Gebäck herstellen

Hallo ,

Ich habe mich hier gerade angemeldet da Ich schon gegoogelt habe wie eine blöde aber die passende Antwort nicht finde:confused:

Also mein Mann und Ich würden uns gerne selbstständig machen , wir würden gerne Ital. Gebäck (nur Kekse ohne Torten) herstellen und verkaufen.(Mein Mann ist Italiener)
Der Verkauf sollte über eine Internetseite aber auch über sagen wir eine direkte Kundenbelieferung erfolgen.( Eisdielen , Cafes etc.)

Wenn wir jetzt davon ausgehen wir haben einen gewerblichen Raum(mit Ofen und Teigmaschine) der von der Lebensmittelüberwachung abgenommen wurde und auch ein Gewerbe angemeldet , dürften wir das überhaupt???

Keiner von uns beiden hat eine abgeschlossene Ausbildung im Bäckereihandwerk.

Wir haben uns schon mehr Gedanken gemacht als wie Ich oben geschrieben habe , es geht halt um den Punkt ob wir es übethaupt dürften??????

Danke

LG

Hallo Stella,

dem Gewerbeamt ist es fast egal was du für ein Gewerbe ausführen willst. Aber gerade im Bäcker/Konditorenbereich macht es dir die Handwerkskammer schwer; Da du ja Kekse (was unter Konditoren fällt) herstellen und auch verkaufen willst und keine Ausbildung in den beiden Berufen hast - würde ich vom Gefühl her sagen, das es schwer werden wird eine Zulassung zu bekommen. Auf jeden Fall informiere dich bei der Handwerkskammer deiner Region. Vielleicht gibt es ja Möglichkeiten die du nutzen kannst. Und frage nochmals bei deinem Gewerbeamt nach - ruhig öfters fragen und "lästig" werden. Vielleicht gibts ne Möglichkeit über "Ausländerregelung" (da dein Mann ja Italiener ist) aber dazu kenn ich mich zu wenig aus.

Gewerbeamt, Handwerkskammer, sogar Industrie und Handelskammer kannst du mal nachfragen. Vielleicht kommt der eine oder andere Tipp dabei raus.

Leider kann ich nicht mehr dazu sagen. Wenn du magst kannst du ja mich weiter auf dem laufenden halten.

LG Tom

Die zuständige Handwerkskammer ist für euch die erste Adresse. Sollte auch für euch der sogenannte "Meisterzwang" (Ausübung des Bäcker-/Konditorenhandwerk nur mit Meisterbrief - hier hat der Gesetzgeber aber einen rechtlichen Spielraum gelassen!), wäre dieser Punkt für erst einmal der wichtigste.

Es nutzt ja nichts, die Existenzgründung perfekt vor zubereiten und dann scheitert es an der Handwerksordnung.

Ein Tipp zum Vertrieb: Internet mit Shop ist ein muss. Aber, am besten auf mehren Vertriebsschienen fahren!

Direkt über die Grosshändler der Bäcker/Konditoren/Eiscafes den Weg zum Kunden suchen. Meist sind die Lieferanten identisch (BÄKO, Backeurop, Kessko u.a.). Diese Unternehmen Listen vielfach auch Produkte von kleinen Erzeugner. Mir sind einige Beispiele aus meiner Region bekannt.

Auch selbständige Handelvertreter die Bäcker/Konditoren/Eiscafes beliefern, sind vielfach aufgeschlossen für neue Produkte, die sie auf Provisionsbasis "nebenher" vertreiben.

Viele Lieferanten (BÄKO, Backeurop) machen mindestens einmal jährlich eine sogenannte Hausmesse, bei der sich verschiendene Hersteller direkt vor Ort in den Räumlichkeiten präsentieren können.

Überregionale Messen wären z.B. die Internorga in Hamburg (auch für Bäcker und Konditoren), Südback, iba in Düsseldorf (.iba.de).

Hier zwei gute Beispiele von Handwerksbetrieben, die Produkte an Wiederverkäufer verkaufen:

.der-keksbaecker-hamburg.de/

.konditorei-kuhlen.de