dafuer vorgesehenem Teil der Lebensmittelwelt reinstellen. Der Platz nennt sich "Baeckerei Jobboerse", ;D.
Versuchs doch mal
Re: Was heißt denn "Meister zur Verfügung ste
Zu den angesprochenen Backmeistern, will ich dir nur folgendes sagen:
Die kommen nicht um dir zu helfen deine Faehigkeiten zu erweitern, sondern um dich zu verdummen, damit du deine gelernte Faehigkeiten langsam verlierst.
Die wollen nur Produkte Ihrer Firma bei dir einbacken, damit du spaeter von deren Firma, sprich deren Produkte abhaengig bist.
Sie verkaufen dir 10 bis 25 %tige Halbfertig Produkte, wo du nicht weisst, was drinnen ist. Auf jeden Fall ist auch viel Mehl drinnen. Damit kaufst du dann Mehl zum weit ueberteuerten Preis ein. Gewinner sind die, damit bezahlen die Ihre Backmeister locker. Der Verlierer bist du. Du bezahlst erstens das ueberteuerte "Mehl" und verlierst deine Kraevitaet in dem Beruf. Zum Backen mit Fertigmischungen oder Teilfertigmischungen, wo ich ausser Mehl und Wasser nichts mehr zusetzen muss brauch ich keinen Meister mehr im Betrieb.
Darueber solltest du dir mal Gedanken machen als Baeckermeister nach HWO und Euronorm
Re: Was heißt denn "Meister zur Verfügung ste
Interessante Diskussion:
Hallo an alle!
Ist es nicht auch so, dass ein Bäckermeister, der sich sozusagen pro Forma als Betriebsleiter eintragen lässt, enorme Risiken eingeht, da er ja auch für den Betrieb als Verantwortlicher herangezogen werden kann?
Aus dieser Sicht ergibt sich für diesen Bäckermeister eine Fürsorgepflicht, was bedeutet, er muß tatsächlich entsprechenden Einfluß haben und ausüben, wenn das nicht gegeben ist, kann ich nur jedem abraten.
Und wenn er seiner Fürsorgepflicht (mindestens eine Kontrollfunktion) ausübt, ist das sicher eine ehrenvolle und garnicht einfache Aufgabe!
Gruß ThomasC
Re: Was heißt denn "Meister zur Verfügung ste
Ja Thomas da muss ich dir teilweise Recht geben.
Nur die Situation hier ist dass eine Hausfrau Kuchen backen will und Ihn ausser Haus verkaufen moechte.
Und dafuer den Titel zur Verfuegung zu stellen, dass finde ich absurd. :o
Wenn ich meinen Titel zur Verfuegung stelle um mit einem Partner einen Betrieb zu fuehren, da er das Kapital hat, und ich das Fachwissen, dann ist es eine gute Sache. Dann arbeite ich aber dort mit als stiller Teilhaber oder als Betriebsleiter. So ist beiden geholfen. Er kann mit seinem Kapital den Betrieb fuehren, und ich kann den Betrieb kontrollieren, in fachlicher Hinsicht. Da ergaenzen sich zwei und verschmelzen zu einer Einheit. Dann ist es eine ehrenwerte Aufgabe.
Nur das sind zwei paar Stiefel :-/
Re: Was heißt denn "Meister zur Verfügung ste
Friedhelm, warum betonst du so, dass der Meister dich viel Geld gekostet hat.
Ich habe nur 620.-DM damals bezahlt. War ganz guenstig. :)
Ich habe keine Meisterschule besucht, auch keinen Vorbereitungslehrgang, hab nur die Pruefung abgelegt und auch nur diese bezahlt.
Siehst du, es geht auch billiger. Es gibt keine Pflicht eine Meisterschule zu besuchen, die sind alle privat, und dafuer bezahlst du. Die Pruefung legst du vor der Handwerkskammer ab, und die hat mit einer Meisterschule nichts zu tun.
Re: Was heißt denn "Meister zur Verfügung ste
Die Antworten Überraschen mich in keinster Weiße!
Aber ich muss Festhalten!
1. das ich keiner Firma angehöre die irgendwelche
Hilfs- Back – oder Fertigmischungen herstellt an bietet oder vertreibt!
2. ist es toll, Super, wenn sich Hausfrauen oder Laie versucht Bachwaren, Lebensmittel, Tratitionel herstellen!
3. gibt es in der BRD zumindest Bestimmungen, die diese Regeln!
Selbst Verferilich!
Würde man nun in Hessen sagen!
„Können nicht alle Regeln Verschwinden aber die Meisten!“
Ich bin kein sog. Übermensch!
Aber ich hatte, habe auch die Schnauze von der Einheitspappe voll!
Die in der Lebensmittel Branche Angebote wird!
Aus diesem Grunde, möchte ich auch Menschen zur Verfügung stehen, die sich mit Ihrem kapital und Einsatz dagegen wehren!
Und hier geht es in erster Linie nicht um das Abzocke!
Es geht ähnlich wie bei den Angesprochenen!
um das Verkaufen
wo, wie, wann!
