Bäckerausbildung mit Sehbehinderung

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Hallo zusammen,
Ich bin neu hier im Forum und habe eine für mich sehr wichtige Frage:
Ich möchte sehr gerne Bäcker werden, habe aber eine nicht korrigierbare Sehbehinderung. Das heißt bei mir, - ich sehe ohne Brille ca.30% und mit Brille 50%. Meint Ihr , dass eine Bäckerausbildung möglich ist?
Wenn nicht, wie sieht es dann mit einer Ausbildung zum Bäckerwerker bzw. Bäckerhelfer aus. Und was würde man bei einer Helferausbildung in etwa verdienen. Komme aus Bayern, - Raum Ingolstadt.
Ich würde mich freuen, wenn ganz viele Antworten und Tips kommen. Danke!!! :)

Hallo Rafi 18,

Deine Sehbehinderung sollte dich nicht abhalten, deinen Traumberuf als Baecker zu erlernen.
Vorrausgesetzt, du willst es erlernen aus Uberzeugung und nicht aus Verzweifelung.

Ich kenne einen Fall: Der junge war Taubstum und wollte den Beruf des Baeckers erlernen! Er wurde von dem Verein (Gehoerlosen) an die Baeckerei vermittelt.

Auf Grund des Grades seiner Behinderung, wurde die Ausbildungsverguetung teilweise oder sogar ganz vom Arbeitsamt bezahlt.

Es hat auch einen Vorteil fuer die Baeckerei, die jemanden Ausbildet, der eine Behinderung hat!
Es fallen teilweise oder ganz die Abgaben fuer das nicht beschaeftigten eines Behinderten Menschen weg!

Also nicht den Mut verlieren!
Setze dich mit dem Arbeitsamt oder einem Verein, der sich fuer sehbehinderte Menschen einsetzt in Verbindung, die koennen dir genauere Informationen geben, oder dir sogar helfen.

Viel Glueck

Meik70

Hallo und danke erstmal für die schnelle Antwort.
Ich habe nur noch immer das Problem, dass mir bisjetzt keiner sagen kann ob ich mit dieser Sehleistung den Beruf Bäcker gefahrlos ausüben kann. Der Bäckermeister will schon vor dem Praktikum alles genau abgeklärt haben und befürchtet, dass das Ganze nicht geht, weil ich auch keinen Führerschein machen kann. Der Augenarzt hat zu mir gesagt, er denkt, Bäcker ist in Ordnung.
An wen wende ich mich denn am besten???????????????????????
Der Bäckermeister hat Angst, mir könnte was passieren, und er bekommt Ärger mit der Berufsgenossenschaft, und der Augenarzt müßte das genauer wissen, - und der Augenarzt sagt, - dann muß sich der Bäcker informieren. Ich weiß im Moment nicht weiter. Zumal ich ja noch nicht mal ein Praktikum machen durfte bis jetzt.

Und nochmal: Weiß jemand Bescheid über eine eventuelle Bäckerwerker bzw. Helferausbildung.
Wie sind da die Ausbildungsvergütungen und Gehälter? Und, falls das geht, kann man danach immer noch zum Bäcker weiterlernen?

Danke jetzt schon für viele Antworten!

Hallo,
Zwischenzeitlich habe ich Antwort von der Handwerkskammer, die verweist an die Berufsgenossenschaft und einen Integrationsfachdienst. Mit dem Berufsberater vom Arbeitsamt habe ich auch gesprochen, der kann aber auch nicht direkt weiterhelfen. H I L F E !!!!!!!!!

Hallo Rafi 18,

Erst ma nur nicht den Mut verlieren!
Die deutschen Muehlen malen langsam.

Aus meiner Sicht sehe ich darin kein Problem, warum nicht den Beruf des Baeckers erlernen duerfen koenntest.

Ich denke mal du musst dich mit der Berufsgenossenschaft in Verbindung setzen, denn dorthin zahlt der moegliche Ausbildungsbetrieb seine Abgaben.

Folgenden Vorschlag kann ich dir machen.
Gehe persoenlich zur Berufsgenossenschaft und spreche dort vor!
Erklaere denen genau was dein Problem ist.
Ich denke mal dein moeglicher Arbeitgeber oder der Baecker der dir einen Praktikumsplatz geben will, moechte nur eine Absicherung haben, fuer den Fall, das etwas passieren sollte.
Wenn die Berufsgenossenschaft dem zustimmt, das du eine Baeckerausbildung machen kannst, dann ist dein Lehrherr auf der sicheren Seite sollte ein Unfall passieren, denn werden die Kosten von der Berufsgenossenschaft bezahlt.

Viel Glueck

Meik70