Und hier für benötige ich in erster Hinsicht Fachwissen
Was , wo, wem?
Zusätzlich Drängen sich Fragen auf!
wem, wie viel und wann?
Dann um das Z.D.F
Alle diese Fragen gehen mir tag Täglich durch den Kopf und werden Angefragt!
In der Praxis, beim Einsatz werden sie meist von selbst gelöst!
Das nenne ich Innovation!
Zum Schluss!
„Ich bin und will kein! Maggie Bäcker sein!“
Das beweiße ich Ihnen wo sie Wollen!
Und Danke Christian!
Das Du das Feld etwas Aufgeräumt hast!
Re: Was heißt denn "Meister zur Verfügung ste
Ich habe als Geselle rund 10 Jahre eine Backstube geleitet.Als Konsezionsträgerin war bei der zuständigen Handwerkskammer eine Meisterin eingetragen,die aber nicht aktiv im Betrieb mit gearbeitet hat.Sie bekam für ihren "Meistertitel" Geld, damit der Betrieb als "Konditorei" offiziell arbeiten konnte.
Und das ganze hat auch mit Wissen der zuständigen Handwerkskammer funktioniert (ich als Geselle habe selbst einige Male mit der Handwerkskammer zu tun gehabt, und es gab keine Probleme!).
Dies geschieht auch in Hunderten anderer Handwerksbetriebe (egal welcher Gewerke) in Deutschland.
Meister ist nicht gleich Meister!
Ich bin auch Stolz drauf, dass ich meine Kuchen und Torten OHNE Convienence herstellen kann.
Allerdings hängt dies ja auch von dem Betrieb ab, in dem man arbeitet, also von der Geschäftspolitik des Unternehmens (Sprich: "Weches Qualitäts-und Preisniveau wollen wir auf unserem Markt bieten?" / "Welche Zielgruppe sprechen wir an?").
Nicht jeder Meister (möglicherweise mittlerweise schon die wenigstens) sind heute in der Lage bzw. Willens ohne Convienence zu arbeiten (mal abgesehen von Marzipan und Fondant).
Grundsätzlich sollte, sofern möglich, jeder Handwerksbäcker/konditor OHNE Fertigmischungen *arbeiten.Was aber in der täglichen Praxis allerdings nicht immer zu 100 % umsetzbar ist!
Zurück zum Meister:
"Meister ist nicht gleich Miester" ... egal wie lange jemand im Beruf ist, wenn keine 100 % Identifikation und Liebe zum Beruf vorhanden ist, nutzt auch ein Meisterbrief nichts!!!
Ich habe schon eine Meisterin kennengelernt, die NICHT in der Lage war, mit Gelantine ihre Torten abzubinden (da sie vorher jahrelang mit Sahneständen gearbeitet hat)!
Oder den Fall, dass ein Meister seine Apfelfüllung mit Zitronenaroma/essenz würzt (und nicht wie Branchenüblich mit Fruchtsäure oder Zitronensaft).
Wenn die Produkte so schmecken (oder im schlimmsten Fall noch schlechter) wie von der Industrie, dann nutzt auch ein Meisterbrief nichts!
Defizite hat jeder Mensch, ist nur die Frage in welchen Bereichen, welchem Umfang und ob die betreffenden Personen dran arbeiten.
Ein Meistertitel ist KEIN Garant für Qualitätsprodukte und wirtschaftlichen Erfolg!
Eine Meisterprüfung gibt einen das nötige Rüstzeug, Hilfestellung aber keine Garantien für Erfolge.
Dazu sind die Anfoderungen bzw. Kenntnisse die man heute benötigt um ein Unternehmen erfolgreich zuführen einfach zu vielfältig.Da reichen die einmal erworbenen Kenntisse der Meisterprüfung nicht mehr aus.
Die Veränderungen am Markt verlaufen heute schneller als noch vor 20 Jahren.
Vor rund 4 Wochen war in der Fachzeitung "Konditorei & Café" zu lesen, dass in den nächsten 10 Jahren rund 1/3 der zur Zeit bestehenden Konditoreien vom Markt verschwunden sein werden.
Aber nicht, weil die Erzeugnisse der Betriebe nicht schmecken (die mehrheit dieser Betriebe dürfte vermutlich vorzeugsweise ohne Convienence bzw. nur im geringen Umfang arbeiten), sondern weil sich diese Betriebe den veränderungen des Marktes in anpassen können oder wollen.
Die Verzehrgewohnheiten der Kunden haben sich geändert, neue Trends (der Ladenbau orientiert sich heute vielfach an Wohntrends aus dem heimischen Bereich / ein Tipp: einfach mal im Internet die Seiten französischer, belgischer oder holländischer Betriebe anschauen!!!), auch heute gibt es immer noch uralt Cafés die keine Kaffee-Spezialitäten anbieten usw.
In anderen Handwerksbereichen sieht es ähnlich aus.
Die Anpassung an veränderten Marktverhältnissen bedeutet auch sich intensiver gedanken über Produkte/Sortiment und Marketing (auch und insbesondere übers Corporate Identity) zu machen. Es geht um die "Vermarktung" des Betriebes und der Produkte resp. Dienstleistungen.
Tolle Rezept und gut backen können reicht schon lange nicht mehr aus!
Hier liegt ein Defizit vieler Handwerksbetriebe!Da nutzt dann auch kein Meisterbrief etwas.
Kreativität und Wissen um die Vermarktung seiner Leistungen ist gefragt.
Es gibt genügend Beispiele dafür, dass vielfach "Seiteneinsteiger" erfolgreicher sind als "alte Hasen".
Vielleicht auch gerade, weil sie nicht "Betriebsblind" sind, weil sie in der Lage sind ihren Markt aus einem anderen Blickwinkel, nähmlich dem des Kundens, zu sehen!
Sie sehen quasi mit "den Augen der Kunden". Sie stellen sich so "provokante" Fragen wie, "Was möchte der Kunde?" , "Was sind seine Bedürfnisse?" , "Warum befriedigt die Konkurrenz nicht die Bedürfnisse der Kunden?" *usw. ....
Sie haben keine Scheuklappen vor den Augen, vielleicht gehen sie etwas unbedarft an die Sache ran und haben gerade deshalb (vielfach) mehr Erfolg als die "gestandenen Meister" ihres Faches.
Keine Frage, um ein möglichst hohes Qulitätsniveau bei den Produkten und der Ausbildung von Nachwuchs zu erzielen, kommt man nicht um eine/n guten Meister/in herum.
Nur sollte diese Person offen sein, sich regelmässig fortbilden und aufgeschlossen für neues sein.
Bei der Auswahl (egal ob jetzt regulär im Betrieb tätiger Meister oder "nur" als Konsezionsträger) sollte man schon sehr genau hinschauen.
Auch unter Meistern (auch wenn man etwas anderes für sein Geld erwarten darf), gibt es welche die ihre Arbeit nach Plan machen, damit sie die Stunden rumkriegen.
Ein Meisterbrief ist kein Grant für gute Produkte bzw. wirtschaftlichen Erfolg eines Betriebes!
Re: Was heißt denn "Meister zur Verfügung ste
Bravo !!!
Du bringst es auf den Punkt. !00% Zustimmung, kein weiterer Kommentar mehr notwendig :)
Re: Was heißt denn "Meister zur Verfügung ste
In Österreich sind in den letzten 10 Jahren z. B. viele türkische Bäckereien etnstanden, ohne Meister als Inhaber oder Gesellschafter.
Das hiesige Gewerberecht ermöglicht solchen Unternehmen den Betrieb folgendermaßen:
Es muß ein gewerberechtlicher Geschäftsführer mit dem jeweiligen Befähigungsnachweis (=Meisterprüfung im Gewerbe oder Konzession bei konzessionspflichtigen Gewerben) eingestellt und sozialversicherungsseitig mit mindestens 20 Std/Woche angemeldet werden. Wenn ein solcher GF austritt, muß der Betrieb innerhalb 6 Monaten einen neuen vorweisen.
Dieser gewerberechtliche GF trägt die Verwantwortung für die ordnungsgemäße Herstellung der Produkte (Hygiene, Inhaltsstoffe etc.). Ob er anwesend ist, oder sein Geld nur für "seinen Namen" bekommt, wird meines Wissens kaum kontrolliert.
Der gewerberechtl. GF kann aber bei schweren Verstößen gerichtlich belangt werden. Verwaltungsstrafen mag ev. der Betrieb zahlen, schwere Verstöße können ihm aber Vorstrafen einbringen oder im Extremfall (Gemeingefährdung, Todesfolge...) Gefängnis und Verlust seiner Gewerberechte.
Also ich hab mich noch nicht getraut für 400 bis 600 Euro im Monat so viel zu riskieren.
Was heißt denn "Meister zur Verfügung stellen
hallo Franz!
:o in der BRD ist das ähnlich wie Du es Beschrieben hast!
es zeigen sich doch immer wieder >Gleichheiten<
ob wohl diese hier Tod Diskutiert werden :-*
???( ABC) ::)
AW: Was heißt denn "Meister zur Verfügung stellen
Bin Meister in einem anderen Gewerk und über diese Aussagen etwas verunsichert. Wenn zur Ausübung eines Handwerks ein Meistertitel erforderlich ist muss der auch die Verantwortung tragen. Geschied dies per Vertrag zwischen Einzelpersonen entsteht für den Bereich automatisch eine GbR. Die Haftung kann auch per Vertrag nicht von dem Meister genommen werden. Vorsicht für den Meister: Er haftet bei Berufsgenossenschaft wenn jemand auf Grund von Mängeln zu schaden kommt, selbst das Finanzamt kann unter Umständen an sein Häschen bei Konkurs. Dass gilt auch wenn der Meister nur alle 3 Monate mal reinkommt und 10,--€ erhält.
Anders bei einer GmbH. Hier wird der Meister genauso gebraucht übernimmt aber nur die Verantworng im fachlichen Bereich.
Meister zur Verfügung stellen kann für den Meister sehr dumm ausgehen.